Garten zum Wohlfuehlen: Genießen Sie den Sommer
Wolkenloser Himmel, laue Luft und süße Düfte: Wenn der Sommer seinen Charme versprüht, zieht es uns hinaus in den herrlichen GartenGarten / Tipps und Ideen: Unter freiem Himmel frisch gebackene Obsttorte genießen oder entspannt in einem guten Buch schmökern, während die Sonne Herz und Seele wärmt – das Rezept zum Glücklichsein ist ganz einfach. Schaffen Sie sich Ihre ganz persönlichen Wohlfühl-Inseln für heiße Sommertage, damit der Aufenthalt im Garten zum Kurzurlaub wird.
Im Frühling und im Herbst sind wir dankbar für jeden Sonnenstrahl, den wir erhaschen können. Wenn im Sommer jedoch die Quecksilbersäule stetig steigt, ist uns der Schatten sehr willkommen. Besonders angenehm ist es, unter dem lichten Kronendach eines Baumes zu sitzen. Das Blattwerk dämpft die Hitze, lässt aber dennoch einige Sonnenstrahlen durch. Zudem wirkt das Rauschen der Blätter im Wind ungemein beruhigend. Schön schattig sitzt man auch unter berankten Pergolen oder in romantischen Gartenlauben. Gemütlich wird ein Sitzplatz jedoch erst, wenn man sich nicht ständig beobachtet fühlt. Denn niemand sitzt gerne auf dem Präsentierteller. Sich vor einer Kulisse aus Sträuchern oder einer hohen Hecke niederzulassen vermittelt dagegen ein Gefühl von Geborgenheit. Immergrüner Bambus, Kirschlorbeer oder Liguster sorgen für ganzjährig attraktive „Rückendeckung“. (siehe bei uns zum Thema: Alternativ zum Zaun – Eine Hecke und Blühhecken für jeden Geschmack)
Romantischer als Hecken sind Kletterpflanzen, die an Spalieren schöne Blütenvorhänge entfalten. Eingerahmt von einem Blütenmeer aus Kletterrosen oder großblumigen Clematis-Arten können Sie ungestört Mußestunden verbringen. (siehe bei uns zum Thema: Kletterpflanzen für Pflanzenbögen und Laubengänge, Kletterpflanzen für jeden Anlaß z.B. Der Blauregen)
Aromatische Kräuterbeete in der Nähe des Ruheortes wirken herrlich entspannend. Wenn die Sonne strahlend vom Himmel lacht, erfrischen die spritzigen Aromen von Orangen-Thymian, Katzenminze, Zitronenmelisse, Lavendel oder zahlreichen Minzesorten. Sie verfeinern auch knackige frische Sommersalate – die ideale Mahlzeit für heiße Tage. (siehe bei uns zum Thema: Kräuter zu jeder Jahreszeit)
Für süße Gaumenfreuden ist Beerenobst rund um den Sitzplatz genau das Richtige. Stachel- und Johannisbeer- Stämmchen nehmen wenig Platz in Anspruch. Wenn sich zu ihren Füßen in Beet oder Topf noch Monatserdbeeren ausbreiten, ist die Naschecke perfekt.
So mancher kann seinen Garten allerdings erst nach Feierabend genießen. Stellen Sie sich zu diesem Zweck eine Mondscheinsonate der Düfte zusammen: Viele Pflanzen wie Nachtkerzen, Levkojen, Nachtviolen, Engelstrompeten und Phloxe verströmen ihren betörenden Duft erst, wenn die Dämmerung anbricht. Sehr angenehm klingt der Tag vor einer Trockenmauer oder einer Holzwand aus, da sie die gespeicherte Sonnenwärme am Abend langsam wieder abgeben. Beim Klang eines kleinen Wasserspiels kann man den Tag in Ruhe Revue passieren lassen und den lauen Sommerabend genießen.
Wenn Sie Ihr Sommerparadies mit anderen teilen möchten, laden Sie doch Freunde zu einer stimmungsvollen Gartenparty ein. Ob ein Fest in der Gartenlaube, ein Grillabend auf der Terrasse oder ein Picknick auf dem frisch gemähten Rasen – der Sommer ist die Jahreszeit, um den Garten von seiner besten Seite zu präsentieren.
Warum duften manche Pflanzen so gut?
Düfte rufen Erinnerungen wach und beflügeln die Fantasie. An keinem Sitzplatz sollten deshalb duftende Stauden und Kräuter fehlen. Aber die Pflanzen verströmen ihren Wohlgeruch nicht nur, um uns Menschen zu beglücken. Die Düfte stellen vielmehr eine Art Überlebensstrategie dar. Einerseits locken sie Insekten wie Bienen, Hummeln, Käfer und Schwebfliegen an, die bei der Nektaraufnahme aus der Blüte die Pflanze gleichzeitig bestäuben. Andererseits schlagen bestimmte Duftnoten auch Schädlinge in die Flucht. Dieses Phänomen können sich Gartenfreunde zunutze machen: Lavendel schützt Rosen vor Blattlausbefall, Knoblauch und Zwiebeln bewahren Erdbeeren vor Grauschimmel. Da die meisten Duftpflanzen ursprünglich in südlichen Gefilden beheimatet sind, brauchen sie einen sonnigen, geschützten Standort. Vor einer Warmen Hauswand verströmen Kletterrosen oder Zitrusgewächse ihren verführerischen Duft besonders intensiv. (siehe bei uns zum Thema: Duft be- und verzaubert uns)Ein Platz für Nachtschwärmer
Rücken Sie Engelstrompeten im Kübel heran und lassen Sie das gelborange Geißblatt (Lonicera periclymenum) an Klettergerüsten emporwachsen. Beide geben ihr Duftgeheimnis erst am Abend preis. Auch der weiße Ziertabak und der blassviolette Silberling (Lunaria rediviva) im Hintergrund des Beetes überraschen mit einem süßen Duft. Davor steigern die violette Nachtviole (Hesperis matronalis) und die magentarote Wunderblume (Mirabilis jalapa) den abendlichen Genuss. Mit ihrem Duft locken sie Nachtfalter zur Bestäubung an. Die weiße Kletterrose `Bobbie James` und die Königs-Lilie strahlen ebenso wie Duftsteinrich und Rosen-Schleierkraut in der Dämmerung um die Wette.Spaß an der Sonne – aber ohne Reue
In Maßen ist Sonne gesund: Sie hebt die Stimmung und Leistungsfähigkeit. Doch übertriebenes Sonnenbaden schädigt die Haut. Sonnencreme stellt zwar einen gewissen Schutz dar, doch wirkt dieser erst eine halbe Stunde nach dem Auftragen. Außerdem wirkt der Lichtschutzfaktor nur einmal. Ein hellhäutiger Typ darf beispielsweise ohne Schutz maximal 10 Minuten in die Sonne, ohne seiner Haut zu schaden. Lichtschutzfaktor 6 bedeutet, dass sich diese Schutzzeit um das Sechsfache erhöht, also auf 60 Minuten. Nach dieser Zeitspanne ist die Sonnenzeit für diesen Tag abgelaufen. Ein erneutes Eincremen bringt nichts. Platzieren Sie Ihren Liege- und Sitzplatz daher nie in praller Sonne, sondern genießen Sie lieber den lichten Halbschatten unter Bäumen.Mehr zum Thema Garten / Tipps und Ideen
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de