Der Apfelbaum
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Garten / Bäume: Der Apfelbaum gehört zur Familie der Rosengewächse und trägt wohl die wichtigste mitteleuropäische Frucht, obwohl er ursprünglich aus Asien stammte. Doch schon im Mittelalter wurde er in unserer Gegend heimisch. Durch den Apfel ist es möglich, Vitamine mit in die kalte Jahreszeit zu nehmen. Manche Sorten kann man bis in den Spätwinter hinein lagern. Heutzutage bekommt man die Äpfel in den Läden sogar ganzjährig frisch. Als Vitaminspender und gesundes Obst ist der Apfel allen bekannt. (siehe zum Thema: Mit dem Apfel gesund und vital bis ins hohe Alter)
Er wartet im Frühjahr mit unzähligen weißen Blüten auf, dient im Sommer als Schattenspender und trägt dann im Herbst eine Fülle an Früchten. Genauso haben andere Obstbäume gleichermaßen einen Wert als Zier- und Nutzgehölze. Die Pflanzung lohnt sich jederzeit.
Er besitzt regelrecht Heilwirkung: blutreinigend, klein gerieben gegen Durchfall, Heiserkeit, Skorbut, Verstopfung (ein Tee aus den Blättern fördert den Stoffwechsel), Vitamin-Mangel, Gicht, Rheuma, Arteriosklerose, Fettsucht, Hämorrhoiden, Ekzeme, Nervosität, geistige Erschöpfung und Heiserkeit.
Ein Apfelbaum gehört in jeden Garten
Der Apfelbaum wird mittelhoch und kommt auch als kleine Form oder Spalierobst vor, was die Ernte erleichtert. Die Blätter sind spitz eiförmig. Ende April bis Mai blühen die Apfelblüten weiß bis zartrosa. Wenn es warm genug ist, und die Insekten die Blüten befruchten, wachsen anschließend an ihrer Stelle die Äpfel, die im frühen bis späten Herbst reif werden. Es gibt zahlreiche Kulturvarietäten und Hybriden, die schwer zu bestimmen sind. Er ist von der Gattung Pyrus (Birne) abgetrennt, weil die Griffel (Teil des Fruchtknotens, der an seinem oberen Ende die Narbe trägt) an der Basis verwachsen sind und nicht, wie bei der Birne, frei bleiben.
Die ersten Äpfel kann man bereits im Sommer vom Baum pflücken. Die Erntezeit (abhängig von der Sorte) geht bis Ende Oktober. Zu den bekanntesten, heimischen Apfelsorten gehören: Cox Orange (Mitte September), Gala (Mitte September), Ingrid Marie (Mitte September), Holsteiner Cox (Ende September-Anfang Oktober), Elstar Jonagold (Ende September-Mitte Oktober), Golden Delicious (Anfang Oktober), Boskop (Ende Oktober).
Die ersten Äpfel kann man bereits im Sommer vom Baum pflücken. Die Erntezeit (abhängig von der Sorte) geht bis Ende Oktober. Zu den bekanntesten, heimischen Apfelsorten gehören: Cox Orange (Mitte September), Gala (Mitte September), Ingrid Marie (Mitte September), Holsteiner Cox (Ende September-Anfang Oktober), Elstar Jonagold (Ende September-Mitte Oktober), Golden Delicious (Anfang Oktober), Boskop (Ende Oktober).
Lesen Sie weiter: Der Trick des Apfelbaumes
Der Trick des Apfelbaumes:
Damit seine Früchte, die Äpfel, auch saftig und süß werden, produziert er jedes Jahr mehr Zucker als er für seine Früchte braucht. Praktisch wie ein Vorrat. Und im nächsten Jahr kann er diesen Vorrat dann nutzen, denn das Wachstum der Blätter und der Blüten kostet den Baum viel Kraft und um Zucker produzieren zu können, braucht er viel Licht.Wichtig ist der richtige Kauf!
Die Grundlagen für die künftige Pflege schaffen Sie schon bei der Auswahl der Apfelbäume. Die richtet sich u.a. nach der Gartengröße. Keinesfalls dürfen starkwachsende Exemplare in eine kleine Anlage gepflanzt werden. Sie lassen sich nicht durch den Schnitt klein halten, sondern treiben immer wieder kräftig aus und zwar je stärker sie zurückgeschnitten werden. Achten Sie also darauf, dass Sie die passenden Apfelbäume bekommen. Die Jungpflanzen sind in guten Baumschulen und Gartenmärkten etikettiert. U.a. ist die Sorte beschrieben, sowie die Veredelungsunterlage. Diese wirkt sich ganz wesentlich auf die Wuchsstärke aus. Wenn Sie kleinbleibende Bäumchen haben möchten, kommen nur Jungpflanzen in Frage, die auf schwachwachsende Unterlagen veredelt sind. Erkundigen Sie sich sicherheitshalber auch beim Verkaufspersonal und lassen Sie sich die gewünschte Wuchsform garantieren. Die Pflanzung verschiedener Sorten ist sinnvoll um den Ertrag zu verlängern. Bei Äpfeln sind jeweils drei Sorten empfehlenswert und zwar eine Sommer-, eine Herbst- und eine Winter-Sorte. Das könnten etwa ein ´James Grieve`, eine ´Goldparmäne` und ein ´Boskop` sein. So haben Sie eine lange Zeit frische Äpfel an den verschiedenen Bäumen.Befruchtungsmöglichkeiten der Sorten
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | |
Baumanns Renette 1 |
X | X | X | X | X | X | ||||||
Elstar 2 | X | X | ||||||||||
Roter Boskop 3 |
X | X | X | X | ||||||||
Cox Orange Renette 4 |
X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||
Grüner Boskop 5
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X | X | X | X | X | |||||||
Golden Delicious 6 |
X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Grüner Boskop 7 |
X | X | X | X | X | |||||||
Ingrid Marie 8 |
X | X | X | X | X | |||||||
Grafensteiner 9 |
X | X | X | X | X | X | X | |||||
James Grieve 10 | X | X | X | X | X | X | X | X | ||||
Goldparmäne 11 |
X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | ||
Geheimrat Oldenburg 12 | X | X | X | X | X | X | X | X | X |
Wenn der Platz für mehrere Bäume nicht reicht, können natürlich auch mehrere Sorten auf ein Exemplar veredelt werden. Häufig gibt es Bäume mit zwei Sorten auch in der Baumschule oder im Gartencenter zu kaufen. Eine ausgewählte Kombination verschiedener Sorten einer Obst- Art wirkt sich natürlich auch günstig auf die Befruchtung aus und verbessert die Erträge.
Die Wurzeln müssen vor der Pflanzung gekürzt werden, sonst wachsen sie schlecht oder gar nicht an. Auch die Triebe werden stark zurückgeschnitten. Bei guten Bedingungen treiben sie dann kräftig aus. Das Pflanzloch sollte nur so groß gegraben werden, dass der Wurzelballen des Apfelbaums geradeso in das Pflanzloch passt. Wenn es in den ersten Tagen nach der Pflanzung nicht regnet, ist das Angießen, am besten bis zum Anwachsen, für die Entwicklung des Apfelbaumes sinnvoll. Ein tüchtiges Einschlämmen ist also die beste Anwachshilfe. Und zwar wird durch reichliches Angießen ein Bodenschluss erreicht.
Pflanzung und Pflege
Apfelbäume lassen sich bei frostfreiem Wetter ganzjährig pflanzen.Die Wurzeln müssen vor der Pflanzung gekürzt werden, sonst wachsen sie schlecht oder gar nicht an. Auch die Triebe werden stark zurückgeschnitten. Bei guten Bedingungen treiben sie dann kräftig aus. Das Pflanzloch sollte nur so groß gegraben werden, dass der Wurzelballen des Apfelbaums geradeso in das Pflanzloch passt. Wenn es in den ersten Tagen nach der Pflanzung nicht regnet, ist das Angießen, am besten bis zum Anwachsen, für die Entwicklung des Apfelbaumes sinnvoll. Ein tüchtiges Einschlämmen ist also die beste Anwachshilfe. Und zwar wird durch reichliches Angießen ein Bodenschluss erreicht.
Das heißt, alle Hohlräume werden mit Hilfe des Wasserstrahls mit Erde gefüllt, so dass alle Wurzeln Bodenkontakt haben. Eine Gießmulde, die rundherum mit Erde geformt wird, erleichtert die Bewässerung. Den Bäumen hilft es, wenn sie mit Pfählen gestützt werden, weil sie der Wind sonst ständig drückt und die frischen Wurzeln immer wieder abreißt. Je nach Größe bekommen sie einen oder mehrere Stützpfähle. Bei Ballenpflanzen dürfen die Wurzelballen beim Schlagen der Pfähle nicht beschädigt werden!
Sie kommen schräg oder in ausreichendem Abstand in die Erde. Straffe Stricke halten die Stämme sicher an den Pfählen fest. Lose Stricke schaden mehr als sie nützen, weil sie keinen festen Stand gewährleisten und Scheuerwunden verursachen! Keinesfalls darf vergessen werden, die Stricke nach dem Anwachsen der Gehölze wieder zu lösen. Sonst schneiden sie mit zunehmendem Dickenwachstum in die Rinde ein und schnüren die Stämme ab. (siehe zum Thema: einen Baum pflanzen - aber richtig!)
Grundsätzlich bietet ein tiefgründiger, lockerer, humoser Gartenboden mit gutem Wasserabzug auf Dauer die besten Bedingungen. Schlechte Böden etwa durch Bodenverdichtungen, Staunässe oder Felsen müssen vor oder bei der Pflanzung verbessert werden. Als ideales Bodenverbesserungsmittel hat sich Gartenkompost bewährt. Er lockert den Boden und wirkt zugleich als gut verträgliches Düngemittel.
Danach ist eine zusätzliche Bewässerung bei ausgepflanzten Bäumen nicht mehr erforderlich, das gilt auch für die Düngung. Hier reicht es, einmal jährlich mit Kompost die Wurzelscheibe unterhalb der Baumkrone anzureichern. Das inzwischen entwickelte Wurzelwerk des Apfelbaumes sucht sich selbstständig Wasser und Nährstoffe im Boden. Wer den Wurzelbereich mit Steinen abdeckt, sorgt für Regulierung der Feuchtigkeit. Ganz nebenbei wirkt diese Schicht auch Wärme speichernd.
Sie kommen schräg oder in ausreichendem Abstand in die Erde. Straffe Stricke halten die Stämme sicher an den Pfählen fest. Lose Stricke schaden mehr als sie nützen, weil sie keinen festen Stand gewährleisten und Scheuerwunden verursachen! Keinesfalls darf vergessen werden, die Stricke nach dem Anwachsen der Gehölze wieder zu lösen. Sonst schneiden sie mit zunehmendem Dickenwachstum in die Rinde ein und schnüren die Stämme ab. (siehe zum Thema: einen Baum pflanzen - aber richtig!)
Grundsätzlich bietet ein tiefgründiger, lockerer, humoser Gartenboden mit gutem Wasserabzug auf Dauer die besten Bedingungen. Schlechte Böden etwa durch Bodenverdichtungen, Staunässe oder Felsen müssen vor oder bei der Pflanzung verbessert werden. Als ideales Bodenverbesserungsmittel hat sich Gartenkompost bewährt. Er lockert den Boden und wirkt zugleich als gut verträgliches Düngemittel.
Danach ist eine zusätzliche Bewässerung bei ausgepflanzten Bäumen nicht mehr erforderlich, das gilt auch für die Düngung. Hier reicht es, einmal jährlich mit Kompost die Wurzelscheibe unterhalb der Baumkrone anzureichern. Das inzwischen entwickelte Wurzelwerk des Apfelbaumes sucht sich selbstständig Wasser und Nährstoffe im Boden. Wer den Wurzelbereich mit Steinen abdeckt, sorgt für Regulierung der Feuchtigkeit. Ganz nebenbei wirkt diese Schicht auch Wärme speichernd.
Lesen Sie weiter: Wann und wie wird geschnittem?
Wann und wie wird geschnitten?
Im allgemeinen gilt, dass ein Schnitt im Winter, etwa Oktober bis Mitte Januar, zu einem starken Austrieb führt. Ein späterer Schnitt erfasst schon einen Teil der Säfte, die in der Wurzel gespeichert wurden, und somit ist der Austrieb geringer. Besonders deutlich kommt das zum Ausdruck, wenn im Hochsommer geschnitten wird: Stark wachsende Apfelbäume werden auf diese Weise abgebremst.Allgemeiner Hinweis: Kein Schnitt bei nassem Holz erledigen!
Üblicherweise werden zweijährig vorgeformte Apfelbäume verkauft. Sie besitzen schon eine Krone oder den Ansatz davon. Diese erhalten dann im Frühjahr nach dem Einpflanzen einen Pflanzschnitt. Dabei werden etwaige Konkurrenztriebe des mittleren Leittriebes (der Krone) an der Ansatzstelle abgeschnitten. Man suche mit Sorgfalt drei, höchstens vier Seitentriebe heraus, die als zukünftige Leitäste (Tragäste) in Frage kommen. Die Leitäste sollten nicht derselben Höhe am Stamm entspringen, sondern immer versetzt sein. An der Stelle, an der die Triebe im Vorjahr Früchte angesetzt haben, bilden sich je nach Ernährungssituation des Apfelbaumes entweder Blattknospen oder neue Blütenknospen und neue Fruchtspieße (deswegen sollte man immer bei der Ernte sorgsam vorgehen). Diese Fruchtkuchen wachsen nach einigen Jahren kaum noch und bilden dann nach mehreren Jahren Fruchtbildung Ringelspieße, eng gebogene Zweige mit vielen dicht nebeneinander stehenden Knospen. Sind genügend Fruchtspieße vorhanden, entfernt man sie vollkommen, wenn nicht, schneidet man sie auf eine Knospe zurück.
Vorsicht: Damit Sie Ihrem Baum wirklich nur Gutes tun, statt unnötigen Schaden anzurichten verwenden Sie bitte nur scharfes Werkzeug. Unsaubere Schnittstellen sind ein gefundenes Fressen für Krankheitserreger. Größere Schnittstellen sollten mit Wundbalsam (gibt es im gut sortiertem Gartencenter) oder Baumharz verschlossen werden. (mehr zum Thema: Sägen und Schneiden ohne Risiko)
Vorsicht: Damit Sie Ihrem Baum wirklich nur Gutes tun, statt unnötigen Schaden anzurichten verwenden Sie bitte nur scharfes Werkzeug. Unsaubere Schnittstellen sind ein gefundenes Fressen für Krankheitserreger. Größere Schnittstellen sollten mit Wundbalsam (gibt es im gut sortiertem Gartencenter) oder Baumharz verschlossen werden. (mehr zum Thema: Sägen und Schneiden ohne Risiko)
Lesen Sie weiter: Zieräpfel
Ungenießbare Apfelsorten nur als Zierde
Außer den essbaren Apfel-Sorten werden einige Arten und Hybriden auch wegen ihres Blütenschmucks in Parks und Gärten angepflanzt. Dazu gehören neben den ostasiatischen Arten wie Tee-Apfel (Malus hupehensis), Beeren-Apfel (Malus baccate) oder Halls Apfel (Malus halliana):
Holz-Apfel (Malus sylvestris)
- Kleiner Baum oder Strauch, bis etwa 10 m hoch mit dornenlosen oder (häufiger) dornigen Ästen. Rinde braun und rissig, in kleine Schuppen aufbrechend. Blätter 3-11 x 2,5-5,5 cm, oval bis elliptisch oder annähernd kreisrund, am Grunde breit-keilförmig, an der Spitze verschmälert, gekerbt oder gesägt, meist nur spärlich behaart. Blattstiel 1,5-3 cm lang. Blüten weiß oder rosa überlaufen, 3-4 cm breit, Stiele und Kelchboden fast kahl. Früchte 2,5-3 cm breit, gelblich-grün bis leicht rötlich. Blütezeit Mai. In Europa weit verbreitet, häufiger jedoch nur in den südlicheren Gebirgen. Stammart des Kultur-Apfels.
Japanischer Apfel (Malus floribunda)
- Niedriger, recht breitkroniger Baum oder Strauch. In vielen Parks und Gärten angepflanzt.
Griechischer Apfel (Malus florentina)
- Kleiner, dornenloser Baum bis 4 m Höhe. In Nordgriechenland und Jugoslawien.
Balkan-Apfel (Malus dasyphylia)
- Kleiner bis mittelgroßer Baum, nur spärlich dornig. In feuchten Niederungswäldern des Donaubeckens und im nördlichen Balkan.
Dreilappiger Apfel (Malus trilobata)
- Baum oder Strauch mit aufsteigenden Ästen. Blätter sehr auffällig, im Aussehen denen des Feld-Ahorns ähnlich. Nur in der Türkei und in Nordgriechenland.
Übrigens: Das Holz des Apfelbaumes findet auch als Furnier im Möbelbau, in der Spielzeugindustrie, Werkzeugfabrikation, bei Drechslerarbeiten und Schnitzereien Verwendung.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de