Winterblueher
Wer sich in der kalten Jahreszeit nach Blütenfülle im Garten sehnt, muss nicht bis zum Frühling warten. Viele Sträucher, Stauden und Zwiebelblumen
blühen, wenn andere noch in winterlicher Ruhe verharren. Sie bringen Farbe in den Garten und vertreiben trübe WinterstimmungGarten / Garten im Winter: Ohne dichte Schneedecke zeigt sich der Garten im Winter meist grau und trostlos. Doch mit Pflanzen, die ihre Blüten zwischen November und März entfalten, bietet sich auch in dieser Zeit ein reizvolles Gartenbild.
Bereits im November zeigen sich die ersten Blüten an den Zweigen von weißrosa Duftschneeball (Viburnum farreri), Winterball (Jasminum nudiflorum) und Winterschneeball (V. x bodnantense). Während die Blüten der Schneebälle durch Frost und Schnee zerstört werden, nehmen die Knospen keinen Schaden. Deshalb können sie schnell für Nachschub sorgen, wenn die Temperaturen wieder steigen.
Ab Dezember blühen die robuste Schneeheide und die immergrüne Christrose (Helleborus niger) ebenso wie die weiß- bis rosablühende Zierkirsche (Prunus subhirtella) `Autumnalis`. Auch die Winterblüte (Chimonanthus praecox) öffnet ihre gelben Glöckchen im Dezember. Dieses besonders schöne Ziergehölz lässt sich gut am Spalier ziehen, ist aber leider nur im Weinbauklima sicher winterhart. In etwas raueren Lagen müssten Sie für einen Winterschutz sorgen (siehe zum Thema: Winterschutz für Pflanzen).
Im Januar erscheinen die gelben, duftenden Blüten der Wintermahonie (Mahonia x media). Etwas später blüht die Schmuckmahonie (M. bealei). Die Zaubernuss (Hamamelis) setzt ab Januar lebhafte Farbflecken in den Garten. Die Blütenfarben reichen, je nach Art und Sorte, von Schwefelgelb über Orangerote bis zu dunklem Rostrot. Ihren Namen trägt sie, weil sich die Blütenblätter bei Schnee und Frost wie durch Zauber zusammenziehen. So geschützt können die Blüten Temperaturen bis minus zehn Grad überstehen. Die Zaubernuss ist deshalb zu Recht einer der beliebtesten Winterblüher in unseren Gärten.
Im Februar überrascht der Perlschweif (Stachyurus praecox) mit seinen ungewöhnlichen Blüten, lange bevor die ersten Blätter erscheinen. Er treibt besonders schnell aus, weil sich die Blütenähren bereits im Herbst entwickelt haben. Man trifft ihn nur selten in Gärten an, dabei ist dieser reizvolle Strauch an einem geschützten Platz auch in Gegenden mit rauerem Klima ausreichend winterhart.
zum Beispiel Winterschneeball mit einer Unterpflanzung aus rosa Schneeheide oder Seidelbast (Daphne mezereum) in Gesellschaft von violettem Elfenkrokus (Crocus tommasinianus). Aber auch Gruppierungen in Kontrastfarben haben ihren Reiz. Beachten Sie bei der Auswahl der Pflanzen, dass Zaubernuss (Hamamelis) eine dichte Unterpflanzung nur schlecht verträgt.Standort für Winterblüher
Durch die Wahl eines geschützten Standorts lässt sich das Risiko von Frostschäden zwar mildern, aber nicht völlig ausschließen. Winterblüher sollten Sie jedoch nie vor eine Südwand pflanzen: Die starken winterlichen Temperaturschwankungen zwischen Sonne am Tag und Frostgraden in der Nacht bekommen den Pflanzen nicht. Bedenken Sie bei der Wahl des Standorts unbedingt: Auch durchs Fenster genießt man gern die Blütenpracht.Andere schöne Winterblüher
Gehölze: Kornelkirsche (Cornus mas) und Rhododendron `Praecox`Zwiebelblumen: Gold – Krokus (Crocus flavus), Alpenveilchen (Cyclamen coum), leuchtend gelb blühender Winterling (Eranthis hyemalis), Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Märzenbecher (Leucojum vernum), Frühlings-Krokus (Crocus vernus) und Strahlenanemone (Anemone blanda). Im Handel wird sie als Balkananemone, Berg-Anemone, Schönes Windröschen, Balkan-Windröschen oder Griechisches Buschwindröschen angeboten.
Stauden: Adonisröschen (Adonis amurensis)
Beim Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) erscheinen oft schon zu Weihnachten goldgelbe Blüten an den nackten, grünlichen Rutenzweigen.
In milderen Gegenden breitet bereits ab Mitte Februar die Mandel ihre leuchtend hellrosa bis weißen Blüten aus.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de