Sägen und Schneiden ohne Risiko
Gutes Werkzeug ist die Garantie für sicheres Arbeiten. Sorgen Sie stets für straff gespannte Sägeblätter und feste Schraubverbindungen
Garten / Tipps und Ideen: Eine stabile Säge gehört zur Grundausstattung an Geräten. Man braucht sie beim Auslichten von Gehölzen in der Regel immer dann, wenn die normale Gartenschere vor zu dicken Ästen kapitulieren muss. Aber was macht nun eingutes Schneidewerkzeug aus?
Ob die Säge rein äußerlich im roten oder blauen Gewand daherkommt und sich mit mehr oder weniger formschönen Kunststoffelementen schmückt, ist eher Nebensache. Das Wichtigste ist das Sägeblatt, denn nur wirklich scharfe Zähne garantieren einen sauberen und quetschfreien Schnitt. Je glatter der Eingriff in das Holz ist, desto schneller und besser heilt die Schnittwunde.
Der Fachbereich heißt hier „Schränkung“. Die einzelnen Zähne stehen nicht in einer Reihe, sondern sind im Wechsel etwas nach außen gebogen. Das macht die Kerbe breiter als das Sägeblatt. Wenn das nicht so ist, klemmt das Werkzeug um so leichter. Stumpfe Sägeblätter werden ausgetauscht (geht bei Bügelsägen ganz einfach) oder müssen fachmännisch geschärft werden.
Als praktisch und ausreichend für den Gehölzschnitt im Hausgarten erweisen sich Bügel- und Astsägen. Der Vorteil bei der Bügelsäge besteht darin, dass sich das Sägeblatt beliebig drehen und bei Verschleiß leicht auswechseln lässt. So kann auch in astreichen Partien gesägt werden. Astsägen sind meist kleiner und arbeiten wie der bekannte Fuchsschwanz. Es wird in Zugrichtung gesägt, im Schub läuft das Blatt leer. Astsägen mit Revolvergriffen lassen sich in dichten Baumkronen und Sträuchern gut handhaben. Das Sägeblatt ist hier fest mit dem stabilen Handgriff verbunden.
Daneben gibt es noch motorbetriebene Helfer von der Mini-Elektrosäge über den Akku-Fuchsschwanz bis hin zur Profi-Kettensäge. Letztere wird beim Baumfällen gebraucht. Beachten Sie aber, dass Sie nicht einfach drauflossägen können. Über allem steht die Baumschutzverordnung, die aber in den Bundesländern recht unterschiedlich gehandhabt wird. Bevor Sie die Säge ansetzen, sollten Sie sich bei der Gemeinde erkundigen, ob nicht örtliche Bestimmungen dagegen sprechen.
Richtiges Sägen will gelernt sein
Richtig dicke Äste werden nicht auf einmal abgesägt. Zuerst sägt man nahe am Stamm von unten bis zur Mitte. Dann setzt man die Säge oben etwa 10 Zentimeter vom Stamm entfernt an und trennt den Ast völlig durch. Zuletzt wird der verbliebene Stummel direkt am Stamm abgesägt und die Fläche mit Wundverschluss behandelt. Diese Methode des Sägens verhindert ein unkontrolliertes Abbrechen des dicken Astes und das eventuelle Einreisen des Stammes.
Achtung! Der Umgang mit Sägen ist nicht ungefährlich. Deshalb keine waghalsigen Klettermanöver mit offenen Sägen in Bäumen unternehmen. Klappsägen erst am Einsatzort öffnen. Stets auf sicheren Stand achten. Kinder fernhalten usw. usw.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de