DIY – Heimwerker

Ein Überblick über die für den Heimwerker notwendigen Elektrosägen

Elektrosägen

DIY / Heimwerker:  Ob in Haus, Garten oder Werkstatt, überall fallen für den Heimwerker zahlreiche Arbeiten an, für die er eine geeignete Säge benötigt. Der professionelle Heimwerker nutzt für die verschiedenen Arbeiten auch die jeweils passende Elektrosäge. Das Angebot ist sehr umfangreich. So gibt es Bandsägen, Dekupiersägen, Gehrungssägen, Kreissägen, Kettensägen, Säbelsägen und Stichsägen, um die wichtigsten zu nennen.

 

In diesem Artikel stellen wir Ihnen die für den Heimwerker gängigsten Sägearten und ihre Anwendungen vor, von den kleinen Arbeiten im Haus bis hin zu den großen Aufgaben bei der Holzbe- und verarbeitung im Garten und auf der Baustelle.

Heimwerker, die bei den Eigenleistungen für den Hausbau, den Innenausbau oder die Modernisierung und Renovierung größeres vorhaben, kommen an der Anschaffung einer Elektrosäge nicht vorbei. Bei solchen Einsätzen sind auf jeden Fall Qualitätswerkzeuge von führenden Markenherstellern angesagt.

Handgeführte und stationäre Elektrosägen

Hochwertige Elektrosägen werden in der Regel zum passgenauen Zuschneiden verschiedener Baustoffe, wie Holz, Kunststoff und sogar Metall und Kunststoff eingesetzt. Man unterscheidet dabei zwischen handgeführten Elektrosägen (auch in der Akkuversion, die keinen Elektroanschluss benötigt) und stationären Elektrosägen. Bei handgeführten Sägen benötigt man keine Körperkräfte, die Motoren der Säge übernehmen das Zerteilen und Zerschneiden der verschiedenen Werkstoffe. Bei den stationären Elektrosägen kann man erheblich schwerere Werkstücke bearbeiten. Die Motorleistung ist dort in der Regel auch wesentlich höher.

Welche Variante man einsetzen will, hängt ganz wesentlich davon ab, welche Werkstücke man zu bearbeiten gedenkt. Wer hauptsächlich damit beschäftigt ist, kleine Sägereien an Holz und Kunststoff durchzuführen, für den ist die Handsäge sicherlich die erste Wahl. Bei größeren Aufgaben und Werkstücken, speziell bei Metallbearbeitung, kann man der stationären Lösung sicherlich mehr abgewinnen. Letztendlich ist es aber auch entscheidend, ob man in seiner Hobbywerkstatt genügend Platz hat und die Anwendungshäufigkeit es geraten erscheinen lässt, eine stationäre Lösung für das Sägen und Schneiden ohne Risiko zu finden.

Bandsägen - Handbandsägen

Zu den Werkzeugen für Heimwerker gehören auch Handbandsägen. Sie sind am besten für seine Aufgaben geeignet. Große, stationäre Bandsägen sind Werkzeugmaschinen, die auch in der Industrie eingesetzt werden. Eine Handbandsäge ist ein Elektrowerkzeug, das aus einem Motor und einem verschweißten Metall-Sägeband besteht. Handbandsägen sind in der Lage, sowohl Holz, als auch Metalle und Kunststoffe zu bearbeiten, meist werden die Handbandsägen jedoch für die Holzbearbeitung eingesetzt. Wer Holzwerkstücke bündig oder in Kurven sägen will, der ist mit einer Handbandsäge bestens bedient. Der Heimwerker sollte unbedingt auf die Qualität der Bandsägeblätter achten, um professionelle Ergebnisse zu erzielen.

Dekupiersägen

Die Dekupiersäge ist eigentlich eine elektrische Laubsäge. Sie wird für besonders feine Sägearbeiten an Holz, Metall und Kunststoffen benutzt. In der Regel setzt man diese Holzwerkzeuge in Deutschland hauptsächlich im Modellbau ein. Man kann handelsübliche Laubsägeblätter verwenden (gegebenenfalls mit einem Adapter).

Gehrungssägen

Eine elektrische Gehrungssäge ist eine Handsäge, mit der Gehrungen hergestellt werden sollen. Die Gehrungssäge wird für verschiedenen Heimwerker-Arbeiten eingesetzt, so z.B. für das Zuschneiden von Brettern oder Kunststoffrohren. Mit modernen elektrische Gehrungssägen kann man die Gehrung und somit den Winkel auf Knopfdruck einstellen.

Kreissägen

Eine Kreissäge gehört zur Grundausstattung des Heimwerkers. Er sollte aber in diesem Fall Profiwerkzeuge benutzen. Kreissägen gibt es entweder als Handkreissäge oder in der stationären Version als Tischkreissäge. Eine Kreissäge wird meist zur Holzbearbeitung eingesetzt. Der Unterschied zwischen der stationären Kreissäge und der Handkreissäge liegt in der Behandlung des Werkstückes. Bei der stationären Version wird das Werkstück über das Werkzeug geführt und bei der Handkreissäge ist es genau umgekehrt, das Werkzeug wird über das Werkstück geführt.

Kettensägen

Kettensägen werden für aufwendige Sägearbeiten im Freien (Garten oder Wald) benötigt. Schnittschutzkleidung, Handschuhe sowie ein Helm mit Gehörschutz sind unerlässliches Equipment für den Heimwerker. Außerdem muss man beachten, dass in einigen Bundesländern ein Motorsägeführerschein benötigt wird, wenn man Arbeiten mit der Kettensäge durchführen will.

Säbelsägen

Mit einer elektrischen Säbelsäge kann man Metalle, Holz, Kunststoff und selbst Keramik bearbeiten. Säbelsägen sind keine filigranen Werkzeuge, sie sind eher für das Grobe zuständig. Sie haben eine immense Zugkraft, sodass zum kontrollierten Bedienen des Werkzeugs auch ein nicht geringer Kraftaufwand erforderlich ist. Als Hauptanwendungsbereich kann man den Einsatz bei Abriss, Demontage und bei Abbrucharbeiten nennen.

Stichsägen

Die Stichsäge hat ein schmales Sägeblatt, sodass man auch in schwer erreichbaren Bereichen Sägearbeiten durchführen kann. Den Ausschnitt für das Waschbecken in einer Küchen-Arbeitsplatte kann man mit einer Stichsäge sauber und exakt durchführen. Meistens kommt dazu eine Unterart der Stichsäge, nämlich die Pendelhubstichsäge zum Einsatz. Sie eignet sich mit den jeweils passenden Sägeblättern insbesondere für Holz, Kunststoffe und Metall.

Zug-, Kapp- und Gehrungssäge

Die Zug-, Kapp- und Gehrungssäge ist ein ganz spezieller Typ einer elektrischen Kreissäge. Bei diesem Sägetyp liegt das Werkstück auf einem Teller, der beidseitig um 45 Grad drehbar ist. Zusätzlich kann auch der Sägekopf um bis zu 45 Grad gekippt werden, was Doppelgehrungen, ermöglicht. Anwendung findet diese Säge beim Kappen von Laminatboden und beim Schneiden von Holzdielen.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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