Porenbeton
Porenbeton wird heut beim Hausbau in vielen Formen und neben dem Einsatz als Aussenwand auch für fast alle anderen Verwendungszwecke eingesetzt. So gibt es bereits günstige Energiesparhäuser aus Porenbeton. Porenbeton wird aus den natürlichen heimischen Rohstoffen Kalkstein, Sand und Wasser, unter Zusatz von sehr geringen Mengen Aluminium hergestellt.
Porenbeton gehört zur Gruppe der Leichtbetone. Beim Porenbeton handelt sich um einen hochwärmedämmenden Massivbaustoff, der aufgrund seiner geschlossenen Porenstruktur sowohl statische als auch bauphysikalische Eigenschaften für Ihren Hausbau ohne Ergänzungsbaustoffe übernehmen kann.
Er wird, wie oben bereits gesagt, aus heimischen Rohstoffen hergestellt und besitzt eine für Massivbaustoffe charakteristische nahezu unbegrenzte Lebensdauer.
Seine besonderen Eigenschaften beim Hausbau verdankt der Porenbeton den verwendeten Rohstoffen, dem ressourcenschonenden Herstellungsprozess und vor allem der Luft.
Was man kaum für möglich hält, ist die Tatsache, daß Porenbeton bis zu 80 % seines Volumens aus Luft und nur zu 20 % aus Feststoffen besteht.
Für die Produktion von 4 bis 5 cbm Porenbeton ist lediglich 1 cbm an Rohstoffen erforderlich. Diese Tatsache ist bedeutsam, wenn man für seinen Hausbau eine Energiebilanz zieht, die auch die Herstellung der Werkstoffe mit einbezieht. Bei diesen Rohstoffen handelt es sich um die heimischen Rohstoffe Quarzsand, Zement und/oder Kalk als Bindemittel und Wasser. Als Treibmittel wird zur Porenbildung in geringen Mengen Aluminium eingesetzt. Neben dem Treibvorhang erhält der Porenbeton seine charakteristischen Eigenschaften durch die Dampfhärtung im Autoklaven.
Was beim Porenbeton besonders hervorsticht ist eine hohe Festigkeit bei einer relativ geringen Rohdichte. Durch die geringe Rohdichte ist Porenbeton ein massiver Baustoff mit einer ausgezeichneten Wärmedämmung, einem normgerechten Schallschutz und einem nahezu perfekten Brandschutz, denn gerade im Brandfall zeigt Porenbeton seine Stärken. Damit ist Porenbeton prädestiniert für die Errichtung der Außenwand eines Hauses.
Porenbeton eignet sich sowohl für den Hausbau als Neubau und die Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern, als auch für den mehrgeschossigen Wohnungsbau.
Von der Masse her hat Sand den größten Anteil an den Rohstoffen, so dass sich die Standortwahl eines Porenbetonwerks in der Regel nach den verfügbaren Sandvorkommen richtet. Der Sand muss weitgehend frei von Verunreinigungen sein.
Als Bindemittel verwendet man Branntkalk und/oder Zement. Bei Sonderanfertigungen werden zusätzlich geringe Anteile Gips oder Anhydrit beigegeben. Neben den beschriebenen Rohstoffen enthält die Mischung auch wiederverwendbaren Porenbeton aus der Produktion und sortenreines Recyclingmaterial von der Baustelle.
Viele Jahre lang wurde Porenbeton fälschlicherweise als Gasbeton bezeichnet, worüber auf der vorhergehenden Seite bereits berichtet wurde.