Zu den Türbeschlägen beim Hausbau gehören neben den bereits bei der Türkonstruktion erwähnten Türbändern, die für die Befestigung der Türblätter an den Türzargen dienen, die Türgriffe, Türklinken, Türdrücker oder Drückergarnituren.
Die Türbeschläge sind auf beiden Seiten der Tür angebracht und müssen sich in einer Höhe von 110 cm über dem Boden befinden. Für Behinderte gibt es für den Hausbau besondere Einbauvarianten im Rahmen des barrierefreien Bauens.
Die Türbeschläge werden aus Stahl, Aluminium, Messing, Edelstahl und Kunststoff hergestellt, die Oberflächen der Türbeschläge können vergoldet, verchromt, vernickelt, anodisiert oder mit Kunststoff ummantelt oder beschichtet sein.
Die Drückergarnitur besteht aus dem Türgriff oder Türdrücker oder Türklinke und der Türrosette.
Die Begriffe Türdrücker, Türklinke und Türgriff sind gleichbedeutend. Die Verwendung im Sprachgebrauch richtet sich nach regionalen Gegebenheiten und Gewohnheiten.
Die Türrosette befindet sich als Abschluß zwischen Türgriff und Tür und über dem Schlüsselloch.
Es gibt beim Hausbau verschiedene Möglichkeiten, die Drückergarnituren für die Türen einzubauen.
Bei Innentüren werden meist zwei Türdrücker, je einer innen und außen an der Tür angebracht.
Die Haustüren haben nur auf der Innenseite einen Türdrücker, während an der Außenseite meist ein nicht drehbarer Türknopf oder Türknauf befestigt wird.
Für Badezimmer gibt es dann noch die Variante des auf der Innenseite befindlichen zusätzlichen Riegels, während an der Außenseite ein normaler Türdrücker vorhanden ist.
Moderne Türbeschläge werden in das Haus-Sicherungssystem einbezogen und erlauben die Öffnung mit elektronischen Eingaben.
Weitere Informationen rund um die Tür finden Sie auch in den Abschnitten:
Innentüren sind in der Regel Zimmertüren, die Räume miteinander verbinden oder von einander trennen. Die Innentüren schützen den Bewohner des Raumes vor Blicken, Kälte und Lärm. Bei richtiger Abstimmung auf die Möbel und sonstigen Einrichtungsgegenstände sind die Innentüren auch für die Innenarchitektur beim Hausbau von erheblicher Bedeutung.
Wesentliche Voraussetzung für die vernünftige Innentür- Planung ist die Anordnung der Innentüren. Grundsätzlich muß man bei der Planung von Zimmertüren folgendes beachten:
Beim Öffnen der Tür muß der zu betretene Raum einsehbar und ungehindert zu betreten sein. Innentüren dürfen nicht gegeneinander schlagen. Zimmertüren sollen auch nicht direkt an eine Wand aufschlagen.
Eine Einteilung der Innentüren für den Hausbau ist von der RAL-Gütegemeinschaft in Form von Klimaklassen und Beanspruchungsstufen vorgenommen worden.
Die Klimaklassen für Innentüren sind in drei Stufen eingeteilt.
Die Stufe 1 bezieht alle Zimmertüren ein, die nicht zu kalten Räumen oder Gebäudeteilen führen. Kalte Gebäudeteile sind Keller- und nicht ausgebaute Dachgeschosse. Die Innentüren zu solchen Gebäudeteilen sind in die Klimaklassen 2 und 3, je nach Kältegrad des anderen Gebäudeteils, einzustufen.
Hintergrund für diese Einteilung ist das Verhalten der Zimmertüren bei einem erheblichen Differenzklima zwischen Innenraum und kälterem Gebäudeteil.
Das zweite Einteilungskriterium für Innentüren ist durch die jeweilige Beanspruchung gegeben. Für den Hausbau ist dabei jedoch nur die Beanspruchungsstufe 1 vorgesehen.
Für die Innentüren beim Hausbau haben sich Standardmaße herauskristallisiert, die jedoch keine bindende baurechtliche Verpflichtung sind.
Türblattmaß
Eine Standard- Innentür hat ein Türblattmaß von 860 x 1985 mm.
lichte Mauerwerksöffnung
Die lichte Türöffnung im Mauerwerk muß 885 x 2005 mm betragen, um das Türblattmaß aufzunehmen
lichte Türöffnung
Nach Fertigstellung der Tür ergibt sich daher eine lichte Türöffnung von 820 x 1970 mm.
Zimmertüren zu Nebenräumen sollen beim Hausbau die nachfolgenden Maße haben.
Lichte Mauerwerksöffnung: |
760 x 2005 mm |
Türblattmaß: |
735 x 1985 mm |
Lichte fertige Türöffnung: |
693 x 1970 mm |
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Als Außentüren sind die Haustür oder Haueingangstür, die Kellertür, die Terrassentür und die Balkontür zu bezeichnen. Letztendlich sind bei einem Hausbau alle Außentüren auch Eingangstüren, denn durch sie kommt man in das Haus hinein.
Im Vordergrund stehen bei den Außentüren die Möglichkeiten des Einbruchschutzes, weil diese Türen den Außenbereich des Hauses mit dem Gebäudeinneren verbinden.
Haustür
Die Haustür hat neben den bauphysikalischen und einbruchverhindernden Aufgaben auch eine gestalterische Komponente. Die Optik der Fassade des Einfamilienhauses wird in seinem Gesamteindruck auch durch den Eingangsbereich mitbestimmt.
Zum Bereich der Haustür gehört auch ein wirkungsvoller Wind- und Regenschutz, der optisch und von den Werkstoffen her zu der Hauseingangstür passend sein sollte. Denken Sie bei der Bemaßung der Eingangstür auch an sperrige Möbelstücke!
Haustüren gibt es in vielen Materialien und Ausführungen. Wichtig ist jedoch, daß das verwendete Material auch den technischen und baurechtlichen Ansprüchen für den modernen Hausbau gerecht wird.
Berücksichtigen Sie die Qualität der angebotenen Außentüren hinsichtlich der Witterungsbeständigkeit von Material und Oberfläche, des Schutzes gegenüber Schlagregen, der mechanischen Festigkeit, dem Einbruchschutz entsprechend den vorgeschriebenen Widerstandsklassen, dem Schall- und dem Wärmeschutz.
Balkontür
Balkontüren müssen über besondere Eigenschaften verfügen. Hierzu gehört eine spezielle Wetterbeständigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen Schlagregen, optimale Wärmeisolierung und leichte Bedienbarkeit der Öffnungs- und Schließelemente.
Die gleichen Bedingungen wie für die Balkontür sind auch für die Terrassentür anzunehmen. Bei der Terrassentür, die im Gegensatz zur Balkontür ebenerdig eingebaut wird, sind jedoch noch zusätzliche Einbruchschutzmaßnahmen zu installieren. Hierzu finden Sie nähere Informationen im Abschnitt Sicherheit beim Hausbau.
Die Kelleraußentür wird häufig vernachlässigt, sowohl vom optischen, als auch vom Sicherheitsaspekt. Kelleraußentüren müssen nicht zwangsläufig kalte Metalltüren sein. Das Angebot der Türenindustrie für diese Türen ist groß. Auch bei den Kellertüren darf der Einbruchschutz nicht vernachlässigt werden.
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Zur Herstellung von Türen für den Hausbau werden hauptsächlich 5 Werkstoffe verwandt.
Es sind dies:
- Glas
- Holz
- Aluminium
- Stahl
- Kunststoff
Die Hersteller von Türen, Innen-, wie Außentüren haben in der Regel eine komplette Auswahl an Türen im Programm. Es gibt Spezialisten darunter, die nur auf eines der angeführten Materialangebote spezialisiert sind, während andere durchaus die ganze Palette der möglichen Materialien für Türen im Hausbau anbieten.
Glastüren
Glastüren sind immer eine Augenweide. Die verschiedenen Farben und Formen und auch die Verarbeitungsmöglichkeiten von Glas haben die Glastüren zu den Favoriten beim Hausbau für Innentüren und Außentüren werden lassen.
Es gibt Glastüren in satinierter oder klarer Form, mit Glasapplikationen verschmolzen, sandgestrahlt und geschliffen; für jeden Geschmack ist also etwas im Angebot. Die Hersteller haben hier ein abgestimmtes Systemangebot für Glastüren und Glasausschnitte.
Glastüren wirken filigran und können mitunter durch ihre großen durchsichtigen Flächen zwei Räume zu einem verwandeln. Glastüren zählen zu den Besonderheiten einer jeden Türenkollektion.
Glastüren werden als Ganzglastüren, mit Sprossen und als Holz- oder Kunststofftüren mit Glasausschnitten angeboten.
Stahltüren
Stahltüren sind derzeit im Wohnbereich besonders „in“, weil sie dem modernen Trend des Loftstils sehr entgegen kommen. Loftelemente wie eine Lofttür, die auch als Schiebetür gefertigt werden kann, verkörpern diesen modernen Einrichtungsstil in besonderem Maße. Das Zusammenspiel zwischen Stahl und Glas (meist Sicherheitsglas) ist ein optischer Genuss. Durch die Pulverbeschichtung des Stahlrahmens und der Sprossen können alle RAL-Farbvariationen, passend zum sonstigen Ambiente, eingesetzt werden.
Stahltüren werden ganz häufig auch für besondere Verwendungen eingesetzt. So findet man sie als Feuerschutztüren, Sicherheitstüren, Rauchschutztüren, Wasserschutztüren und als Kelleraußentüren.
Holztüren
Glatte Holztüren passen mit der hohen Vielfalt an Oberflächen und Formen in eigentlich jede Wohnumgebung. Da man Holztüren mit verschiedenen Applikationen, wie z.B. Lichtöffnungen und Sprossenrahmen versehen kann, können sie auch in repräsentativen Räumen eine unverwechselbare individuelle Note entstehen lassen.
Holztüren werden als Massivholztüren oder als furnierte Türen hergestellt.
Für die Nutzung als Massivholztür werden die heimischen Hölzer, wie Fichte, Lärche, Erle, Buche, Birke, Eiche oder Kirsche genutzt. Für den rustikaleren Bereich gibt es Holztüren aus Ahorn, Kirsche, Esche, Birne und Nussbaum.
Die Vorteile, die durch die gute Verarbeitung von Holz entstehen, machen es möglich, Holztüren mit allen für den Hausbau denkbaren Profilen herzustellen.
Kunststofftüren
Die gebräuchlichsten Kunststofftüren für den Einsatz beim Hausbau sind in der Regel Rahmentüren aus Kunststoffprofilen, die teilweise mit Stahl oder Aluminium verstärkt werden. Durch die Rahmenbauweise kann man die Kunststofftüren vielseitig verarbeiten. So sind die Alternativen für den Bauherren mannigfaltig, denn man kann Kunststofftüren mit Füllungen aus Glas, mit Sprossen, Gittern und Zierleisten erhalten.
Bei Kunststofftüren mit glatten Oberflächen kommen Hartkunststofffolien, Weichkunststofffolien oder Schichtpressstoffplatten zum Einsatz. Für Feuchträume sind Vollkunststofftüren mit einer Oberfläche aus Schichtstoffen besonders gut geeignet.
Aluminiumtüren
Aluminiumtüren finden beim Hausbau hauptsächlich als Haustüren Verwendung. Eine Aluminiumtür ist aus absolut formstabilen Aluminium hergestellt, verrottet nicht und muß auch nicht gestrichen werden.
Als Eingangstüren mit Wärmeschutzverglasung sind hochwärmegedämmte Aluminiumtüren auch in Niedrigenergie- Häusern zu finden.
Bei ihrer Verwendung als Innentüren in Form von Rahmentüren aus Aluminiumprofilen können Aluminiumtüren auch farbbeschichtet hergestellt werden.
Aluminiumtüren bieten, ähnlich wie Holz- und Kunststofftüren jede Menge optische Gestaltungsmöglichkeiten durch Füllungen aus Glas, mit glatten Aluminiumplatten oder Aluminium-Gussplatten.
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In diesem Abschnitt des Ratgebers Hausbau wird über den Türaufbau, die Türkonstruktion, sowie über die einzelnen zur Tür gehörenden Teile informiert. Wenn man sich eine einfache Tür ansieht, kann man kaum glauben, daß sie in der Regel aus mehr als 20 verschiedenen Teilen bestehen kann.
Für Türkonstruktion und Türaufbau sind verschiedene Komponenten und Materialien erforderlich, die sowohl die Funktion als auch das Design einer Tür beeinflussen. Je nach Einsatzgebiet, Funktion und Designanforderungen unterscheiden sich die Türkonstruktion und der Türaufbau.
Im Folgenden sind die wichtigsten Elemente einer Türkonstruktion beschrieben. Grundsätzlich setzt sich die Tür aus den 3 Hauptbestandteilen Türzarge (Türrahmen), Türblatt und Türbeschläge zusammen. Hinzukommt dann noch diverses Türzubehör, das die Bedienung der Tür und ihre Funktion vereinfacht oder gar erst möglich macht.
Türzarge, Türrahmen als Hauptelement der Türkonstruktion
Die Türzarge, auch Türrahmen genannt, ist das Hauptelement der Türkonstruktion. Sie ist der feststehende Teil der Tür, der direkt mit dem Mauerwerk verbunden ist. Die Türzarge bedeckt die Kanten der Öffnung im Mauerwerk. Dies kann in bündiger Ausführung erfolgen, meist jedoch ragt die Türzarge über das Mauerwerk hinaus. Zwischen Innen- und Außentüren gibt es beim Einbau der Zarge aufgrund der Energieeinsparvorschriften für den Hausbau bauphysikalische Unterschiede.
Für den Einbau der Türzargen sind zwei verschiedene Arten der Türkonstruktion möglich. Es gibt die Blendrahmenzarge und die Blockzarge. Die Blendrahmenzarge wird flach auf das Mauerwerk gedübelt oder mit sichtbarer, durch Zusatzleiste abgedeckter Verschraubung befestigt. Die Blockzarge wird zwischen die Maueröffnung gesetzt und durch einen Falz verschraubt.
Bewegung beim Türaufbau: Türblatt oder Türflügel
Der Türflügel oder das Türblatt bezeichnen den beweglichen Teil innerhalb der Türkonstruktion. Das Türblatt ist an der Türzarge durch die Türbänder befestigt. Das Material des Türblattes ist entscheidend für manche Funktion der Tür. Brandschutztüren, Sicherheitstüren, Panzertüren u.a. werden danach klassifiziert, welches Material für das Türblatt verwendet wird.
Scharniere und Bänder
Mit der Bezeichnung Türband ist das Scharnier gemeint, dass die Türzarge mit dem Türblatt verbindet. Das Türband richtet sich in seiner Ausführung hinsichtlich Größe und Anzahl nach dem Gewicht des Türblattes. Je nach Beanspruchung und Vorgabe für die Türkonstruktion können verschiedene Türbänder ausgewählt werden.
Im Hausbau wird heute hauptsächlich das Einbohrband benutzt. Das Einbohr- Türband besteht aus zwei oder mehr Teilen , die mittels Bolzen in Türflügel und Türzarge eingearbeitet werden, damit sie der Tür den nötigen Halt verleihen.
Schließmechanismen und Beschläge
Türschlösser werden in Abhängigkeit von der Verwendung der Türen, in denen sie sich befinden, eingesetzt. Es gibt Einstemm- und Einsteckschlösser, die in der Regel in das Türblatt eingesetzt werden. Der Schließriegel wird durch den Schlüssel in das Schließblech eingeführt, womit die Tür geschlossen ist. Das Schließblech befindet sich als Aussparung in der Türzarge. Das Türschloss wird unter den Sicherheitsaspekten im Rahmen des Abschnittes Sicherheit beim Hausbau ausführlich behandelt.
Der Schließmechanismus ist für die Funktionalität der Tür entscheidend:
Schlosskasten: Befindet sich im Türblatt und enthält das Schließsystem.
Türgriff und Rosetten: Ermöglichen das Bedienen des Schlosses. Je nach Design sind verschiedene Formen und Materialien (Metall, Kunststoff, Edelstahl) verfügbar.
Riegel und Falle: Sichern die Tür im geschlossenen Zustand. Der Riegel wird beim Schließen in die Zarge geschoben.
Zylinderschloss: Bei Außentüren für Sicherheit notwendig, oft in Kombination mit Mehrpunktverriegelungen.
Türschließer
Mit dem Türschloss hat der Türschließer nichts zu tun. Der Türschließer sorgt dafür, dass sich die Tür auch ohne mechanischen Einfluss eines Menschen schließt. Es gibt verschiedene Arten der Türschließer, wiederum in Abhängigkeit von der Verwendung der Tür. Am unauffälligsten sind in das Türblatt direkt integrierte Türschließer.
Die meisten kennen den Obertürenschließer. Dieser wird auf das Türblatt aufmontiert. Ihn gibt es als Scherengestänge-Türschließer, als Gelenkarmschließer und in der teuersten Variante als Gleitschienenschließer, bei dem die Schließgeschwindigkeit einstellbar ist.
Türdichtungen
Dichtungen spielen besonders bei Außentüren eine Rolle, da sie dafür sorgen, dass keine Zugluft, Feuchtigkeit oder Lärm durch die Tür dringt. Es gibt für Türen die Falzdichtung und die Bodendichtung.
Falzdichtung: An den Kanten des Türblatts oder der Zarge angebracht, um Schall, Luft und Wasser abzuhalten.
Bodendichtung: Dichtet den Spalt zwischen Tür und Boden ab, oft in Form von Bürsten oder Gummilippen.
Materialien, die bei Türaufbau und Türkonstruktion zur Anwendung kommen
Je nach Anwendung werden unterschiedliche Materialien für Türblätter, Zargen und Beschläge verwendet:
Holz: Beliebt für Innen- und Außentüren, bietet eine natürliche Optik und gute Isolationseigenschaften.
Metall: Besonders für Außentüren, Brandschutztüren oder Sicherheitstüren verwendet. Bietet hohe Stabilität und Einbruchsicherheit.
Glas: Wird oft für Innentüren oder in Kombination mit Holz- oder Metallrahmen eingesetzt, um Lichtdurchlässigkeit zu gewährleisten.
Kunststoff: Häufig für Außentüren, da es pflegeleicht und witterungsbeständig ist.
Zusatzfunktionen
Für den Türaufbau und die Türkonstruktion ist es wichtig, dass viele Türen zusätzliche Funktionen haben, die auf spezifische Anforderungen ausgelegt sind.
Brandschutztüren: Spezielle Konstruktionen, die im Brandfall Schutz bieten und aus feuerfesten Materialien bestehen.
Schallschutztüren: Türen mit speziellen Füllungen und Dichtungen, die Lärm effektiv abhalten.
Sicherheitstüren: Mit verstärkten Schließmechanismen und zusätzlichen Verriegelungspunkten ausgestattet, um Einbruchsicherheit zu gewährleisten.
Automatiktüren: In Gebäuden mit hohem Publikumsverkehr (z. B. Einkaufszentren) sind diese Türen oft elektrisch angetrieben.
Weitere Zubehörteile für die Tür, die allerdings keinen Einfluss auf die Türkonstruktion selbst haben, sind:
Türfeststeller, Türstopper, elektrischer Türöffner, Türklopfer, Türspion und die Türklingel.
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Es gibt viele verschiedene Arten von Türen, die je nach Verwendungszweck, Design und Funktionalität klassifiziert werden können. Die wesentlichen, beim Hausbau heute verwendeten Türarten sind Anschlagtüren. Anschlagtüren sind die normal gebräuchlichen Türen bei jedem Hausbau, daneben gibt es noch diverse Türen, die besondere Funktionen erfüllen und die aus den unterschiedlichsten Materialien und Materialkombinationen bestehen können. Hier erhalten Sie eine Übersicht!
Anschlagtür
Wenn man im normalen Sprachgebrauch von einer Tür spricht, ist in der Regel die Anschlagtür gemeint. Die Anschlagtür ist die am häufigsten verwendete Türart. Bei der Anschlagtür wird der Türflügel an einer Seite des Türrahmens angeschlagen. Dieses Anschlagen, ein alter Begriff für befestigen, erfolgt durch die Türbänder. Fast alle heute im Hausbau verwendeten Türen sind Anschlagtüren.
Schwenktüren
Einflügelige Tür: Klassische Tür mit einem Türblatt, das sich in eine Richtung (links oder rechts) öffnet.
Zweiflügelige Tür: Zwei Türblätter, die in der Mitte schließen und in beide Richtungen schwingen können. Oft verwendet bei größeren Eingängen.
Schiebetüren
Die Schiebetür hat im Hausbau eine erheblich größere Bedeutung. Große Terrassentüren oder Balkontüren werden meist als Schiebetüren errichtet. Schiebetüren werden auch im Innenbereich als Raumteiler oder begehbare Schränke verwendet. Die Laufschienen der Schiebetür können vor der Wand, in der Wand oder in der Decke angebracht werden. Man kann sie auch mit oben hängendem Laufwerk und ohne Bodenschwellen erhalten.
Schiebetüren haben einen oder mehrere horizontal bewegliche Türflügel, die über eine Öffnung in einer Laufschiene bewegt werden. Die für diese Türart gängigsten Varianten sind 1- und 2-flügelige Schiebetüren. Schiebetüren können rechts- oder links öffnend angefertigt werden.
Auch im Badezimmer ist die Schiebetür, besonders beim barrierefreien Bad mit oben hängendem Laufwerk, häufig anzutreffen. Man kann damit elegante Walk-in Lösungen für jede Raumsituation herstellen.
Einschiebetür: Das Türblatt wird parallel zur Wand verschoben, um Platz zu sparen. Sie gehört zu den Türarten, die ideal für Räume mit wenig Platz sind.
Teleskopschiebetür: Mehrere Türblätter, die ineinander geschoben werden, um eine größere Öffnung zu ermöglichen.
Hebeschiebetür: Wird angehoben, bevor sie zur Seite geschoben wird. Häufig bei Terrassen- oder Balkontüren eingesetzt.
Falttüren
Die Falttür schafft Raum, denn der normale Schwenkbereich des Türblattes bei normalen Anschlagtüren entfällt bei der Falttür. Der Vorteil dieser Türart liegt auf der Hand, es sind mehr Stellflächen an den Wänden vorhanden. Nischen oder sonstige „hässliche“ Ecken können platzsparend durch Falttüren abgetrennt werden. Da diese Türen optisch mittlerweile auch etwas hermachen können, ist eine Falttür durchaus ein Gestaltungsmittel beim Hausbau geworden.
Klapptür: Besteht aus mehreren Elementen, die sich wie eine Ziehharmonika zusammenfalten.
Falt-Schiebetür: Kombination aus Schiebetür und Falttür, wobei mehrere Flügel nach links oder rechts geschoben und gefaltet werden.
Schwingtüren / Pendeltüren
Türen, die sich in beide Richtungen öffnen lassen. Diese Türarten werden oft in Küchen oder in stark frequentierten Bereichen verwendet.
Schwingtüren verwendet man beim Hausbau hauptsächlich im Badbereich, wo die Duschwände durchaus als Schwingtür ausgeführt werden können. Denkbar ist die Schwingtür im alten Western-Stil auch im Küchenbereich. Man kennt diese Türen auch unter dem Begriff „Saloon-Türen“.
Die meist doppelflügelige Tür hat einen Links- und einen Rechtsanschlag und schließt mittig meist nicht dicht ab.
Drehtüren
Türen, die sich um eine zentrale Achse drehen. Werden häufig in Eingangsbereichen von öffentlichen Gebäuden verwendet, um den Energieverlust durch Zugluft zu minimieren.
Glas- und Rahmentüren
Glastür: Türen, die aus transparentem oder opakem Glas bestehen. Sie schaffen Lichtdurchlässigkeit, sind jedoch oft in bestimmten Bereichen, wie z.B. in Badezimmern, mit mattem Glas ausgestattet.
Rahmentür: Tür mit einem festen Rahmen aus Holz, Metall oder Kunststoff, der mit Glas, Holzpaneelen oder anderen Materialien gefüllt ist.
Stahltüren
Türen, die hauptsächlich aus Stahl bestehen, oft für Sicherheitstüren oder als Brandschutztüren eingesetzt.
Brandschutztüren / Feuerschutztüren
Speziell dafür entwickelt, Feuer und Rauch für eine bestimmte Zeit zurückzuhalten. Diese Türarten sind oft in öffentlichen Gebäuden und Notausgängen Pflicht.
Schallschutztüren
Türen, die entwickelt wurden, um Geräusche zu dämmen. Sie werden häufig in Büros, Aufnahmestudios oder Konferenzräumen verwendet.
Unterscheidung der Türarten nach Material
Holztüren:
Klassische Türen aus Massivholz oder furnierten Platten. Sie sind robust und vielseitig im Design.
Metalltüren:
Türen aus Stahl, Aluminium oder Edelstahl. Oft für industrielle oder sicherheitsrelevante Zwecke.
Kunststofftüren:
Leichte und pflegeleichte Türen, die oft in Bädern, Küchen oder Außenbereichen verwendet werden.
Glastüren:
Glastüren sind vielseitig einsetzbar und werden sowohl im Innen- als auch im Außenbereich verwendet. Sie kombinieren Transparenz und Leichtigkeit und lassen viel Licht in den Raum, was sie besonders beliebt in modernen Architekturen macht.
Glasfaser- oder Verbundtüren:
Diese Materialien kombinieren die Vorteile von Leichtigkeit, Festigkeit und Langlebigkeit.
Automatische Türen / Automatiktüren
Automatiktüren können verschiedener Art sein. Ihr Merkmal ist es, dass sie auf elektromagnetischen Prinzipien beruhen. Automatiktür- Antriebe bestehen meist aus einem Elektromotor mit vorgeschaltetem Getriebe. Die Kraftübertragung auf die Türflügel erfolgt häufig mittels Zahnriemen. In der heutigen Anwendung der Automatiktür ist die Steuerung durch Mikroprozessoren normal. Zur Sicherung gegenüber mechanischen Fehlfunktionen sind die meisten Automatiktüren heute mit Sensoren ausgestattet.
Sensorbetriebene Türen: Öffnen sich automatisch durch Bewegungs- oder Annäherungssensoren. Häufig in Supermärkten, Flughäfen oder Bürogebäuden.
Druckplatten-Türen: Öffnen sich durch das Drücken einer Platte oder eines Schalters.
Beim Hausbau wird diese Türart eher selten eingesetzt.
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Zum Abschluss des Bereiches Fenster im Ratgeber Hausbau geht es um die Fensterbänke.
Fensterbänke werden grundsätzlich nach ihrer Funktion in Innen- und Außenfensterbänke eingeteilt. Die bauphysikalisch wichtigere Komponente ist dabei die Außenfensterbank. Die innenliegende Fensterbank hat für den Hausbau hauptsächlich dekorativen Charakter. Natürlich gilt auch für außenliegende Fensterbänke, daß die Funktionalität mit der Ästhetik verbunden werden sollte.
Damit die Fensterbank im Außenbereich nicht als Kältebrücke fungiert, muß die Fensterbank dicht an die Fassade angeschlossen und zum Fenster gut abgedichtet sein.
Für Fensterbänke werden zahlreiche Materialarten, wie Aluminium, Edelstahl, Zink, Naturstein, Granit, Betonwerkstein, Ziegel, Klinker, Kunststoff oder Holzwerkstoff verwendet. Maßgeblich für die Auswahl des geeigneten Fensterbankmaterials sollten neben der optischen Wirkung in Bezug auf das gesamte Fenster auch die Materialeigenschaften bezüglich der Beanspruchung gegenüber Kratzern, Flecken, Sonnenlicht und Witterungseinflüssen sein.
Die äußere Brüstungsabdeckung der Fensterbank ist sehr stark der Witterung ausgesetzt und bildet den unteren Bauwerksabschluss zum Fenster. Sie muß das anfallende Regenwasser vom Fenster weg leiten und so Verschmutzungen und Durchfeuchtungen der Fassade verhindern.
Die äußeren Fensterbänke müssen deshalb überstehende Tropfkanten mit einer Stärke von mind. 30 - 40 mm aufweisen. Für die seitlichen Abschlüsse der Fensterbank gilt es, das Eindringen von Regenwasser in den Eckbereich der Fensterbank zu verhindern.
Die innere Fensterbank wird meistens aus Natur- oder Kunststein (Marmor, Granit u.ä.) oder kunststoffbeschichteten Holzpressplatten hergestellt. Die Konstruktion erfolgt so, daß entweder im Rahmen bereits entsprechende Nuten vorgesehen sind oder die Fensterbänke in dafür vorgesehene Aussparungen eingefügt werden. Die Abdichtung der inneren Fensterbank erfolgt zwischen Rahmen und Brüstung und wird meist seitlich des Fensters ausgeführt.
Die Profile für die inneren Fensterbänke kann man in verschiedenen Formen erhalten. Bei der Standard-Ausführung ist die Vorderseite einfach abgerundet.
Bei einer größeren Abkantung von bspw. 40 mm bis 70 mm können Kabelschächte oder Heizkörperverkleidungen integriert werden.
Weitere Informationen rund um das Fenster finden Sie auch in den Abschnitten:
Fenster Fensterkonstruktion, Fensterdichtung, Fensterrahmen, Holzfenster, Kunststofffenster, Aluminiumfenster, Sicherheitsfenster, Verglasung, Energieeffizienz, Rollläden, Rollladenkästen, Fensterläden, Sonnenschutz, Fenstermontage, Fensterbeschläge, Fenstergriffe und Fensterbänke.