Festbrennstoffkessel

Festbrennstoffkessel sind hauptsächlich für die Verbrennung von Holz- oder Kohleprodukten konstruiert und wird beim heutigen Hausbau kaum noch eingesetzt, hauptsächlich als ergänzender Pelletsheizkessel. Der Füllraum eines Festbrennstoffkessels ist meist gleichzeitig auch Brennkammer und Wärmetauscher.



Man kann die Festbrennstoffkessel grundsätzlich in Heizkessel mit oberem Abbrand (Durchbrandkessel), Heizkessel mit unterem Abbrand, Holzvergaserkessel und Holzpelletheizkessel für den Abbrand von Pellets unterteilen.


Je nach Einsatz des Energieträgers gibt es für den Hausbau heute Festbrennstoffkessel als Holzheizkessel für Scheitholz oder Holzschnitzel, als Kohleheizkessel für Braunkohle, Koks oder Steinkohle und ganz modern heizen Sie mit Holzpellets ihren Pelletsheizkessel.

Festbrennstoffkessel ohne Gebläse und mit einer einfachen Luftspaltregelung sind die unkomplizierteste Lösung für Heizkessel mit festen Brennstoffen. Doch leider scheitert die Verbreitung dieser Kessel an den strengen deutschen Abgasvorschriften für Heizkessel über 15kw. Um die Messpflicht des Schornsteinfegers zu umgehen, kann man daher nur Brennstoffheizkessel mit niedrigerem Leistungsbereich installieren.

Bei den Festbrennstoffkesseln, die für einen unteren Abbrand vorgesehen sind, ist der Füllraum vom Feuerraum meist getrennt. Das bei der Verbrennung entstehende Verbrennungsgas wird dann in eine weitere Brennkammer geleitet. Hier wird eine Nachverbrennung teilweise mit Gebläseunterstützung durchgeführt. Beim Hausbau werden diese Festbrennstoffkessel nur bei der Verwendung von Holz als Brennstoff genutzt.

Die modernste Art der Holzverbrennung mit einem Festbrennstoffkessel ist mit der Verwendung der Holzpellets erreicht worden.

Die Pelletanlage besteht aus der Brennkammer, dem Pelletsbrenner, der Dosierschnecke, einem Saugzuggebläse und einer Regelungsanlage.

Wichtigster Teil ist dabei die Dosierschnecke, die dafür sorgt, daß die Pellets in der richtigen Dosierung, in Abhängigkeit vom Wärmebedarf, dem Brenner zugeführt werden.

Das Nachführen der Pelletsvorräte ist das Hauptproblem bei der Verwendung des Festbrennstoffkessels für Holzpellets. Es gibt dafür automatische und halbautomatische Systeme, Saug- und Fallschachtsysteme. Mit dieser Anlage wird es möglich, den Pelletskessel als Zentralheizung zu nutzen.

Entscheidend für die Auswahl ist der vorhandene Platz beim Hausbau im oder am Heizungsraum oder außerhalb des Wohnhauses.