Innenwand
Die Innenwand hat beim Hausbau die Aufgabe, die einzelnen Räume voneinander abzutrennen und dabei für den notwendigen Sicht- und Schallschutz zu sorgen. Die Innenwand kann tragend oder nichttragend ausgeführt werden. Innenwände können verputzt werden oder als Sichtmauerwerk einen besonderen architektonischen Akzent setzen. Sie können in Massivbauweise oder in Leichtbauweise errichtet werden.Tragende Innenwände
Beim Hausbau muß man zwischen tragenden Innenwänden, die zwischen zwei beheizten Räumen errichtet werden und solchen, die an unbeheizte Räume angrenzen, unterscheiden.
Zwischen zwei beheizten Räumen gibt es keine Vorschriften bezüglich des Wärmeschutzes für die Innenwand. Kommt jedoch ein unbeheizter Raum ins Spiel, so greift beim Hausbau die Wärmeschutzverordnung. Das bedeutet, daß diese Innenwände einen maximalen U-Wert von 0,35 W/qmK haben dürfen. Diese Wärmedämmung kann man durch entsprechend dickes Mauerwerk erzielen oder man muß eine zusätzliche Wärmedämmung anbringen.
Nicht tragende Innenwände
Nicht tragende Innenwände werden beim heutigen Hausbau in der Regel mit massiven 11,5 cm dicken Mauersteinen errichtet. Es gibt jedoch auch Möglichkeiten, die nichttragenden Innenwände im Trockenbau mit geringerer Dicke herzustellen. Dadurch wird Wohnfläche in ihrem Hausbau gewonnen.Im Bad- und Sanitärbereich gibt es auch die sogenannten Installationswände, die als wandhohe oder halbhohe Vorwandinstallationen eingesetzt werden. Beim Einsatz dieser Innenwände verschwinden alle Leitungen und Zu- und Abflüsse in der Installationswand.
Als Konstruktionsmaterial für die Innenwände eignen sich im modernen Hausbau in massiver Form sowohl Kalksandsteine als auch Porenbetonsteine. In der Leichtbauweise benutzt man auch Gipsfaserplatten, Gipskartonplatten, Gipskartonverbundplatten, Metallständerwände und Holzständerwände.
Die Oberflächengestaltung der Innenwände ist abhängig von der Raumnutzung. Innenputz, Innen-Anstriche, Innenwandbekleidungen, Tapeten, Fliesen und andere Wandbeläge stehen zur Auswahl.