Hausbautipps24 - Der Hausbau

Im Abschnitt Hausbau informieren wir Sie über den Hausbau selbst, beginnend mit der Bauplanung, die entscheidend dafür ist, welche Bauweise gewählt werden soll und endend mit dem Innenausbau. Zusätzlich können Sie unsere kostenlosen Online Ratgeber für viele Teilbereiche des Hausbaus nutzen. Informationen über Massivhaus, Fertighaus oder Holzhaus verbinden sich mit Grundlagen der ökologischen Bauweise und Hinweisen auf das barrierefreie Bauen. Den wichtigen Artikeln über die Außenanlagen, wie Garage, Carport, Swimingpool, Wintergarten, Terrasse und Balkon folgen Infos über Baustoffe, Bauteile und Dämmstoffe, sowie Neuheiten von Dach und Keller. Im Rahmen der Haustechnik erhalten Sie ausführliche Informationen über Elektroarbeiten, Heizungstechnik, Sanitärinstallation und Sicherheit beim Hausbau. Die Möglichkeiten zur Anforderung von Haus-Katalogen beschließen den Abschnitt Hausbau.


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Wintergarten

Bevor man beim Hausbau einen Wintergarten einplant, muß man sich die konstruktiven Voraussetzungen klar machen und überlegen, welche Art von Wintergarten benötigt oder gewünscht wird.


Man unterscheidet nämlich den Wintergarten als Anbau an ein bestehendes Haus, meist aus Glas, und den Wohnwintergarten, der ganzjährig wie ein normaler Wohnraum genutzt wird.

Der Wintergarten als Glasanbau ist kein beheizter Wohnraum im Sinne der Energieeinsparverordnung (EnEV). Für diesen Wintergarten sind keine U Werte vorgeschrieben. Gleichwohl ist der Wintergarten frostfrei temperierbar und hat Belüftungs- oder Beschattungselemente, die auch ein zeitweiliges Nutzen als Wohnraum zulassen. In so einem Wintergarten können Pflanzen frostfrei überwintern.


Der Wohnwintergarten ist ein Anbau, der ganzjährig als Wohnraum genutzt werden kann und im Sinne der EnEV über mehr als 4 Monaten im Jahr auf 19 ° C Innentemperatur gehalten wird. Diese Vorschrift ist bei Ihrem Hausbau zu berücksichtigen, außerdem muß ein Wintergarten in Deutschland verschiedene weitere Anforderungen erfüllen.

Es müssen alle für den Wintergartenbau verwendeten Bauteile, einschließlich der Bauteile für das Dach, den Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV) für normal beheizte Räume gerecht werden.

Die Konstruktion und Montage des Wintergartens muß die Anforderungen an die Luftdichtheit beim Hausbau erfüllen.

Die Belüftung und Beschattung des Wintergartens muss so gestaltet sein, dass der er ganzjährig zum ständigen Aufenthalt von Personen geeignet ist.

Die Heizung im Wohnwintergarten muß fachgerecht berechnet und im Rahmen der Heizungsanlage für den gesamten Hausbau ausgeführt sein, sodass zeitweilig auftretendes Kondenswasser zügig trocknen kann. Ein so ausgeführter Wintergarten bringt Ihnen ein Stück Lebensqualität.

Zur Konstruktion des Wintergartens in Deutschland verwendet man heute hauptsächlich Holz-, Aluminium- und Kunststoffbauteile.

Ein Holz-Wintergarten, der häufig aus mehrlagigem Brettschichtholz hergestellt wird, vermittelt eine behagliche Ausstrahlung bei optimaler Wärmedämmung und einen hohen Schallschutz.

Der Aluminium-Wintergarten hat beim Hausbau den Vorteil, daß große Spannweiten möglich sind durch den Werkstoff Aluminium eine hohe Belastbarkeit und Flexibilität gegeben ist.

Ein Wintergarten aus einer Aluminium-Holz-Kombination verbindet die Vorteile von Holz und Aluminium, indem er die Dauerhaftigkeit und leichte Pflegbarkeit des Aluminiums an der Außenseite des Wintergartens mit der Behaglichkeit des Holzes auf der Innenseite des Wintergartens zusammenführt.

Mit einem Kunststoff-Wintergarten kann man einen besonders witterungsbeständigen Anbau für den Hausbau schaffen. Die bekannten Vorteile der Kunststofffenster sind auch beim Kunststoff-Wintergarten gegeben. (siehe mehr zum Thema: Wintergarten)


Weitere Informationen rund um die Anbauten beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Anbauten
Balkon, Loggia, Terrasse und Veranda

Terrasse und Veranda

Die Terrasse ist ebenerdig meist an das Wohnzimmer angebaut. Sie ist bautechnisch nicht mit dem Gebäude verbunden. Wenn die Terrasse überdacht ist und mit Mauern oder Brüstungen umgeben wird, nennt man sie auch Veranda.

 


 

Bei der Planung für den Hausbau sollte man bereits einige Vorbereitungen für die Erstellung der Terrasse oder Veranda treffen. Für den Terrassenbau muß man insbesondere Elektroanschlüsse für Steckdosen und Beleuchtungskörper, sowie die Entwässerung der Terrasse in die Planung einbeziehen.


Für die richtige Besonnung der Terrasse oder Veranda ist die Himmelsrichtung, in der die Terrasse liegt, für den Terrassenbau bedeutsam. In der Regel wird die Terrasse beim Hausbau meist Richtung Süden und Westen ausgerichtet. Dadurch hat man den Vorteil, daß man im Herbst die Sonnenstrahlen auf der Terrasse länger genießen kann.

Da es bei uns im Hochsommer mitunter sehr heiß werden kann, ist es unumgänglich, auch einen Sonnenschutz für Terrasse und Veranda zu installieren. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an.

Neben dem natürlichen Sonnenschutz durch Laubbäume, die mit Überlegung gepflanzt werden, bietet sich eine Pergola an, die mit den richtigen Kletterpflanzen bestückt, einen guten natürlichen Sonnenschutz darstellt. Eine Holzpergola wird auch bei starker Sonneneinstrahlung nur gering aufgeheizt und spendet einen ausreichenden Schatten.

Klassisches Instrument des Sonnenschutzes für Terrasse und Veranda beim Hausbau ist die Markise. Markisen gibt es in vielen Größen und Ausführungen, sodaß auch große Flächen damit geschützt werden können.

Der Bodenbelag für die Terrasse oder Veranda ist dem persönlichen Geschmack und dem Stil, den Ihr Hausbau aufweist, unterzuordnen.

Ein paar technische Notwendigkeiten sind bei der Herrichtung des Untergrundes für den Terrassenbau zu berücksichtigen. Wann immer es möglich ist, sollte ein Fundament gebaut werden. Durch ein solides Fundament kann man Schäden an den Bodenbelägen der Terrasse oder Veranda durch Frost, Hitze und Regen verhindern. Die zu errichtende Fundamentplatte muss ein Gefälle von mindestens 1,5% aufweisen, damit Regen- und Tauwasser abfließen kann. Die Verwendung einer Abdichtungsschicht empfiehlt sich beim Terrassenbau ebenso, wie die exakte Verlegung der Nutzschicht, das ist die oberste Schicht der Terrasse, damit sich kein Wasser unter den Bodenplatten ansammeln kann.

Nach diesen Vorarbeiten kann man dann zur schwierigsten Aufgabe des Terrassenbaus übergehen, der Auswahl des Bodenbelags für Terrasse oder Veranda. In Frage kommen hier hauptsächlich Betonwerkplatten, Natursteinplatten, Fliesen, Klinkersteine, Kautschukplatten oder Holz.


Weitere Informationen rund um die Anbauten beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Anbauten
Balkon, Loggia, Terrasse und Veranda, Wintergarten

Was ist eine Loggia?

Die Loggia wird beim Hausbau für ein Einfamilienhaus recht selten gebaut, bei Mehrfamilienhäusern ist die Verbreitung schon größer. Der Begriff der Loggia stammt aus der italienischen Sprache und bedeutet soviel wie Loge. Die Loggia ist daher auch, wie eine Loge im Theater, von fünf geschlossenen Seiten, den 3 Wänden, Decke und Fußboden, umgeben.

 


Die Loggia, Mehrzahl übrigens Loggias, ist bezüglich der Konstruktion eher ein Zufallsprodukt. Es sind keine besonderen architektonischen Anstrengungen zu unternehmen, eine Loggia zu errichten. Die Loggia ergibt sich aus der Tatsache, dass eine Zimmerwand beim Hausbau nicht geschlossen wird.

Eine Loggia ist ein überdachter, in das Gebäude integrierter Außenraum, der mindestens auf einer Seite offen ist, aber nicht wie ein Balkon aus der Fassade hervorragt. Sie ist in die Architektur des Hauses eingegliedert und befindet sich typischerweise in einem höheren Stockwerk. Im Gegensatz zu einem Balkon ist die Loggia von Wänden oder dem Gebäude selbst umgeben und bietet somit mehr Schutz vor Witterungseinflüssen.

Für die Berechnung der Wohnfläche in Mietverträgen zählt der Bereich der Loggia zur Nutzfläche im Sinne des Mietrechtes.

Energieeinsparverordnung gilt auch für die Loggia

Größe und Ausstattung einer Loggia sind in das Ermessen des Bauherren gestellt. Für die technischen Voraussetzungen bezüglich des Wärme- und Witterungsschutzes sind bei der Loggia die gleichen Bedingungen wie beim Balkon einzuhalten. Man muss also auch hier auf die Anschlusspunkte an das Haus achten, da Wärmebrücken entstehen können, die nur durch geeignete Maßnahmen der Außenwanddämmung verhindert werden können.

Sicherheitsvorschriften

Das Loggia- Geländer kann aus verschiedenen Materialien, wie Edelstahl, verzinkter Stahl, aus Metall mit Sicherheitsglas und als Geländer mit Holzhandlauf und noch aus einigen anderen Werkstoffen bestehen.

Nach den DIN-Vorschriften für den Hausbau müssen Geländer ab einer Absturzhöhe von einem Meter mindestens 90 cm hoch sein, wenn die Abstürzhöhe höher als 12m ist, muss das Geländer mindestens 110 cm hoch sein. Die Öffnungen innerhalb des Geländers, also z.B. zwischen den einzelnen Geländerstäben, dürfen maximal 12 cm groß sein.

Fußbodenbelag

Bei der Auswahl der Fußbodenbeläge gibt es zwischen Loggia und Balkon keine nennenswerten Unterschiede. Als Material kommen auch hier Estrich, Naturstein, Kunststein, Vinylplatten, Keramikplatten und bestimmte Holzsorten zur Anwendung.

Der richtige Fußbodenbelag für eine Loggia hängt von mehreren Faktoren ab: der Lage der Loggia, den klimatischen Bedingungen, der Nutzungsintensität und natürlich dem persönlichen Geschmack. Fliesen, Naturstein und WPC bieten robuste und pflegeleichte Optionen für eine dauerhafte Nutzung. Holzdielen und Kunstrasen schaffen eine warme und gemütliche Atmosphäre, während Beton und Vinyl moderne und minimalistische Lösungen darstellen. Am besten wählt man einen Belag, der funktional und ästhetisch zu den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben passt.

Merkmale einer Loggia

Integrierter Raum
Die Loggia ist ein Teil der Gebäudestruktur und nicht nach außen hervorgehoben wie ein Balkon. Sie wirkt oft wie ein offener Raum, der in das Gebäude eingeschnitten wurde.

Überdachung
Eine Loggia ist immer überdacht, was sie zu einem geschützten Außenbereich macht. Sie bietet Schutz vor Regen, Schnee oder direkter Sonneneinstrahlung.

Teilweise oder vollständig offene Seite
Eine Seite (oder mehr) der Loggia ist offen, was sie zu einem Übergangsraum zwischen Innen- und Außenbereich macht. Diese Offenheit ermöglicht einen Blick nach draußen und die Nutzung von Frischluft, während der Raum gleichzeitig vor Wind und Wetter geschützt ist.

Typische Lage
Loggien befinden sich oft in den oberen Etagen von Wohn- oder Geschäftsgebäuden. Sie können aber auch auf Erdgeschossebene vorkommen, etwa als überdachter Eingangsbereich oder Veranda.

Vorteile einer Loggia

Witterungsschutz
Da eine Loggia Teil des Gebäudes ist und überdacht ist, bietet sie besseren Schutz vor Regen, Wind und starker Sonneneinstrahlung als ein Balkon oder eine Terrasse.

Privatsphäre
Die Wände auf mehreren Seiten bieten mehr Privatsphäre als ein Balkon, der in der Regel nur durch ein Geländer begrenzt ist. Das macht die Loggia zu einem gemütlichen und geschützten Rückzugsort.

Ästhetische Wirkung
Loggien sind oft ein architektonisches Highlight eines Gebäudes und tragen zu einem eleganten Erscheinungsbild bei. Sie brechen die Fassade auf und schaffen interessante visuelle Akzente.

Nutzung einer Loggia

Loggias werden oft als Außenwohnbereich genutzt und können mit Möbeln, Pflanzen und Dekorationen ausgestaltet werden. Sie eignen sich hervorragend als Erweiterung des Wohnraums. Besonders in städtischen Gebieten bietet eine Loggia eine geschützte Möglichkeit, frische Luft zu genießen, ohne das Haus zu verlassen.

Loggias können als gemütliche Ecke für Mahlzeiten im Freien oder als Ruhezone mit Sitzgelegenheiten dienen oder in milden Klimazonen mit entsprechender Verglasung sogar als ein kleiner Wintergarten genutzt werden.

Loggia oder Balkon?

Wichtigstes Merkmal zur Abgrenzung zum Balkon ist, dass die Loggia nicht aus dem Gebäude herausragt, sondern innerhalb der Gebäudelinie verbleibt.

Balkon

Ragt aus der Fassade des Gebäudes heraus.
Häufig nur durch ein Geländer begrenzt.
Keine vollständige Überdachung.
Weniger Schutz vor Witterung.

Loggia

In das Gebäude integriert, ragt nicht heraus.
Von Wänden umgeben und überdacht.
Bietet mehr Privatsphäre und besseren Witterungsschutz.

Zusammenfassung

Eine Loggia ist ein überdachter und in das Gebäude integrierter Außenbereich, der Schutz vor Witterung bietet und oft mehr Privatsphäre als ein Balkon ermöglicht. Sie ist ein beliebtes architektonisches Element, das Innen- und Außenraum verbindet und vielseitig genutzt werden kann, z.B. als erweiterter Wohnraum, Essbereich oder Erholungsort.


 

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Anbauten
Balkon, Loggia, Terrasse und Veranda, Wintergarten

Balkon

Ein Balkon, der ein Schmuckstück in Ihrer Hausfassade darstellt, gehört zu den Anbauten, die Ausdruck einer besonderen Lebenskultur sind. Sie als Bauherr können durch die Wahl der Form und der verwendeten Werkstoffe bei Ihrem Hausbau Ihre eigenen Vorstellungen vom Balkon verwirklichen und damit Ihre Persönlichkeit zum Ausdruck bringen.



Ihr Balkon, richtig konstruiert und gestaltet als Anbau an Ihr Haus, kann Ihnen quasi als erweiterter Wohnraum persönliche Freiräume zum Entspannen, zum Energie auftanken, zum Sonnen, zum Grillen oder zum Spielen verschaffen.



Bei der Planung für Ihren Hausbau sollten Sie diese Fragen bereits berücksichtigen:

  • Welches Material soll ich für meinen Balkon verwenden?
  • Wie groß sollte der Balkon sein?
  • Wo soll der Balkon angebracht werden?
  • Welches Balkongeländer ist geeignet?
  • Welchen Bodenbelag benötige ich für meinen Balkon?
Das sind die entscheidenden Fragen, die den Bauherren bewegen, wenn er beim Hausbau an den Balkon denkt.

Material

Bezüglich der Auswahl des Materials fällt es nicht leicht, sich zu entscheiden, da es diverse Werkstoffe für den Balkonbau gibt.

Die am meisten verbreiteten Balkone bestehen aus Holz, Stahlbeton oder Metall.

Holzbalkon

Ein Holzbalkon sollte ausschließlich mit Hölzern hochwertiger Nadelhölzer hergestellt sein, da sich das Holz gut verarbeiten lässt und die Oberflächenbehandlung Platz für eigene Vorstellungen liefert. Holzbalkone können rau, gehobelt, lasiert, imprägniert oder mit einem Anstrich versehen werden. Die Konstruktion erfolgt beim heutigen Hausbau meist als freie Konstruktion oder als vorgehängter Balkon.

Bei einem Balkonbau mit dem Werkstoff Holz ist es besonders wichtig, daß die notwendigen Holzschutzmaßnahmen gegen Witterungseinflüsse und Holzschädlinge, wie Pilze und Insekten, ergriffen werden. Nur so ist eine lange Lebensdauer für den Balkon gewährleistet.

Aluminiumbalkon

Die Langelebigkeit des Materials Aluminium zeichnet auch die Aluminiumbalkone aus. Da sie meist pulverbeschichtet sind, ist eine Wartung und besondere Pflege in der Regel nicht erforderlich. Aluminiumbalkone sind  im Balkonbau sehr beliebt, denn sie sind flexibel und können auf fast jeder Unterkonstruktion errichtet werden. Sie sind aufgrund der Materialbeschaffenheit auch optisch beim Hausbau ein besonderer Leckerbissen.

Stahlbetonbalkon

Der Balkon aus Stahlbeton macht vom Aussehen her nicht den besten Eindruck. Betonbalkone werden aus Ortbeton oder Fertigteilen hergestellt. Die Oberfläche dieser Balkone können glatt oder rau ausgebildet werden, wobei teilweise die Schalungsspur bewusst sichtbar bleibt. Zur optischen Verbesserung kann der Betonbalkon gestrichen oder verputzt werden. Besonderes Augenmerk ist beim Balkonbau mit Stahlbeton auf den Anschluß an das Haus zu richten, da Wärmebrücken entstehen können, die nur durch geeignete Maßnahmen der Wärmedämmung verhindert werden können.

Balkongeländer

Balkongeländer sind in Betrachtung des Werkstoffes, aus dem der Balkon selbst errichtet wird, in den Balkonbau einzubeziehen.

Auch bei den Balkongeländern gibt es für den Hausbau eine riesige Auswahl. Einige Beispiele sind:

Balkongeländer aus Edelstahl, Balkongeländer aus verzinktem Stahl, Balkongeländer aus Metall mit Resopalfüllung, Balkongeländer aus Edelstahl und Sicherheitsglas, Balkongeländer mit Holzhandläufen und viele andere.

Nach den DIN-Vorschriften für den Hausbau müssen Geländer ab einer Absturzhöhe von einem Meter mindestens 90 cm hoch sein, wenn die Abstürzhöhe höher als 12m ist, muß das Geländer mindestens 110 cm hoch sein. Die Öffnungen innerhalb des Geländers, also z.B. zwischen den einzelnen Geländerstäben, dürfen maximal 12 cm groß sein.

Bodenbeläge auf dem Balkon

Die Bodenbeläge für den Balkon müssen besonderen Anforderungen genügen. Es ist sicherzustellen, daß das für den Balkonbau verwendete Material wasserbeständig, hitzebeständig, abriebfest, trittsicher, rutschfest, frostbeständig und gleitsicher ist.

Als Material kommen Estrich, Naturstein, Kunststein, Vinylplatten, Keramikplatten und bestimmte Holzsorten zur Anwendung. Nähere Informationen finden Sie im Ratgeber Hausbau im Abschnitt Fußbodenbelag.

Weitere Informationen rund um die Anbauten beim Hausbau finden Sie auch in den Abschnitten:

Anbauten
Balkon, Loggia, Terrasse und Veranda, Wintergarten

Türbeschläge

Zu den Türbeschlägen beim Hausbau gehören neben den bereits bei der Türkonstruktion erwähnten Türbändern, die für die Befestigung der Türblätter an den Türzargen dienen, die Türgriffe, Türklinken, Türdrücker oder Drückergarnituren.



Die Türbeschläge sind auf beiden Seiten der Tür angebracht und müssen sich in einer Höhe von 110 cm über dem Boden befinden. Für Behinderte gibt es für den Hausbau besondere Einbauvarianten im Rahmen des barrierefreien Bauens.


Die Türbeschläge werden aus Stahl, Aluminium, Messing, Edelstahl und Kunststoff hergestellt, die Oberflächen der Türbeschläge können vergoldet, verchromt, vernickelt, anodisiert oder mit Kunststoff ummantelt oder beschichtet sein.

Die Drückergarnitur besteht aus dem Türgriff oder Türdrücker oder Türklinke und der Türrosette.

Die Begriffe Türdrücker, Türklinke und Türgriff sind gleichbedeutend. Die Verwendung im Sprachgebrauch richtet sich nach regionalen Gegebenheiten und Gewohnheiten.

Die Türrosette befindet sich als Abschluß zwischen Türgriff und Tür und über dem Schlüsselloch.

Es gibt beim Hausbau verschiedene Möglichkeiten, die Drückergarnituren für die Türen einzubauen.

Bei Innentüren werden meist zwei Türdrücker, je einer innen und außen an der Tür angebracht.

Die Haustüren haben nur auf der Innenseite einen Türdrücker, während an der Außenseite meist ein nicht drehbarer Türknopf oder Türknauf befestigt wird.

Für Badezimmer gibt es dann noch die Variante des auf der Innenseite befindlichen zusätzlichen Riegels, während an der Außenseite ein normaler Türdrücker vorhanden ist.

Moderne Türbeschläge werden in das Haus-Sicherungssystem einbezogen und erlauben die Öffnung mit elektronischen Eingaben.

Weitere Informationen rund um die Tür finden Sie auch in den Abschnitten:

Innentüren

Innentüren sind in der Regel Zimmertüren, die Räume miteinander verbinden oder von einander trennen. Die Innentüren schützen den Bewohner des Raumes vor Blicken, Kälte und Lärm. Bei richtiger Abstimmung auf die Möbel und sonstigen Einrichtungsgegenstände sind die Innentüren auch für die Innenarchitektur beim Hausbau von erheblicher Bedeutung.



Wesentliche Voraussetzung für die vernünftige Innentür- Planung ist die Anordnung der Innentüren. Grundsätzlich muß man bei der Planung von Zimmertüren folgendes beachten:


Beim Öffnen der Tür muß der zu betretene Raum einsehbar und ungehindert zu betreten sein. Innentüren dürfen nicht gegeneinander schlagen. Zimmertüren sollen auch nicht direkt an eine Wand aufschlagen.

Eine Einteilung der Innentüren für den Hausbau ist von der RAL-Gütegemeinschaft in Form von Klimaklassen und Beanspruchungsstufen vorgenommen worden.

Die Klimaklassen für Innentüren sind in drei Stufen eingeteilt.

Die Stufe 1 bezieht alle Zimmertüren ein, die nicht zu kalten Räumen oder Gebäudeteilen führen. Kalte Gebäudeteile sind Keller- und nicht ausgebaute Dachgeschosse. Die Innentüren zu solchen Gebäudeteilen sind in die Klimaklassen 2 und 3, je nach Kältegrad des anderen Gebäudeteils, einzustufen.

Hintergrund für diese Einteilung ist das Verhalten der Zimmertüren bei einem erheblichen Differenzklima zwischen Innenraum und kälterem Gebäudeteil.

Das zweite Einteilungskriterium für Innentüren ist durch die jeweilige Beanspruchung gegeben. Für den Hausbau ist dabei jedoch nur die Beanspruchungsstufe 1 vorgesehen.

Für die Innentüren beim Hausbau haben sich Standardmaße herauskristallisiert, die jedoch keine bindende baurechtliche Verpflichtung sind.

Türblattmaß

Eine Standard- Innentür hat ein Türblattmaß von 860 x 1985 mm.

lichte Mauerwerksöffnung

Die lichte Türöffnung im Mauerwerk muß 885 x 2005 mm betragen, um das Türblattmaß aufzunehmen

lichte Türöffnung

Nach Fertigstellung der Tür ergibt sich daher eine lichte Türöffnung von 820 x 1970 mm.

Zimmertüren zu Nebenräumen sollen beim Hausbau die nachfolgenden Maße haben.

Lichte Mauerwerksöffnung: 760 x  2005 mm
Türblattmaß: 735 x  1985 mm
Lichte fertige Türöffnung: 693 x  1970 mm

Weitere Informationen rund um die Tür finden Sie auch in den Abschnitten: