Ihr Terminkalender für Garten und Balkon im Oktober - Page 2
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Terminkalender - Ziergarten
- Soll etwas Neues gesetzt werden? Dann wird´s allmählich Zeit, den geeigneten Pflanzort auszuwählen und vorzubereiten sowie sich nach Pflanzware und Stützpfählen umzusehen.
- Wer noch nicht dazu kam, Schneeglöckchen, Krokusse, Winterlinge oder Blauglöckchen zu pflanzen, kann das jetzt nachholen. Bis zum Frostbeginn sollten die Knollen und Zwiebeln in der Erde sein. Im Frühling ausgegrabene Zwergschwertlilien werden nun wieder eingesetzt. Auch Tulpen, Trompetennarzissen und Hyazinthen kommen noch 10 bis 15cm tief in die Erde. Maiglöckchen kann man im Herbst einsetzen oder die Rhizome nach Teilung neu verpflanzen. Eine Vermehrung ist außerdem durch Abtrennen der Ausläufer möglich und recht einfach.
- Noch spät im Oktober kann man auch gut entwickelte Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht auspflanzen, muss sie dann aber gleich mit Reisig abdecken.
- Robuste einjährige Blumen (z.B. Ringelblume, Mohnblume) können noch gesät werden. Sie gehen dann im Frühjahr mit Vorsprung in die neue Saison. Frost schadet den Samen nicht.
- Ab Oktoberende ist Hauptpflanzzeit für Forsythien und Rosen - und ab demnächst in Rosen- und Baumschulen der Teufel los! Kümmern Sie sich bald um neue Pflanzen, so lange die Auswahl noch groß ist.
- Kann man wurzelnackte Rosen und andere Gehölze nach Kauf oder Lieferung nicht gleich einpflanzen, werden sie nach gründlichem Wässern auf einem freien Beet eingeschlagen, d. h. locker eingegraben. Für Rosenpflanzen wird empfohlen, sie schräg in einen flachen Graben zu legen und bis auf die Spitzen mit Erde zu bedecken. Bei anderen Gehölzen genügt das Eingraben der Wurzeln. Notfalls überstehen sie so auch den Winter, wenn der Wurzelbereich sorgfältig geschützt wird.
- Wollen Sie wurzelnackte Rosen gleich nach dem Kauf einpflanzen, müssen Sie erst über Nacht ein Vollbad nehmen. Dann die Triebe und Wurzeln der Rosen etwas einkürzen und sie so einpflanzen, dass die Veredlungsstelle 5 cm unter der Erdoberfläche sitzt.
- Nehmen Sie Knollenbegonien aus Boden, Kästen und Schalen, wenn stärkere Fröste drohen. Nach dem Entfernen von Stängel- und Erdresten etwas abtrocknen lassen; dann in Kisten mit Sand legen und bei etwa 10°C (z.B. in einem trockenen Kellerraum) unterbringen. In raueren Lagen sollte man auch mit dem Einräumen von Dahlien, Gladiolen, Blumenrohr (Canna) und Montbretien nicht mehr lange warten.
- Wurden im Juni Rhododendrontriebe zwecks Vermehrung abgesenkt, haben sie jetzt an der Einschnittstelle vielleicht schon genügend Wurzeln gebildet, um sie abzutrennen und zu verpflanzen. Wenn nicht, besser bis zum Frühjahr warten.
- Noch können Stecklinge von Immergrünen, z.B. von Zwerg- und Strauchmispeln (Cotoneaster) oder Kirschlorbeer geschnitten und eingetopft werden. Überwinterung: hell und kühl, aber frostfrei.
- Auf dem Einkaufszettel für Neupflanzungen können jetzt - je nach Wunsch - die meisten Laubgehölze stehen. (Ausnahmen: empfindliche Junggehölze wie Magnolie und Bauernhortensie. Die kommen besser im Frühjahr dran, ebenso Birken, die im Herbst schlecht anwachsen). Es ist jetzt auch keine Containerware mehr nötig. Es genügen Jungpflanzen mit einfachem Wurzelballen (ballierte Gehölze), nach vollständigem Laubfall auch so genannte wurzelnackte Pflanzen ohne Erdballen. Allerdings müssen Junggehölze mit nackten Wurzeln schnell gepflanzt und vorher mindestens 12 Stunden in eine Wanne mit Wasser gestellt werden. Ist aber eine dichte Heckenpflanzung vorgesehen, lohnt es sich, nach diesen preiswerteren ballenlosen Jungpflanzen zu fragen (bei etwa 3 bis 4 Pflanzen pro laufendem Meter rechnet sich das).
- Gegen Wintertristesse im Garten setzt man jetzt vorbeugend die Schneeheide (Erica carnea), die oft schon ab Dezember blüht.
- Oder fehlt Ihrem Garten noch etwas Herbstfarbe? Es gibt ein gutes Gegenmittel: Fächer- Japan- oder Feuerahorn, alle mit wunderschönem Herbstlaub. Sie werden im Spätjahr gepflanzt.
- Stauden, die dieses Jahr wenig Wuchs- und Blühfreude gezeigt haben, kann man nach der Blüte teilen und neu verpflanzen. Diese Verjüngungskur empfiehlt sich alle 3 bis 4 Jahre, z.B. bei Staudenphlox, Herbstastern, Margeriten und Mädchenauge (Coreopsis grandiflora). Treten jedoch nach später Blüte gleich stärkere Fröste auf, wartet man damit besser bis zum Frühjahr.
- Eine Reisigabdeckung empfiehlt sich nun bei Maßliebchen (Bellis), Marienglockenblume und anderen Zweijährigen, die auf Beeten überwintern.
- Gießen Sie Immergrüne, vor allem Laubgehölze, an frostfreien Tagen nochmals gründlich. Wenn der Boden gefroren ist, können sie kein Wasser aufnehmen, auf Dauer drohen sonst Trockenschäden.
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de
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haasi1 / PIXELIO