Fenstereinbau
In diesem Abschnitt informieren wir Sie über den Fenstereinbau mit den Unterabschnitten:
Einbaulage
Einbauzarge
Fenstersturz
Beim Fenstereinbau kommt es in hohem Maße auf die Qualität der Arbeit beim Anschluss des Blendrahmens an die Mauerlaibung an. Sollte hier keine optimale Arbeit verrichtet worden sein, sind alle Bemühungen und Anstrengungen hinsichtlich der Fensterkonstruktion, der Verglasung und der Profilsysteme hinfällig.
Die Einbaulage
Die Einbaulage für das Fenster kann außen, mittig oder innen erforderlich sein. Hauptkriterium ist es, nicht zuzulassen, dass eine Luftströmung von der Raumseite zur Außenwand durch die Anschlussfugen erfolgt. Die raumseitige Anschlussfuge ist so herzustellen, dass sie dauerhaft luftdicht bleibt. Ist dies gegeben, so erfüllt der Anschluss die bauphysikalischen Erfordernisse an die Energieeinsparung und ein gesundes Raumklima.
Als günstige Einbaulagen für Fenster gilt bei monolithischen Außenwänden der mittlere Laibungsbereich und bei wärmegedämmten Außenwänden der Dämmschicht-Bereich.
Die Einbauzarge
Die Zarge kann aus vielen verschiedenen Materialien hergestellt werden. Am häufigsten wird die Einbauzarge aus Holz, Stahl und Aluminium angefertigt. Die Zarge ist einerseits die Verkleidung für die Maueröffnung und andererseits nimmt sie die Bänder und das Schließblech auf. Die Zarge wird in der Regel aus dem gleichen Material angefertigt, wie das Fensterblatt.
Die Einbauzarge wird bereits im Rohbaustadium eingebaut. Sie muss fachgerecht abgedichtet werden und wird als statische Befestigung im tragenden Mauerwerk befestigt.
Die Vorteile einer Einbauzarge sind:
Die Zarge lässt sich bei Fenstersystemen aus allen möglichen Materialien einsetzen.
Die Zarge lässt eine Befestigung der Fensterelemente in der Dämmebene zu, wodurch eine bessere Wärmedämmung im Anschlussbereich erreicht wird.
Der Anschluss an den Baukörper bringt bei ordnungsgemäßem Einbau eine absolute Winddichtigkeit.
Fenstersturz
Als Fenstersturz wird in der Architektur die obere Abdeckung einer Maueröffnung bezeichnet. Man benötigt diesen Fenstersturz, damit die Mauer über der Fensteröffnung auch hält. Bauphysikalisch wird das Gewicht des Fenstersturzes auf beide Seiten der Mauer gleichmäßig verteilt.
Man benutzt einen Fenstersturz dann, wenn die Maueröffnung für das Fenster größer als 60 Zentimeter ist. Es werden hauptsächlich drei Materialien für den Fenstersturz verwendet; Ton, Beton und Stahl. Der Einsatz ergibt sich aus dem Material, aus dem die Mauer hergestellt wird.
Wie man ein Fenster richtig einbaut, wird in nachstehendem Video veranschaulicht
Weitere Informationen über den Fenstereinbau finden Sie auch bei unseren aktuellen Informationen in den nachfolgenden Beiträgen:
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