Massivhaus

Intelligentes Finanzierungskonzept und Altersvorsorge zugleich

Mehrfamilienhaus - zum vergrössern klicken Alternative zum Doppelhaus

Hausbau / Massivhaus:  Baugrundstücke in städtischem Wohnumfeld mit guter Infrastruktur sind rar und die Nachfrage ist in diesen Bereichen in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Ablesen lässt sich dies vor allem an den Quadratmeterpreisen.

Wer in solchen gefragten Lagen bauen kann, kann sicher sein, dass sein Haus auch in Zukunft eine wertbeständige Vermögensanlage sein wird. Eine Möglichkeit, die gerne in Betracht gezogen wird, um das knappe Bauland optimal zu nutzen, ist der Bau eines Doppelhauses.


Zwei Parteien teilen sich das Baugrundstück – und auch die Kosten. Doch es gibt noch eine weitere Alternative, die vorbildlich in der Flächennutzung ist und die dazu beiträgt, das Haus zu finanzieren. Die Antwort ist ein Mehrfamilienhaus, in dem eine Wohnung selbst bezogen werden kann und weitere Wohnungen vermietet werden. Die Mieteinnahmen werden zur Tilgung des Hauses eingesetzt. Haus und Mieten sind zudem wesentliche Beiträge zur Altersvorsorge. Energiesparend gebaut, möglichst mit hoher Wärmedämmung und modernen Umwelttechnologien, hält ein solches Gebäude auch die Nebenkosten in engen Grenzen, was die Attraktivität der Wohnungen erhöht und die Vermietung garantiert. Voraussetzung ist natürlich die Genehmigung für die Abweichung vom Bebauungsplan, und da gilt es, das Bauamt mit guten Ideen zu überzeugen.

Vierfamilienhaus auf Doppelhaus-Grundstück


Mit Hilfe eines versierten Architekten gelang es einem erfolgreichen jungen Bauherrn, für seine Altersvorsorge auf einem Doppelhaus-Grundstück ein Vierfamilienhaus in einem gefragten Baugebiet zu realisieren. Es verbindet stadtnahe Lage mit sehr guter Anbindung an Schulen und Kindergärten, Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichem Nahverkehr. Die Wohnungen sollten nicht nur wirtschaftlich gebaut werden, sondern auch das Prinzip der Nachhaltigkeit erfüllen, d.h. einen niedrigen Primärenergieverbrauch und damit niedrige Betriebskosten aufweisen. Alle Vorgaben konnten erfüllt werden, auch letztere: Um 30 Prozent unter dem normalen Niedrigenergiehaus-Standard, erzielt  das Gebäude KfW-60-Standard. Nach nur achtmonatiger Bauzeit waren drei der Wohnungen sofort vermietet, die vierte bezog der Bauherr selbst. Die kalkulierte Miete wurde sogar noch übertroffen.

Unkonventioneller Grundriss


Davor hieß es, einige nicht unerhebliche Hürden zu überwinden. Die größte war: Für ein Vierfamilienhaus waren auch vier Stellplätze vorgeschrieben. Das kleine Baufenster bot dafür jedoch keinen Platz. Der mit der Planung beauftragte Architekt Jörg Schreckenberg verließ bei seinem Entwurf daher herkömmliche Wege und überzeugte mit seiner Lösung auch die Stadt. Er plante das Gebäude mit je einem Carport rechts und links des Hauses und  integrierte zwei weitere offene Stellplätze im Erdgeschoss. Diese unkonventionelle Planung machte eine Rampe überflüssig und sorgt dafür, dass der Kellerraum von den vier Parteien zu 100 Prozent genutzt werden kann. Außerdem entstanden interessant gegliederte Wohneinheiten, die von üblichen Standard-Raumaufteilungen weit entfernt sind. Zwei der Wohnungen erhielten schöne Gartenterrassen, die durch die verlängerten Carport-Dächer teilweise geschützt sind, die bei den anderen Wohnungen haben Loggien.

Energiesparende Bauweise

Das als klassischer Kubus entworfene Gebäude wirkt optisch leicht wie auf einem hohen tragenden Sockel. Mit Porenbeton-Plansteinen und 12 cm Wärmedämmverbund-System gebaut,  gelang es, die erhöhten Anforderungen an den Wärmeschutz des Hauses zu erfüllen, ohne teure Dreifach-Verglasung einbauen zu müssen. Ein weiterer Vorteil dieser Außenwandkonstruktion ist, dass sie trotzdem nur 30 cm dick ist. Diese geringe Außenwanddicke war bei dem kleinen Baufenster ein wichtiger Baustein zur hohen wirtschaftlichen Ausnutzung des Grundstücks. Das Gebäude konnte zudem kostengünstig gebaut werden.

Nutzung von Erdwärme

Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe sorgt für die klimaschonende Nutzung der Erdwärme. Sie erzeugt mit günstigem Strom (Sondertarif) die Wärme für die komplette Fußbodenheizung im Haus und für das Brauchwasser. An sehr heißen Tagen kann durch Einschalten eines entsprechenden Zusatzgerätes auch die dann relativ kühlere Erde zum Kühlen des Gesamtgebäudes genutzt werden. Die großen Fenster zum Süd-Westen hin hatten den Bauherrn bewogen, vorsichtshalber dieses zusätzliche Kühlgerät einbauen zu lassen, um in heißen Sommern die Raumtemperatur herunterkühlen zu können. Der erste Sommer hat jedoch gezeigt, dass das Gerät nur selten angesprungen ist, weil das Haus so gut gedämmt ist. Das Gebäude ist für den Einbau einer Solaranlage vorbereitet und der Brauchwasser-Speicher entsprechend ausgelegt.

Raum für Individualität

Im Haus sind zwei 65 m² große Maisonettewohnungen für Singles oder Paare entstanden, die offenes Wohnen mit Loftcharakter bieten. Eine dritte Maisonettewohnung verfügt über 90 m² Wohnfläche. Die vierte Wohneinheit besitzt einen klassischen Reihenhausgrundriss und wurde extra so geplant, dass sie auch separat verkauft werden könnte. Sie bietet auf 135 m² Wohnfläche Platz für eine Familie mit bis zu drei Kindern.

Bildquelle: bv-porenbeton.de