Terrassen/Balkone

Terrassen gestalten: Dielen aus Holz korrekt verlegen

Außenanlagen / Terrassen:  Die Terrasse mit Holzdielen ist ein schöner, langlebiger Bau, der Außenbereiche intelligent mit dem Wohnraum verbindet. Auf einer Holzterrasse mit Überdachung finden Sitzbereiche, Essecken und Lounges Platz. Ohne Überdachung ist die Terrasse mit Holzdielen eine ideale Begleitung für Pool- und Teichbereiche und kann zum Sonnen und Entspannen genutzt werden.

 

Das fachgerechte Verlegen der Holzdielen sichert die Stabilität der Konstruktion und garantiert, dass die Dielen bei Umwelteinflüssen wie Regen und Schnee nicht beschädigt werden.

Naturnahe Terrassen schaffen mit Holzdielen

Die Terrasse aus Holz ist ein edler Klassiker, der sich auf vielerlei Weise gestalten lässt. Ob kleine oder große Holzdielen, das Verlegen von Mustern oder durchgängigen Dielen, jede Terrasse erhält so einen eigenen Charakter. Auch die Art der verwendeten Hölzer und ob diese gestrichen werden oder ihre natürliche Farbe behalten, wirkt sich auf die Optik aus. Hartholz kann zudem auch barfuß begangen werden ohne Splittergefahr. Auf unüberdachten Terrassen sorgt die Bauweise aus Holz dafür, dass Wasser einfach abfließt und so auf der Terrasse keine Pfützen und groben Verunreinigungen entstehen.

Das passende Holz für Terrassendielen

Die Wahl des Holzes für die Gestaltung einer Terrasse entscheidet nicht nur über die Optik, sondern auch Haltbarkeit und Kosten des Projektes. Nadelhölzer wie Kiefer, Lärche und Douglasie sind sehr beliebt, weil sie günstig verfügbar sind. Gleichzeitig handelt es sich hierbei jedoch um Weichhölzer, die zu Splittern neigen und eine relativ kurze Lebenszeit aufweisen. Auch wenn sie geölt und versiegelt werden, muss die Terrasse nach circa 10 Jahren neu gedeckt werden. Hartholz wie Bangkirai, Kempas und Bambus ist kostenintensiver, aber auch widerstandsfähiger. Im Holzfachhandel sind viele verschiedene Dielen erhältlich, auch das sogenannte Thermoholz, das thermisch modifiziert wurde um noch widerstandsfähiger auf Feuchte, Hitze und Kälte zu reagieren.

Unterkonstruktion planen und verlegen

Vor der Montage einer Unterkonstruktion steht die Wahl des Standortes. Die meisten Terrassen werden nicht exakt im Süden des Hauses angelegt, um nicht dauerhaft in der Sonne zu liegen. Eine südwestliche Ausrichtung ist für alle perfekt, die vor allem am Nachmittag auf ihrer Terrasse sitzen und später den Sonnenuntergang sehen möchten. Die Unterkonstruktion sollte aus stabilem Hartholz, beispielsweise Konstruktionsvollholz, Brettschichtholz oder Eichen-Kantholz bestehen, egal welche Dielen gewählt werden. Als Untergrund dient ein lockerer Boden wie Bausand oder feiner Schotter, der in eine Richtung leicht geneigt wird, so dass Wasser abfließen kann. Auch eine Auflage direkt auf dem Fundament ist möglich. Dann sollte jedoch ein Vlies für Rutschfestigkeit sorgen, oder der Rahmen verankert werden. Ein untergelegtes Unkrautvlies sorgt zudem dafür, dass die Terrasse viele Jahre lang unkrautfrei bleibt.

Verschraubung: Verdeckt und sichtbar verschrauben

Nach dem Verschrauben des Konstruktionsholzes werden die Dielen im gewünschten Muster aufgelegt. Rund 5mm Raum sollten zwischen den Dielenbrettern bemessen sein. Auf einer normalen Unterkonstruktion ist die Verschraubung der Bretter immer sichtbar. Eine unsichtbare Befestigung durch Clips und Metallprofile muss zuvor auf den Unterbau aufgesetzt werden. Schlossschrauben mit 4,5 Zentimetern Stärke aus V2A-Stahl halten eine Terrasse auch in Wassernähe aus. Bei stärkeren Brettern als gewöhnlich oder abschüssiger Lage mit entsprechender Unterkonstruktion sind größere Schrauben und robustere Unterbalken notwendig.

Pflege von Holzterrassen

Mit der richtigen Pflege bleiben Holzterrassen lange schön und sicher begehbar. Die meisten Hölzer werden am besten alle zwei Jahre mit Holzschutzmittel imprägniert und über den Verlauf des Jahres lediglich geölt. Eine lackierte oder versiegelte Terrasse ist im Zweifel anfälliger für Feuchtigkeit. Hier empfiehlt sich das regelmäßige Abwischen, vor allem bei starken Regenfällen und ein vor der Konstruktion angelegter Wasserablauf.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Fotos: Pixabay / CCO Public Domain / DarkWorkX