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Planung und Gestaltung

Eine Hecke, die umweltfreundliche Alternative zum Zaun - Page3

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Folgende Grundregel gilt beim Erziehungsschnitt:
Nach jedem Schnitt soll die Hecke um 5 bis 10 cm höher und 1 bis 2 cm breiter sein als beim letzten Schnitt. Damit sich keine Lücken bilden, sollte ein Höhenzuwachs von 15 cm pro Jahr nicht überschritten werden, so dass auch in den bodennahen Regionen ausreichend dichte Verzweigung entsteht. Dies kann drei bis vier Jahre dauern. Dadurch regen Sie aber die Verzweigung der Haupt- und Seitenäste an und Sie tasten sich langsam zu der gewünschten Endhöhe und -breite der Hecke hin. Hilfreich ist da ein Rahmen aus Holz, den man mit wenigen Handgriffen selbst herstellen kann. Für diesen Rahmen braucht man nur vier Latten und vier Flügelschrauben. Oder Sie spannen eine Schnur über die Hecke und haben dadurch einen gewissen Anhaltspunkt. Für den Heckenschnitt brauchen Sie natürlich eine Heckenschere. Für eine kleine Hecke genügt sicherlich eine Handheckenschere, für größere brauchen Sie eine Elektro-Heckenschere.

 

Achtung: Beim Heckenschnitt sollten Sie als erstes auf die Sicherheit achten: Eine erforderliche Leiter muss auf jeden Fall sicher stehen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass Sie während der Arbeit ab und zu Pausen einlegen. Denn das Gewicht der Heckenschere und anderer Geräten macht sich bemerkbar. Schneiden Sie ihre Hecke Stück für Stück, denn eine elektrische Schere schneidet schnell und mit einem Schnitt haben Sie ein Loch in der Hecke. Lesen Sie zum Thema bei uns: Sägen und Schneiden ohne Risiko

Was tun bei Verkahlung?

Nur bei Laubhecken wie Hainbuche, Liguster, Ilex oder Kirschlorbeer kann ein radikaler Verjüngungsschnitt helfen, sofern die Gehölze nicht ganz abgestorben sind. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr bis auf 30 cm über dem Boden.

Bei Nadelgehölzen ist eine solch drastische Maßnahme tödlich! Eine Ausnahme bildet hier die Eibe, die (nur im Notfall) zurückgeschnitten werden kann. Denn anders als bei z.B. Fichten oder Kiefern (siehe auch bei uns mehr über die Kiefer) können die Eiben selbst aus sehr alten Zweigen frisch austreiben. Deshalb kann man Eibenhecken, die zu hoch oder zu breit geworden sind, am Ende des Winters radikal zurückschneiden. Allerdings sollte dies die Ausnahme sein und höchstens alle 10 - 15 Jahre einmal vorkommen. Damit Eiben nach dem Schnitt genügend Nadeln zum Überleben behalten, schneidet man zudem nicht alles auf einmal. Im ersten Jahr nimmt man sich zunächst die Höhe vor und verringert sie auf das gewünschte Maß. Erst im nächsten oder übernächsten Jahr kürzt man eine der Seiten ein. Nach weiteren ein bis zwei Jahren die zweite Seite. Wie viel Zeit zwischen den Schnitten liegt, bestimmt der neue Austrieb der Eiben: Ist er schwach, wartet man länger.

Bei Thuja und den Zypressenarten kann nur versucht werden, die kahl gewordene oder abgestorbene Pflanze aus dem Boden zu ziehen und gegen eine neue auszutauschen. Wenn Sie graben oder gar mit einer Wurzelfräse anrücken würden, dann beschädigen Sie automatisch die Wurzeln der Nachbarpflanzen, die dann möglicherweise auch eingehen. Das Herausziehen erfolgt auf keinen Fall per Körperkraft, das schaffen auch drei Schwerathleten nicht (oder zum Preise von verschobenen Bandscheiben). Hier muß also eine Winde eingesetzt werden, deren Stahlseil man am besten um den Stamm eines starken Baumes legt (Schutzpolster für die Baumrinde nicht vergessen!). Das Herausziehen sollte erfolgen, nachdem das Erdreich ausreichend gewässert worden ist. Natürlich werden dabei auch "Nachbarwurzeln" freigelegt, die man sofort wieder in das Erdreich drücken und wässern muß. In das entstandene Loch sollte nur eine Containerpflanze oder eine Pflanze mit Ballen eingesetzt werden. Da der Boden ausgelaugt ist, soll man - soweit es geht - Humus (siehe auch bei uns Was kann auf den Kompost?) einarbeiten, auf keinen Fall aber mineralischen Dünger beimischen.

Informieren Sie sich bei uns über die Themen:
- Hecke am laufenden Meter
- Schneiden von Baum und Strauch
- Schneiden von Kiwi und Wein
- Ein Garten voller Fuchsien
- Blühhecken für jeden Geschmack
- Ihr Garten braucht mehr Schwung?
- Kräftiger Rückschnitt sorgt für intensive Blüte
- Geranien oder Pelargonien
- Graben oder nicht Graben?
- Begrünte Dächer und Dachterrassen
- Rund um den Obstbaum
- Rhododendron, Blütenpracht im lichten Schatten
- Kübelpflanzen in Garten, Terrasse und Balkon
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Text: Tipps24-Netzwerk - HR