Garagendach
Das Nachkriegs-Garagendach als Bitumendach oder Eternitdach ist nicht mehr angesagt. Das Garagendach verfügt über architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, die Wohnhaus und Garage zu einer Einheit verschmelzen. Es hat durch Maßnahmen des Klimaschutzes und der Gewinnung von alternativen Energien eine zusätzliche Bedeutung gewonnen, denn das Garagendach wird heute nicht nur von Öko-Freaks als Solardach und mit einer Dachbegrünung genutzt, um eigene Initiativen bezüglich Umwelt- und Klimaschutz zu entwickeln. Daneben sind auch die klassischen Formen mit Flachdach und Giebeldach, teilweise sogar als ausgebauter zusätzlicher Raum (Partyraum, Werkstatt, Hobbyraum) möglich.Formen
Das Garagendach ist am häufigsten in der Ausführung mit einem Flachdach anzutreffen, meist bei den einfachen Fertiggaragen, Daneben gibt es jedoch auch häufig das Giebel- oder Satteldach und das Walmdach. Allerdings sind auch alle anderen Dacharten möglich. Besonders gelungene Garagendächer sieht man, wenn die Dachform der Garage in gleichem Stil und Material wie das Hauptgebäude (Wohnhaus) errichtet wird.
Dachplatten für das Flachdach der Garage
Die Dachplatten der herkömmlichen Fertiggaragen sind meist aus voll verzinktem Stahl gefertigt, sie haben ein spezielles Profil, welches auch für große Belastungen ausgelegt ist. Der Standard der Dachbelastungsfähigkeit liegt bei ca. 125 Kg/m². Das ist für fast alle Schneelastzonen in Deutschland ausreichend. Eine Erhöhung der Dachlast ist bis zu 300 Kg/m² möglich.Das so errichtete Flachdach wird mit einer Blende abgeschlossen. Die Blenden des Garagendachs sind in der Regel voll verzinkt und farbbeschichtet. Die Blende ist vierseitig umlaufend an der Dachoberseite der Garage montiert. Die Blende wird in allen gängigen Farbtönen angeboten.
Muster einer Standard-Ausführungsbeschreibung für ein Garagen- Flachdach
Satteldach auf Beton-Fertiggarage ist mit Konstruktionsvollholz (KVH) verarbeitet, güteüberwacht und als Pfettendach montiert. Die Pfetten- und Sparrenköpfe sind gehobelt. Traufen-, Ort- und Giebelschalung sind aus nordischer Fichte, 10 -15 mm stark und mit ca. 130 mm Deckbreite hergestellt. Alle von außen sichtbaren Holzteile sind in gewünschter Standardfarbe zweimal lasiert. Wenn ein Standardfarbton nicht gewünscht wird, erfolgt der Endanstrich bauseits. Eine Dachluke ist im vorderen oder hinteren Giebel vorgesehen. Der Dachüberstand ist umlaufend und ist ca. 50 cm breit, zuzüglich der Regenrinne. Die Dachentwässerung erfolgt über eine Zinkdachrinne mit Einlaufblechen und Fallrohren bis ca. 1 m über Oberkante Erdbereich. Die Konstruktion des Garagendachs erfolgt mittels Unterspannbahn ohne Konterlattung mit Traufbohlen und Traglattung, die Dacheindeckung mit Betondachsteinen.Die Dachabdichtung erfolgt mit heiß verschweißten Bitumen- Schweißbahnen mit UV Schutz, 4 mm dick oder alternativ Elastomer- Bitumen- Schweißbahnen 5 mm dick. Zusätzlich eine Kiesabdeckung als Schutz gegen UV-Strahlung und als Beschwerungsschicht.
Mindestangaben für die Planung eines Garagendachs
Baubreite der Garagenseite, die das Garagentor aufnimmt.Baubreite der Garagenrückseite
Baulänge der Garage
Dachneigung
Dachüberstand, Giebel vorn, Giebel hinten
Dachüberstand, Traufe links, Traufe rechts
Dacheindeckung mit Dachpfannen, Art und Farbe
Dachrinne, Material und Verarbeitung