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Das Programm „Soziale Stadt“ am Beispiel von Bad Kissingen

Soziale StadtImmobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Seit einigen Jahren hat die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) das städtebauliche Förderungsprogramm „Soziale Stadt“ als einen neuen Bestandteil der städtischen Entwicklungspolitik, neben den Maßnahmen des Städtebauförderungsgesetzes eingeführt. Mit diesem Programm soll Städten und Gemeinden die Stabilisierung und Aufwertung städtebaulich, wirtschaftlich und sozial benachteiligter und strukturschwacher Stadt- und Ortsteile, den Quartieren, ermöglicht werden.

Die Ziele dieser Maßnahmen, die eine Förderung der Investitionen in das vorhandenen Wohnumfeld ermöglichen, liegen in den Bereichen Verbesserung von Infrastruktur und Wohnqualität, mehr Generationengerechtigkeit und Familienfreundlichkeit und insbesondere die Integration neuer Mitbürger und ihren Anspruch auf Teilhabe an der Gesellschaft. Der soziale Zusammenhalt soll damit gefördert und eine lebendige Nachbarschaft entwickelt werden. Hier ist im Rahmen der Planung und Durchführung der Sanierung von Gebäuden viel getan worden.

Mit Hilfe dieses neuen Entwicklungskonzeptes sollen alle Bürgerinnen und Bürger ihres Ortsteiles / Quartieres beteiligt werden, um neue und andere Ideen in das Stadtentwicklungskonzept einzubringen. Die Initiatoren erhoffen sich davon bessere Ergebnisse und die Erhöhung der Akzeptanz von erforderlichen Baumaßnahmen.

Im Jahr 2014 hatte der Bund die Fördermittel von 40 auf 150 Millionen Euro erhöht. Auch 2015 bleibt es bei diesem Förderungsvolumen. Das Programm berücksichtigt und unterstützt ein breit angelegtes Netzwerk an Kooperationen der Beteiligten für die betreffenden Gebiete und legt ein besonderes Augenmerk auf das Engagement von Unternehmen, (Bürger- )Stiftungen, Ehrenamt und Freiwilligendiensten, Vereinen und Wohlfahrtsverbänden.

Das nachstehende Video des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) gibt einen Überblick über die Grundgedanken des Programms.



Das Projekt „Soziale Stadt“ in Bad Kissingen

Bad Kissingen besteht aus den Stadtteilen Albertshausen, Arnshausen, Bad Kissingen, Garitz, Hausen, Kleinbrach, Poppenroth, Reiterswiesen und Winkels. Aufgrund der besonderen Lage zwischen Saale, den Bad Kissinger Mischwald und die Rhön ist das Bad Kissinger Klima sommerkühl und mild.

Kernpunkt des Programms „Soziale Stadt“ in Bad Kissingen sind gegenwärtig die Stadtteile Nord-Ost, die Altstadt und das Sondergebiet Kurgebiet. Diese Quartiere werden aufgrund des demografischen Wandels und des Leerstandes von Wohnungen durch das Programm „Soziale Stadt“ gefördert. Hauptsächlich soll die Erhöhung der Qualität der Wohnungen und des öffentlichen Raumes gefördert und die Sozialstruktur verbessert werden, um die Lebensqualität in den Quartieren nachhaltig anzuheben. Dieses Vorhaben kann nur durch ein nachbarschaftliches Miteinander erreicht werden.

Für Fragen oder Anregungen zur Sozialen Stadt Bad Kissingen ist das Stadtbauamt der Stadt Bad Kissingen, Maxstraße 23, 97688 Bad Kissingen zuständig.Die Stadt Bad Kissingen hat für das Jahr 2015 für ihre Projekte  
einen Zuschuss in Höhe von 660.000 € erhalten.

Im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt" wurden seit 2009 ein Integriertes Handlungskonzept, ein Verkehrskonzept und eine Einzelhandelskonzept erstellt. Das Integrierte Handlungskonzept mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse, die aus den Zukunftswerkstätten, den Fachgesprächen und den Befragungen gewonnen werden konnten, wurden durch eine Festlegung des Soziale Stadt Gebietes und einer Liste möglicher Projekte abgeschlossen. Das Verkehrskonzept und das Einzelhandelskonzept, das sich schwerpunktmäßig mit der Innenstadt beschäftigt, liegen ebenfalls vor.

Im Rahmen dieses Programms werden natürlich auch neue Wohnprojekte gefördert. In Bad Kissingen gibt es ein umfangreiches Angebot für Immobilien aller Art. Eine umfassende Beratung, auch in Subventionsfragen und hinsichtlich öffentlicher Zuschüsse erhalten Sie bei www.Immobilien-Badkissingen.de. Hier erhalten Sie  auch ausführliche Informationen über das Angebot an Grundstücken, Wohnungen, Gewerbegrundstücken, Mietwohnungen und Ferienimmobilien.

Weitere öffentliche Förderungen in Bad Kissingen

Bad Kissingen ist neben fünfzehn anderen Kommunen, unter anderem auf Grund der Altersstruktur seiner Bevölkerung, als Modellkommune im Rahmen des Handlungsfelds „Die barrierefreie Kommune“ ausgewählt worden.

In den Stadtteilen wird zunehmend städtebaulicher und struktureller Handlungsbedarf gesehen. So wird die Versorgungssituation ständig schwieriger. Der Bevölkerungsrückgang führt zu Leerständen und die Aufgabe von Nutzungen. Im Rahmen des Programms „soziale Stadt“ wird hier Abhilfe geschaffen, sodass ein Umzug nach Bad Kissingen für viele eine lohnenswerte Alternative sein kann.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk / Stadt Bad Kissingen
Foto: Kigoo Images / pixelio.de