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Geringer Preisanstieg bei Immobilienobjekten um drei bis fünf Prozent

Lebhafte Nachfrage nach Häusern und WohnungenImmobilienmarkt / Immobiliennachrichten:  Die Nachfrage auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt ist unverändert lebhaft, die Durchschnittspreise für Häuser und Wohnungen sind dennoch nur moderat gestiegen. Diese Erkenntnisse lassen sich ablesen am Vermittlungsergebnis der LBS-Immobiliengesellschaften und der Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH in Bayern, das in Berlin vorgestellt wurde. Mit 33.700 Objekten im Wert von annähernd 6 Milliarden Euro hat die größte Maklergruppe in Deutschland im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz erzielt. Dabei haben die Preise für Immobilienobjekte aus dem Bestand im Vergleich zum Vorjahr nur verhältnismäßig leicht zugelegt: bei gebrauchten Eigentumswohnungen um 3 Prozent, bei Eigenheimen um 5 Prozent.

Die Marktdynamik der letzten Jahre lässt etwas nach

Im Schnitt kostete eine Eigentumswohnung aus dem Bestand 118.000 Euro, ein Einfamilienhaus 172.000 Euro. Auch wenn man zusätzlich den Instandsetzungs- und Sanierungsaufwand von Gebrauchtobjekten berücksichtigt, zeigen diese Zahlen, dass Wohneigentum nach wie vor für große Teile der Bevölkerung erschwinglich ist. Die nur geringfügig gestiegenen Objektpreise bei den gebrauchten Eigentumswohnungen könnten sogar ein erstes Indiz dafür sein, dass die Marktdynamik der letzten Jahre etwas nachlässt. In den beiden vorangegangenen Jahren waren die Preise in diesem Segment noch um jeweils 6 Prozent gestiegen.

Bei der Beurteilung der Immobilienpreisentwicklung darf man nicht allein auf die "Hotspots" der Nachfrage und die dort aufgerufenen Preise schauen, sondern muss den Gesamtmarkt im Blick haben. Hierfür bieten die Vermittlungsergebnisse der flächendeckend vertretenen LBS- und Sparkassenmakler eine repräsentative Basis. Die LBS-Immobiliengesellschaften und die Sparkassen-Immobilien-Vermittlungs-GmbH in Bayern vermittelten im vergangenen Jahr insgesamt 15.600 Einfamilienhäuser und 11.700 Eigentumswohnungen, darunter weit überwiegend Objekte aus dem Gebäudebestand.

Gebrauchtobjekte liegen weiterhin in der Gunst der Käufer vorn

Dass Gebrauchtobjekte weiterhin in der Gunst der Käufer liegen, hat gute Gründe, denn trotz aller Belebung im Neubau - was dort auf den Markt kommt, ist nach wie vor zu wenig, um die aktuelle Nachfrage zu decken. Außerdem bieten Neubauten in der Regel zwar eine sehr gute Qualität, gerade auch in energetischer Hinsicht. Aber das geht auch in die Preise. So kosteten die von den Immobiliengesellschaften vermittelten neuen Eigenheime im Jahr 2014 im Durchschnitt 358.000 Euro. Bei Eigentumswohnungen ist der Abstand zu Bestandsobjekten ähnlich groß, denn hier waren für ein neues Objekt im Schnitt 238.000 Euro zu bezahlen.

Für 2015 rechnet die LBS mit einer Fortsetzung der hohen Nachfrage. Die aktuelle Lage mit historisch niedrigen Guthaben- und Darlehenszinsen und einer guten Beschäftigungslage steigere die ohnehin große Attraktivität der Wohnimmobilie als Altersvorsorge und Vermögensanlage nochmals. Schon heute sind manche Makler nicht nur in den gefragten Ballungsgebieten und den Universitätsstädten mit einem knapper werdenden Angebot konfrontiert. Wichtig ist deshalb, dass der Neubau weiterhin seinen Teil dazu beiträgt, die hohe Nachfrage nach Wohneigentum zu befriedigen. Die seit 2010 positive Entwicklung bei den Baugenehmigungen ist hier ein gutes Signal, denn bekanntlich sind die Baugenehmigungen von heute die Fertigstellungen von morgen.

Quelle:  Presseportal / LBS
Foto: quadinsan / CC0 Public Domain