Geringstmögliche Laufzeit
Die Strategie der geringstmöglichen Laufzeit für eine Baufinanzierung ist für diejenigen Bauherren interessant, die mit den vorhandenen Ressourcen möglichst schnell ihre Baufinanzierung abbezahlt haben wollen. Sie können hier erfahren, wie ein Baudarlehen effektiv und in kürzester Frist getilgt werden kann.
Welche Faktoren bestimmen die Laufzeit der Baufinanzierung?
Grundsätzlich wird die Laufzeit einer Baufinanzierung durch die Höhe der Tilgung und die ersparten Zinsen geregelt. Je höher der Tilgungssatz, desto höher sind auch die ersparten Zinsen, die im Rahmen der jeweiligen Annuität gezahlt, bzw. nicht gezahlt werden müssen.
Bei einer angenommenen Kreditsumme von 200.000 € und einem Zinssatz von 5% beträgt die Laufzeit ca.:
bei einer Tilgung von 1% = 29 Jahre
bei einer Tilgung von 2% = 26 Jahre
bei einer Tilgung von 3% = 21 Jahre
Sondertilgungen
Diese Laufzeiten können durch Sondertilgungen noch weiter gesenkt werden. Beispiele dafür und weitere Zins- und Tilgungstabellen finden Sie bei uns in der Rubrik Tipps & Tricks bei den Tilgungstabellen.
Für die Sondertilgungen sind im Rahmen des jeweiligen Kreditvertrages besondere Vereinbarungen nötig.
Bei einer Baufinanzierung mit variablen Zinsen kann eine Sondertilgung jederzeit mit einer dreimonatigen Frist (Teilkündigung des entsprechenden Darlehensteils) vorgenommen werden.
Bei Darlehen mit einer vereinbarten Zinsbindungsfrist bis zu 10 Jahren können Sondertilgungen nur dann vorgenommen werden, wenn dies ausdrücklich vereinbart wurden.
Wenn die Baufinanzierung eine Zinsfestschreibung von mehr als 10 Jahren hat, ist die Sondertilgung nach Ablauf der 10 Jahre aufgrund einer Teilkündigung immer mit einer 6-monatigen Kündigungsfrist möglich. Bei vielen Versicherungsgesellschaften ist es auch innerhalb der 10 jährigen Zinsfestschreibung meist nicht möglich, Sondertilgungen zu vereinbaren.