Checkliste für den Fensteraustausch: Mehr als nur gute Dämmwerte erzielen
Hausbau / Fenster: Viele Eigentümer denken über die Erneuerung ihrer in die Jahre gekommenen Fenster nach, um die Wärmedämmung ihrer Dachwohnung zu verbessern. Doch was gilt es, dabei zu beachten? Neben guten Wärmedämmwerten sollten Eigentümer Lichtflächenplanung, Bedienkomfort und Material mit in Ihre Entscheidung für die neuen Fenster einfließen lassen, damit sich neben der Energieeffizienz auch die Wohnqualität durch den Fensteraustausch verbessert.
Wurden Fensterflächen in den 60er und 70er Jahren eher kleiner geplant, um Wärmeverluste zu verringern, sind heutige Fenster so energieeffizient, dass sie ohne Bedenken großzügig eingesetzt werden können. Außerdem bescheren sie einem Raum Energiegewinne durch die Sonneneinstrahlung. Gerade vor einem Fensteraustausch sollten sich Eigentümer darüber klar werden, ob die Größe der Fenster noch ihren Ansprüchen genügt. Dabei richtet sich der Lichtbedarf eines Wohnraums nicht allein nach den subjektiven Vorlieben der Bewohner. Die Summe der Breiten aller Fenster sollte mindestens 55 Prozent der Breite des Wohnraums entsprechen, so die Vorgabe der DIN 5034.
Die zu empfehlende Fensterlänge ist abhängig von der Dachneigung. Während steilere Dächer mit kürzeren Fenstern auskommen, benötigen flache Dächer längere Fenster. Die Fensterbreite muss nicht vom Sparrenabstand bestimmt sein. Die Breite der Öffnung im Dach können qualifizierte Dachhandwerker leicht an das Fenster anpassen. „Immobilienbesitzer sollten den Austausch gut planen, damit die Lösung den Bedürfnissen der Bewohner entspricht. Ausführen sollte die Arbeiten nur ein Handwerksbetrieb“, erläutert Oliver Steinfatt von der VELUX Deutschland GmbH. Empfehlenswert ist, beim Fensteraustausch auch die Innenverkleidung des Fensters zu erneuern. Die neue Verkleidung verbessert nicht nur die Dämmung, sondern sorgt für einen größeren Lichteinfall.
Bedienung
Bei flach geneigten Dächern oder falls Möbelstücke direkt unter dem Fenster stehen, ist ein Schwingfenster mit Obenbedienung die richtige Wahl. So ist sichergestellt, dass sich die Fenster bequem öffnen und schließen lassen. Dieser Fenstertyp bewegt sich um seine Mittelachse. Die oben liegende Griffleiste ist einfach zu erreichen und mit einer Hand zu bedienen. Ist ein freier, ungestörter Zugang zum Dachfenster gegeben, empfiehlt Oliver Steinfatt das Klapp-Schwingfenster. Dieser Typ verfügt über einen Griff an der unteren Fensterkante. Damit lässt sich das Fenster nach oben aufklappen. Der großzügige Öffnungswinkel erlaubt es, im Fenster zu stehen – ein Vorteil in Dachgeschosswohnungen ohne Balkon. Liegt das Fenster jedoch so hoch, dass es per Hand nicht zu erreichen ist, z.B. im Treppenhaus, sollten sich Eigentümer für ein fernbedienbares Modell entscheiden. Automatische Elektro- und Solarfenster sorgen zudem für einen geregelten Luftaustausch indem sie in nutzerdefinierten Zeitintervallen automatisch lüften und schließen und somit zu einem gesunden Raumklima beitragen.
Material
VELUX Kunststoff-Fenster sind eine ideale Lösung für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Badezimmer oder Schlafzimmer. Sie sind sehr pflegeleicht und insbesondere resistent gegen Feuchtigkeit. Die gerundeten Ecken und Kanten der Fensterrahmen sind zudem besonders reinigungsfreundlich sowie kratzfest. Holzfenster eignen sich für Räume, in denen gemütliche Akzente gesetzt werden sollen. Sie vermitteln einen besonders wohnlichen Eindruck.
Förderung
Mit dem Programm „Energieeffizient Sanieren“ fördert die KfW-Förderbank den Fenstertausch mit Zuschüssen und zinsgünstigen Darlehen. Weitere Informationen finden Immobilienbesitzer unter www.kfw.de.
Unter www.velux.de/modernisierung finden Interessierte unter einen Fenster-Konfigurator, der sie zum gewünschten Produkt führt.
Quelle: Velux