Badezimmer

Barrierefreie Badplanung für Komfort ohne Grenzen - Page 2

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Badezimmer Funktionsbereiche Dusche und Badewanne

Für Rollstuhlfahrer wird ein ebenerdiger Duschplatz von 1,50 x 1,50 m empfohlen. Auf jeden Fall muss ein rutschsicherer Bodenbelag, beispielsweise aus Feinsteinzeugfliesen mit rutschhemmender Eigenschaft für Barfußbereiche, gewählt werden. Eine ideale Duschabtrennung bietet einen profillosen, barrierefreien Einstieg und verfügt über leichtgängige Schiebetüren bzw. Türen, die sich nach außen öffnen lassen. Auch die modernen Walk-Ins sind hier eine perfekte und zudem äußerst ästhetische Lösung. Aus Sicherheitsgründen sollten alle Glasflächen kontrastreich markiert und bruchsicher sein. Als komfortable Helfer beim Duschen haben sich Klapp- und Einhängesitze oder Hocker bewährt. Manchmal können auch zusätzliche Armlehnen sinnvoll sein. Besonders attraktiv sind kleine Sitzmauern, die man passend zum Gesamtbad mit Fliesen gestalten kann. Diese können außerdem als praktische Ablageflächen genutzt werden. Ergänzende Haltegriffe sorgen für noch mehr Sicherheit. In manchen Fällen sollte man einen zusätzlichen Spritzschutz für das Pflegepersonal oder Angehörige vorsehen. Wichtig sind auch leicht zu bedienende Armaturen und eine höhenverstellbare Handbrause. Wer möchte, kann auch noch eine komfortable Kopfbrause installieren, die eine angenehme Regendusche ermöglicht. Gerade in der Dusche sind Thermostat-Armaturen, die für eine gleichbleibend angenehme Wassertemperatur sorgen und dazu einen Verbrühschutz liefern, sinnvoll.


Ob man in einem barrierefreien Bad eine Badewanne integriert, hängt von den individuellen Fähigkeiten und Wünschen jedes Einzelnen ab. Für Rollstuhlfahrer sollte vor der Wanne genügend freie, rutschsichere Fläche zur Verfügung stehen, damit sie mit dem Rollstuhl direkt heranfahren können. Die Einbauhöhe der Wanne sollte individuell angepasst sein, um das Übersetzen aus dem Rollstuhl in die Wanne zu erleichtern. Um die Wanne auf Stuhlhöhe zwischen 40 und 45 cm einzubauen, reicht es oft, den Estrich auszusparen. Manche Behinderungen machen es erforderlich, die Wanne mit einem zusätzlichen Hilfsmittel wie einem Wannenlifter oder einem Wannensitz auszustatten. In anderen Fällen genügt aber auch ein gemauerter Sitzplatz am Kopfende der Badewanne, um das Einsteigen in die Wanne zu ermöglichen. Integrierte Griffe in der Wanne oder auch Haltegriffe am Wannenrand helfen beim Ein- und Aussteigen. Wie bei Waschtisch und Dusche sollten die Armaturen immer in Greifnähe installiert werden und auch von außen bedienbar sein. Wichtig ist auch, die Armaturen so zu positionieren, dass sie beim Ein- und Aussteigen nicht stören.

Eine intelligente, durchdachte Badplanung mit funktionalen Produkten in einem ansprechenden Design kommt jedem zugute, nicht nur bewegungseingeschränkten Menschen. Wichtig ist, dass man die unterschiedlichen Bedürfnisse der Badnutzer kennt und individuelle Lösungen anbietet. Die Kollektion Lifetime wurde in diesem Jahr mit dem internationalen Designpreis „Focus Sicherheit“ mit Silber ausgezeichnet.

Quelle: villeroy-boch.com