Sprinkleranlagen werden in Einfamilienhäusern noch zu selten installiert

Sprinkleranlage im EinfamilienhausHausbau / Sicherheit:  In anderen europäischen Ländern gehört die Ausstattung mit Sprinkleranlagen nicht nur im öffentlichen Bereich, sondern auch in privaten Haushalten fast schon zum Standard. Aus gutem Grund, denn nach Recherchen der "World Fire Statistics at the End of the 20th Century" verlieren 80 Prozent der Brandopfer weltweit ihr Leben bei Bränden im Wohnbereich, nur 20 Prozent sterben in der Industrie, im Verkehr, in öffentlichen Gebäuden oder anderen Umgebungen.

Auch während der Urlaubszeit, wenn niemand zu Hause ist, bewähren sich die automatischen Brandlöscher. Während die mittlerweile etwas weiter verbreiteten Brandmeldeanlagen zwar ein Feuer melden, löscht die Sprinkleranlage die Brandursache umgehend und verhindert so, dass die Flammen sich unbemerkt ausbreiten und großen Schaden anrichten können.

Sprinkleranlagen im Neubau erfordern vergleichsweise geringen Mehraufwand bei viel mehr Sicherheit

Rechtzeitig geplant, stellt die Installation von Sprinkleranlagen im Neubau kein allzu großes Problem dar. Zuleitungen und Verbindungsstücke werden genau wie bei den Trinkwasserleitungen in der Regel mit Kupferrohren ausgeführt, die langlebig dicht, von jedem Installateur leicht zu verarbeiten und zudem sehr hitzebeständig sind (eine kostenlose Broschüre über Brandschutz und mehr über den Einsatz von Kupfer im Haus gibt es unter www.mein-haus-kriegt-kupfer.de). Da es in Deutschland noch keine gesetzlichen Regelungen zum Brandschutz mit Sprinkleranlagen im Privathaushalt gibt, ist hier zur Zeit noch Eigeninitiative der Bauherren gefragt - auch vielen Architekten und Bauplanern fehlt noch das Problembewusstsein.

Schadensbilanz zeigt Nutzen von Sprinkleranlagen

Befürchtungen von Haus- und Wohnungsbesitzern, dass Sprinkleranlagen mehr Schaden anrichten könnten als ein Brand oder die Feuerwehr, sind unbegründet. Die Anlagen reagieren nicht auf Rauch, sondern auf Hitze - so kann nichts passieren, wenn mal in der Küche etwas anbrennt oder ein Raucher im Zimmer ist. Zudem lösen Sprinkler selektiv aus und löschen nur dort, wo tatsächlich Hitze entsteht. Die anderen Wasserauslässe an der Decke oder Wand bleiben zu. Es hat sich zudem gezeigt, dass Schäden durch das Feuer oder die großen Wassermassen, die von der Feuerwehr eingesetzt werden, in der Regel erheblich höher ausfallen, als bei dem gezielten Löschvorgang der Sprinkleranlage.

Quelle: djd/Deutsches Kupferinstitut