Kaminöfen

Was sind die Vorteile von Kaminöfen?

Was sind die Vorteile von KaminoefenHeiztechnik / Kaminöfen:  Kaminöfen sind Öfen für feste Brennstoffe und bestehen meist aus Stahlblech, Schamottesteinen oder aus Eisen. Kaminöfen benötigen in der Regel einen Schornsteinzug zum Abführen von Rauch und Gasentwicklung. Der Kaminofen ist kein offener Kamin, da er mit dem Gebäude nicht fest verbunden oder eingebaut ist, sondern als mobiles Gerät auch immer wieder entfernt werden kann. Der Kaminofen hat immer eine geschlossene Feuerstelle.

Der Kaminofen gibt seine Wärme meist unmittelbar an den umgebenden Raum ab. Die Luftzufuhr dieser Art von Ofen wird durch Schieberegler vorgenommen. Der Kaminzug gewährleistet das Verbrennen in Verbindung mit erhitzter Sekundärluft, die durch den Kaminofen umgebende Luftkanäle angesaugt wird.

Moderne Varianten der Kaminöfen

Sehr moderne Kaminöfen sind wasserführend und geben ihre Wärme über Wärmetauscher direkt in den Wasserkreislauf einer zentralen Heizungsanlage ab. Trotzdem beheizen sie weiterhin auch den Raum, in dem sie stehen. Der weitere Vorteil dieser Kaminöfen ist darin zu sehen, dass sie nicht die  Umgebung übermäßig erhitzen, sondern eher für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgen. Es gibt auch Varianten, die die Wärme des Kaminofens zur Warmwasserbereitung nutzen und so das Baden oder Duschen unabhängig von der eigentlichen Warmwasserversorgung ermöglichen. Für solcherart Öfen ist aber unter Umständen eine thermische Sicherung vorgeschrieben. Hier sollte man sich bei den Fachbetrieben entsprechend erkundigen.

Für alle offenen und auch für die Kaminöfen gilt gemeinsam: Die Feuerstelle ist wie ein offenes Feuer zu betrachten. Sowohl in einem offenen Kamin als auch in Kaminöfen kann man das Feuer durch eine Sichtglasscheibe betrachten.

Immissionsschutzverordnung

In Deutschland unterliegen alle Kaminöfen mit einer höheren Leistung als 15 KW den Vorschriften der Immissionsschutzverordnung, herausgegeben von dem Bundesministerium der Justiz. Hier sind im Wesentlichen auch die Anforderungen an den Umweltschutz geregelt

Auch Kaminöfen mit geringerer Leistung als 15 KW sind in einigen Regionen nur nach den Vorschriften der Immisssionsschutzverordnung zu betreiben. Hier muss sich jeder bei seiner Stadt oder dem Landkreis entsprechend informieren. Im Gespräch ist derzeit die Absicht, hier eine vereinheitlichte Regelung auf Bundesebene zu schaffen.

Art der Brennstoffe

Um eine gemütliche Atmosphäre mit Kaminöfen zu schaffen, ist natürlich auch die Art des Brennstoffs von Bedeutung. Alle Kaminöfen können und werden mit festen Brennstoffen aus erneuerbaren Rohstoffen betrieben. Hier kommen ganz aktuell Pellets ebenfalls in Frage wie auch das normale Brennholz oder auch Holzbriketts.

Auch für den Laien sind gute Verbrennungswerte in seinem Kaminofen erkennbar. So ist beispielsweise eine sehr gute Verbrennung vorhanden gewesen, wenn die Restasche keine Kohlenreste mehr enthält und eine hellgraue Farbe aufweist. Unbedingt zu vermeiden ist das Verbrennen von behandeltem Holz, da die Rückstände die Umwelt sehr stark beeinträchtigen und die Asche nicht z.B. in den Garten als Dünger verbracht werden kann.

Auch Kaminöfen, die mit Ethanol befeuert werden, sind in Deutschland in Gebrauch. Hier sind allerdings die Betriebsvorschriften sehr genau zu beachten, da beispielsweise ein Nachfüllen bei noch heißem Kamin Verpuffungsverbrennungen nach sich ziehen können

Man sieh: Die Behaglichkeit, Wärme und romantische Stimmung ist möglich, sollte aber durch sorgfältige Wahl von Ofen und Brennstoffen sichergestellt werden.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - hhr
Foto: Alexander Z