INTHERMO informiert über Holzfaserdämmstoffe als Klimaverbesserer
Baustoffe / Dämmstoffe: Der ökologisch orientierte Bauzulieferer INTHERMO zählt bundesweit zu den führenden Anbietern natürlicher Fassadendämmsysteme. Auch im europäischen Ausland gewinnt das Unternehmen systematisch Marktanteile. Was den innovationsbegeisterten Mittelständler so erfolgreich macht, ist neben einem denkbar breitgefächerten Programm unterschiedlicher Putze und Fassadenfarben vor allem die außergewöhnlich hohe Qualität seiner Holzfaserdämmplatten, die allesamt aus ausgesuchten Nadelhölzern hergestellt werden.
Sechs Holzfaser-Dämmsysteme bilden heute das Portfolio des 2001 gegründeten Vollsortimenters. Mitte November feierte der Entwickler und Anbieter natürlicher WDVS mit mehr als 120 geladenen Gästen sein 10-jähriges Bestehen auf dem Hambacher Schloss.
Holzfaserdämmstoffe sind Klimaverbesserer
Wenn es gelingen soll, die Folgen des Klimawandels wenigstens ansatzweise in den Griff zu bekommen, wird es allerhöchste Zeit, dem Kohlendioxidausstoß massiv entgegenzuwirken. INTHERMO bietet hierfür seit 2001 Wärmedämmverbundsysteme auf Holzfaserbasis an: „Seit der Gründung unseres Unternehmens haben wir rund 300.000 Kubikmeter Holzfaserdämmplatten verkauft. Darin sind bis heute etwa 30.000 Tonnen CO2 gebunden“, führte INTHERMO-Geschäftsführer Dipl.-Holzbauing. Guido Kuphal als Beispiel dafür an, dass wirtschaftlicher Erfolg und praktizierter Klimaschutz durchaus in Einklang stehen können.
Die gebundene Menge Kohlendioxid, die INTHERMO-Holzfaserdämmplatten in den vergangenen zehn Jahren in sich aufgenommen und gespeichert haben, entspricht umgerechnet dem CO2-Ausstoß eines Mittelkasse-PKW auf einer Strecke von rund 200.000.000 km bzw. 5.000 Umrundungen der Erde. Insofern ist dem INTHERMO-Geschäftsführer zuzustimmen, der in seiner Rede auf dem Hambacher Schloss natürliche Dämmstoffe aus Holzfasern als besonders effiziente Instrumente zur Klimaverbesserung nachdrücklich empfahl. Deren Einsatz scheint umso dringlicher, als erst wenige Tage zuvor in Berlin bekannt geworden war, dass die CO2-Emissionen im Jahr 2010 gegenüber dem Vorjahr weltweit um sechs Prozent gestiegen sind.
„Wir wollen, dass der Einsicht in die Notwendigkeit, wirksame Maßnahmen zum Schutz des Klimas zu ergreifen, endlich Taten folgen, die zu messbar positiven Resultaten führen. Das Thema ist zu ernst, als dass wir es uns leisten könnten, es bei Absichtserklärungen zu belassen“, betonte Kuphal.
Fakt ist, dass allein in Deutschland pro Jahr etwa 800 Millionen Tonnen CO2 freigesetzt werden. Fakt ist aber auch, dass jeder einzelne Mensch dazu beitragen kann, diesen Ausstoß deutlich zu verringern: beispielsweise, indem man Häuser mit Holzfaserdämmstoffen dämmt; schließlich speichert kein anderes Dämmmaterial über seine gesamte Nutzungsdauer eine auch nur annähernd vergleichbare Menge CO2.
Reden allein genügt nicht
Sofort umsetzbare Maßnahmen gegen den Klimawandel und somit für den Klimaschutz bildeten dementsprechend das Rahmenthema der durchweg hochkarätigen Vorträge anlässlich der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen von INTHERMO auf dem Hambacher Schloss.
Wie man Energie richtig spart
Mit Endverbraucher-Augen betrachtete der Kölner Diplom-Psychologe Heinz Grüne das Marktgeschehen. Den passionierten Rheinländer trieb die Frage um, was der „Verbraucher“ überhaupt vom Dämmen (s)eines Hauses hält und ob er weiß, wie Energiesparen richtig geht. Für ihn stand fest, dass es besser ist, den Menschen Lust aufs Ausprobieren und Mitwirken zu machen, als sie mit einer zu großen Menge an Richtigkeiten und Notwendigkeiten zu konfrontieren.
Energetische Sanierung oder Abriss
Dazu passte, was der diplomierte Physiker und Energieberater Veit Bürger vortrug: Er widmete sich der Frage, ob es besser ist, Altbauten energetisch zu sanieren oder lieber gleich abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Sein Fazit: Der Neubau ist bereits auf einem guten Weg; unser Augenmerk müssen wir daher vornehmlich auf den Altbau richten. In der Sanierung von Bestandsgebäuden liegt das größte Energiesparpotzenzial!
In jedem Land 1 Mio. Bäume pflanzen
Den krönenden Abschluss des ersten Vortrags-Tages bildete der Auftritt von Felix Finkbeiner, der bereits als Schüler den Grundstein für eine bewundernswerte Klimaschutz-Initiative gelegt hat. Seine von Kindern auf der ganzen Welt getragene Plant-for-the-Planet-Bewegung handelt nach der Devise: >Stop talking. Start planting!. Parallel zu den Vorträgen der Erwachsenen fand deshalb auch eine Klimaschutz-Akademie für 50 Kinder aus der näheren Umgebung statt, die die weltweit agierende Plant-for-the-Planet-Initiative in enger Zusammenarbeit mit INTHERMO organisiert hatte. Schon heute gehört Finkbeiner, den spätestens seit seinem bewegenden Auftritt vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen zahlreiche Prominente, Künstler, Politiker und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützen, zu den 100 einflussreichsten Deutschen. Finkbeiners Organisation verfolgt das Ziel, in jedem Land der Erde 1 Mio. Bäume zu pflanzen, um die Erde als bewohnbaren Lebensraum zu erhalten. Der Appell zum Mitmachen richtet sich vor allem an Kinder, weil es um deren Zukunft geht.
Natürlichen Dämmprodukten vertrauen
Zum Auftakt der Abendveranstaltung würdigte Dr. Ralf Murjahn, Vorsitzender der Geschäftsleitung der weltweit präsenten DAW-Firmengruppe (Deutsche Amphibolin-Werke Stiftung & Co. KG, Ober-Ramstadt), die Entwicklung der INTHERMO GmbH vom Nischenanbieter zum ökologisch orientierten WDVS-Vollsortimenter. Murjahn hob dabei vor allem den Innovationsgeist hervor, der das Unternehmen seit der Verlegung des Geschäftssitzes von Nordrhein-Westfalen ins hessische Ober-Ramstadt im Jahr 2006 beflügelt und das vollste Vertrauen der Muttergesellschaft in weiterhin erfolgreiche Marktaktivitäten begründet.
Aktivposten Passivhaus
Eine besondere Strategie beim Hausbau verfolgt Dipl.-Ing. Roland Matzig: Der zertifizierte Passivhaus-Architekt aus Mannheim fragte, wie das ideale Wohngebäude gestaltet sein muss, um dem Kyoto-Protokoll gerecht zu werden. Eine optimale Verzahnung der Gebäudetechnik mit der Gebäudehülle setzte er dabei als Selbstverständlichkeit voraus. „Wir kommen nicht umhin, als den Gesamtbestand auf Passivhausniveau umzurüsten“, lautete sein Fazit. Spontan rief Matzig dazu auf, die Plant-for-the-Planet-Initiative mit Spenden für den Kauf von Setzlingen zu unterstützen. 3.000 EUR kamen so zusammen. 3.000 Bäume will Plant-for-the-Planet dafür in Afrika pflanzen – ein schönes Beispiel für konkreten Klimaschutz und ganz im Sinne von INTHERMO.
Holz war schon früher Werkstoff Nr. 1
Spannend war, was der Schweizer Dr. Christian Pfister, emeritierter Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Universität zu Bern, über das hölzerne Zeitalter zu sagen hatte: Holz war in den vorindustriellen Epochen der Grundwerkstoff Nr. 1, der in vielen Bereichen des privaten wie des Wirtschaftslebens eine Schlüsselrolle spielte. Kohle, Eisen und Öl kamen erst im Zuge der Industrialisierung hinzu – mit ihrem Vormarsch veränderten sich die Lebensbedingungen der Menschen wie auch die Umwelt. In Deutschland und anderen Industrienationen drückt sich dies durch ein exponentielles Emporschnellen der Treibhausgasemissionen seit 1950 aus.
Beobachten, um die Natur zu imitieren
Von der Evolution lernen, sich die Natur zum Vorbild nehmen, hat sich Dr. Claus Mattheck auf die Fahnen geschrieben. Der Professor für angewandte Materialien, Werkstoff- und Biomechanik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) brachte den Gästen der INTHERMO-Geburtstagsfeier im Hambacher Schloss die Denkwerkzeuge der Natur auf unnachahmlich einprägsame Art nahe. Leicht nachvollziehbar erläuterte er anhand von Schubvierecken und Zugdreiecken, welche Kräfte in der Natur am wirken sind und woran man sie erkennt. Zum Nachlesen und Leichtverstehen hat Mattheck das Kinderbuch „Stupsi erklärt den Baum“ veröffentlicht, das seine wissenschaftlichen Erkenntnisse und Methoden frappierend anschaulich vermittelt; es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
INTHERMO auf einen Blick
2001 hat der zur Caparol-Firmengruppe zählende Bauzulieferer mit der Vermarktung seines ersten Holzfaser-WDVS begonnen; heute zählen fünf verschiedene Ausführungen sowie ein Innendämmsystem zum Vertriebsprogramm. INTHERMO WDVS werden im Holzrahmen- und Holzfertigbau ebenso eingesetzt werden wie zum Dämmen von Häusern aus Massivholz, zur energetischen Modernisierung von Mauerwerksgebäuden durch Direktmontage der Holzfaserdämmung auf die Außenwand, zur energetischen Mauerwerkssanierung vermittels T- und Doppel-T-Träger-Modulen sowie zum raumseitigen Dämmen von Gebäuden unter Denkmalschutz als Innendämmsystem.
Quelle: inthermo.de