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Wie spart man effizient Kosten beim Bau eines Eigenheims?

Kosten sparen mit einer durchdachten BauplanungHausbau / Bauplanung:  Hausbauer sind einerseits bodenständige Menschen, die an die Zukunft denken. Sie wollen einfach etwas Eigenes, häufig auch eine Absicherung für die Zukunft. Andererseits gehen manchen Eigenheimplanern aufgrund der unendlich großen Gestaltungsfreiräume zuweilen die Gäule durch. Luftschlösser mit auf riesigen Grundstücken mit goldenen Badewannen und eigenem Schwimmbad kann man leider nur im Tagtraum einfach bauen. Deshalb sollten Hausbauer schon weit vor dem ersten Spatenstich andere Eigenheimbesitzer befragen, viele Dinge organisieren und realistische Kalkulationen anstellen. Nur dann kann hat der Traum vom eigenen Haus eine Zukunft.

Kostenkalkulationen im Vorfeld

Der erste Gedanke von Hausbesitzern in spe ist es, möglichst viel an ihrem neuen Heim selbst zu erledigen. Diese sehr arbeitsintensive „Muskelhypothek“, an der auch viele junge Beziehungen zerbrochen sind, wird oft als einzig glücklich machende Sparmöglichkeit betrachtet und überschätzt.

Zunächst sollten sich die Hausplaner eine Übersicht über ihre privaten Finanzen verschaffen. Dazu existiert jede Menge Freeware, die allerdings nicht aktualisiert wird und oft nervige Werbung enthält. Lizenzprogramme für Privatfinanzen ermöglichen indessen die Führung eines Haushaltsbuches sowie intuitive Kalkulationen für den anstehenden Hausbau. Solche Programme werden von unabhängigen Prüfern regelmäßig zertifiziert und sind meist vier Wochen lang kostenlos zu testen.

Auf diese Weise können die Hausbauer realistisch das Gesamtvolumen aus typischen Kosten wie für das Grundstück, den Keller, beziehungsweise eine Bodenplatte, alle Geschosse, das Dach, die Rohmaterialien, Dämmung und elektronische Ausrüstung berechnen.

Die Lage des Eigenheims

Wer auf die Grundstücks- und Immobilienpreise aller größeren deutschen Städte blickt, wird schon bald zum Schluss kommen, dass es besser ist in ländlichen Gebieten zu bauen. Doch dieser Schuss kann womöglich nach hinten losgehen. Speziell in abgelegenen Gegenden ist die öffentliche Nahverkehrsverbindung häufig schlecht. Die Infrastruktur, beispielsweise

  • Straßen,
  • Geschäfte,
  • Schulen,
  • Ärzte oder
  • Arbeitsplätze

sind schwer zu erreichen. Nicht nur der Zeitaufwand, sondern auch der Benzinverbrauch bei ländlichen Eigenheimen ist nicht zu unterschätzen. Nicht immer können so die tendenziell höheren Bau- und Lebenshaltungskosten unserer Städte ausgeglichen werden.

Preise im Vorfeld checken

Aus diesen Gründen sollte eine der ersten Überprüfungen den Grundstücks- und Quadratmeterpreisen zugedacht sein. Doppelhaushälften kommen dabei mit 300 bis 400 Quadratmetern aus, durchschnittliche Häuser benötigen 600 Quadratmeter, 800 kommen sogar in ländlichen Gebieten teuer. Wer sich das Haus schlüsselfertig bauen lässt, sollte unbedingt den Vertrag überprüfen. Dies erledigen beispielsweise Sachverständige, die versteckte Kosten ermitteln. Weitere Tipps zu diesem Thema bietet beispielsweise das Infoportal Zuhause.de.

Neben den Grundstückspreisen sollte insbesondere die bebaute Grundfläche von den Eigenheimbesitzern in spe realistisch kalkuliert werden. Dies gilt auch für die baulichen Besonderheiten. Erker, Nischen, Rücksprünge, Zwerchgiebel oder Gauben mögen vielleicht romantischen Hausbauern traumhaft erscheinen. Als Kostenfresser können sie jedoch zum Alptraum werden und unbedingt notwendig sind sie selten.

Umweltfreundlichkeit, Keller

Zum Abschluss sollten sich die Hausbauer ernsthaft überlegen, ob sie einen Keller benötigen. Dieser kostet unter Umständen so viel wie ein Mittelklassewagen. Wer nur eine Waschmaschine aufstellen muss, kommt zumeist auch mit einer Bodenplatte aus. Wer einen Keller ausbaut, kann andererseits auch eine Einliegerwohnung schaffen und diese vermieten. Dies ist eine durchaus probate Sicherung der Miete als Zusatzrente, beispielsweise in Studentenstädten.

Eine natürliche oder mineralische Dämmung ist meist kostengünstiger und effizienter als synthetische Formen. Auch Solaranlagen, Pelletöfen und natürliche Wasserspeicher können heutzutage echte Alternativen für traditionelle Beheizungs- und Wassertechniken in Häusern sein. Hier sollte man sich ebenfalls umfassend informieren, da die Regierung den Einbau solcher Techniken teils subventioniert.
 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - E
Foto: Michael Lorenzet / pixelio.de