Rucola: Ein Salat Favorit
Rucola treibt je nach Art stark gezähnte, lange schmale Blätter oder kleinere, runde Blätter. Man nennt das Kraut auch Rauke, Ölrauke und Raukenkohl.Garten / Pflanzen: Die Salatrauke hat sich in den vergangenen Jahren zum wahren Trendkraut entwickelt. Das verwundert nicht, wenn man bedenkt, wie einfach und unproblematisch sich das Blattgemüse heranziehen lässt – mehr oder weniger unabhängig von der Jahreszeit.
Die allseits beliebte Pflanze kommt ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Schon im alten Rom genoss man das nussig-scharfe Aroma der Blätter und wusste die Heilkraft der Samen zu schätzen. Raukesamen sind reich an Senfölen und Bitterstoffen, die eine antibakterielle Wirkung haben und die Abwehrkräfte stärken. Die Salatrauke blüht cremeweiß, wobei die Blüten purpurgeädert sind.
Für die Küche sind vor allem junge Blätter zu empfehlen. Sie schmecken wunderbar frisch, gelegentlich ein wenig säuerlich und knackig; ältere sind zäh und bitter. Rucola kann man wie Löwenzahn oder Kresse, denen er im Geschmack ähnlich ist, als scharfen Muntermacher bezeichnen. Man bereitet ihn als Salat und als Gemüsebeilage zu Fisch- und Fleischgerichten zu. Hierfür etwa fünf bis acht Minuten zugedeckt dünsten oder in heißem Fett mit fein gehackten Schalotten oder Zwiebeln schwenken. Rucola schmeckt auch lecker als Suppe (siehe das Rezept unten), in Quark, Eierspeisen, Risotto oder auf der Pizza. Den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Herrlich ist eine Rohkost-Kombination mit anderen Blattsalaten wie zum Beispiel mit Lollo rosso, Batavia, Eichenblatt oder mildem Kopfsalat. Zuvor die mehr oder weniger gefiederten, zarten Blätter der Rauke behutsam in kaltem Wasser waschen und ganz oder leicht zerkleinert verwenden.
Die Salatrauke ab März aussäen
Unterschieden werden die kultivierte Form (Eruca sativa), die einjährig wächst, und die mehrjährige Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia). Beide Arten können ab März ausgesät werden und sind recht schnell wachsend. Wichtig ist ein sonniger bis halbschattiger Standort in nährstoffreicher Erde. Kälte und leichte Fröste werden relativ gut vertragen. Die Blätter das ganze Jahr über laufend ernten.Topfkultur: Den Rucola-Samen in leicht angedüngte Erde säen
Feucht halten: Saatgut leicht mit Erde bedecken, gut angießen
Ernte: Die Blätter möglichst jung schneiden, dann schmecken sie am besten
Ein schnelles kleines Rezept von uns: Kräutersüppchen mit frischen Rucola
1 Zwiebel50 g Butter
100 g frische Kräuter wie Kresse, Petersilie oder Vogelmiere
1 Bund Rucola
1 l Geflügelfond (Brühe)
½ l Sahne, 6 Eigelb
100 ml Sahne, geschlagen
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung: Zwiebel fein hacken und in Butter anschwitzen. Kräuter und Rucola ebenfalls fein schneiden und dazugeben. Das Ganze unter Rühren andünsten, mit der Brühe ablöschen, Sahne dazugeben und aufkochen. Die Suppe mit Eigelb und geschlagener Sahne abbinden (darf jetzt nicht mehr kochen), mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort servieren. Guten Appetit!
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Text: UE-InRu / hausbautipps24.de