Schimmelpilzinfektionen beim Menschen treten immer häufiger auf. Das gilt auch für Menschen, die aufgrund von Langzeitinfektionen durch Schimmelpilzbefall in ihren Wohnungen, Büros oder anderen Gebäuden unter schweren medizinischen Problemen leiden.

 

Mit verschiedenen Hausmitteln wie Essig oder Chlor lassen sich hässliche Schimmelflecken an Oberflächen relativ einfach abwaschen. Diese Prozedur hinterlässt seine Spuren, die man neu überstreichen kann oder für die man eine passende Leinwand finden kann, um diese über der behandelten Stelle aufzuhängen und wieder für ein gemütliches Ambiente zu sorgen. Doch was tun, damit der Schimmel sicher wegbleibt?

 

Kolloidales Silber wird oft als natürliches Mittel gegen Schimmelpilze angepriesen. Es hat antimikrobielle Eigenschaften, die potenziell gegen Bakterien, Viren und Pilze wirken können. Ob es effektiv und sicher gegen Schimmelpilze eingesetzt werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Es gibt mehrere häufige Symptome einer Schimmelpilzinfektion beim Menschen. Dazu gehören:

 

1. Kopfschmerzen

2. Chronische Müdigkeit

3. Fieber

4. Augenreizung

5. Reizung der Nasennebenhöhlen

6. Niesen

7. Hautausschläge

8. Reizung der Schleimhäute von Mund, Nase und Rachen

9. Chronischer Husten

10. Kurzatmigkeit

 

Die Symptome von Schwarzschimmel sind sogar noch schlimmer, wenn die Aussetzung schwerwiegend ist, lange Zeit angedauert hat oder die Person eine Schimmelpilzallergie hat. Zu den Symptomen können Übelkeit, Erbrechen, kognitive Störungen (Gedächtnisverlust), Störungen des Immunsystems sowie Blutungen in Nase und Lunge gehören. Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen Schimmelpilzbelastung im Haushalt und Depressionen festgestellt. 

Als "kolloidales Silber" werden winzige Silberpartikel bezeichnet, die in einer Flüssigkeit vorhanden sind. Manche Menschen nennen es auch „Silberwasser“. Historisch gesehen wurde Silber aufgrund seiner antimikrobiellen Eigenschaften als Allzweckmittel gegen verschiedene Infektionen und Krankheiten eingesetzt. Die frühesten Aufzeichnungen über die Verwendung von Silber als medizinisches Heilmittel stammen aus der Han-Dynastie in China (1500 v. Chr.). Kolloidales Silber ist also eine Flüssigkeit, die mikroskopisch kleine Silberpartikel in Wasser enthält. Es wird oft als alternatives Heilmittel oder Reinigungsmittel beworben, obwohl die wissenschaftliche Unterstützung für seine Wirksamkeit begrenzt ist.

 

Zusammensetzung und Wirkung 

Silberpartikel schweben in der Flüssigkeit und sind so klein, dass sie oft nur mit einem Elektronenmikroskop sichtbar sind. Als Trägermedium wird meist destilliertes oder gereinigtes Wasser genommen.

Kolloidales Silber wirkt antimikrobiell. Silber ist schon seit Jahrhunderten für seine keimhemmenden Eigenschaften bekannt. Es kann das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen.

Schimmel ist nur eine andere Bezeichnung für die vielen Arten von mehrzelligen Pilzen, die wegen der langen, mehrzelligen Fäden, die sie kennzeichnen, auch Fadenpilze genannt werden. Zahlreiche Studien haben ergeben, dass Silber gegen verschiedene Arten von Schimmelpilzen hochwirksam ist, auch gegen solche, die den Menschen befallen, und solche, die Pflanzen infizieren.

 

In klinischen Studien kamen Forscher zu dem Schluss, dass die Anwendung von Silber-Nanopartikeln auf Baumaterialien und Wänden, Innenräume wirksam vor Schimmelbildung schützen könnte.

 

Besonders erwähnenswert sind Studienergebnisse, in denen entdeckt wurde, dass mit Silber-Nanopartikeln angereicherte Haushaltsfarbe Wände praktisch undurchlässig für das Wachstum von Schimmelpilzen. Die Silber-Nanopartikel haben den Pilzbefall von Baumaterialien sogar besser gestoppt als die Verwendung von handelsüblichen chemischen Bioziden.

 

Wirkung gegen Schimmelpilze

Antimikrobielle Eigenschaften: Kolloidales Silber kann die Zellwände von Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen durchdringen und deren Wachstum hemmen. Es wird vermutet, dass diese Eigenschaft auch bei Schimmelpilzen greifen könnte.

Direkte Anwendung: Für die Bekämpfung von Schimmelpilzen auf Oberflächen wird kolloidales Silber oft direkt aufgesprüht. Es soll dabei helfen, die Sporen abzutöten und weiteres Wachstum zu verhindern.

Das Badezimmer ist einer der einfachsten Orte für Schimmelpilzbildung, da Badezimmer oft nur schwach beleuchtet sind. Hinzu kommen Feuchtigkeit und Wärme – alle drei Faktoren sind für das Wachstum von Schimmel notwendig.

 

Wenn man im Badezimmer Schimmel entdeckt, sollte man ihn als Erstes mit kolloidalem Silber besprühen und einen Tag lang in Ruhe lassen, damit das Silber an der Luft trocknen kann, der Schimmel abgetötet wird und an der Sporenbildung gehindert wird.

 

Dann kann man mit warmem Wasser, Seife, etwas Essig und einem Putzlappen oder einer Scheuerbürste den abgestorbenen Schimmel entfernen. Wenn der Befall sehr schlimm ist, kann man auch eine Maske tragen, um sicherzustellen, dass man keine Schimmelsporen einatmet, die noch nicht abgetötet wurden.

 

Sobald die Stelle trocken und sauber ist, besprüht man sie erneut mit kolloidalem Silber und lässt sie an der Luft trocknen, um zu verhindern, dass der Schimmel an der gleichen Stelle wieder entsteht.

Schon die alten Griechen transportierten ihr Wasser in Silberfässern und verhinderten somit, dass es verdirbt. Die NASA, die Feuerwehr und Krankenhäuser arbeiten heutzutage ebenso mit Silberpartikeln. Es gibt viele gute Gründe, warum kolloidales Silber auch im eigenen Haushalt nicht fehlen sollte. Man kann es einfach online bestellen oder mit einem eigenen Silberwasser-Generator kinderleicht selbst herstellen.

 

ABER: Bislang gibt es keine umfassenden wissenschaftlichen Beweise dafür, dass kolloidales Silber eine zuverlässige und sichere Lösung gegen Schimmelpilze darstellt. Es sollte daher mit Vorsicht verwendet und nicht als alleinige Maßnahme betrachtet werden. Wenn der Schimmelbefall großflächig oder gesundheitlich bedenklich ist, wird empfohlen, einen Fachmann hinzuzuziehen.