Kompostzeit
Garten / Gartenpflege: Bei der Gartenarbeit fällt sehr viel organisches Material an, zum Beispiel Stauden- und Gehölzrückschnitte, Reste von Sommerblumen und Gemüse. Wer die Reste aus dem Garten einfach aufeinander packt, wird daraus keinen guten Kompost gewinnen. Besser ist es, im Herbst das gesammelte Grünzeug aus dem Sommer gleichzeitig mit anfallendem Frischmaterial in zerkleinerter Form zu einer offen liegenden großen Kompostmiete aufzusetzen.
Ist der Kompost in Erde umgewandelt kann er mit ein bis drei Kilogramm pro Quadratmetern im Garten verteilt werden. Reine Komposterde eignet sich jedoch nicht als Anzuchterde, weil sie zu nährstoffreich ist.
Man wirft am besten Unkrautpflanzen, die schon sehr viel Samen angesetzt haben, nicht auf den Kompost, sondern entsorgt sie möglicherweise in der Biotonne. Ebenso sollte man mit hartnäckigen Wurzelunkräutern, wie Brennnesseln, Quecke, Giersch und kriechender Hahnenfuß. Diese kann man auch getrennt sammeln und im Wasserbad vergären lassen. Wenn die Jauche richtig streng riecht nach zwei bis drei Wochen, ist das Pflanzengewebe zerstört und man kann die Jauche über den Komposthaufen gießen.
Total unkrautfrei bekommen Sie Ihren Kompost nicht, denn manche Samen überdauern sogar mehr als zehn Jahre im Boden, wenn ihre Samenruhe nicht gestört wird. Aber die positiven Auswirkungen eines gut gepflegten Kompostes auf den Boden wiegen den Nachteil des geringen Sameneintrages völlig auf. Die alte Praxis, keimendes Unkraut im Kompost mit Kalkstickstoff abzutöten, ist nicht zu empfehlen, da gerade das wertvolle Bakterien- und Kleintierleben im Kompost seinen hohen Wert ausmachen und dies wird vom Kalkstickstoff ebenso vernichtet.
Der Anteil von Fallobst im Kompost ist so zu wählen, dass weiterhin eine gute Belüftung der zu verkompostierenden organischen Masse sichergestellt ist. Legen Sie die Äpfel oder anderes Fallobst in dünnen Schichten auf den Kompost. Zwischen weiteren Fallobstschichten sind gut belüftete Trennschichten aus groben Reisigmaterial, wie Schnittabfälle, Laub oder ähnliches einzuplanen. Kompostbeschleuniger sind zum Beispiel kalkhaltige oder stickstoffhaltige Düngemittel. Diese wirken einer Versäuerung des Kompostes entgegen. Dadurch wird zeitgleich das Bakterienleben im Kompost aktiviert.
Folgende Sachen gehören
Beigemischt werden sollten etwa drei Prozent fertiger Kompost, da hier alle notwendigen Mikroorganismen enthalten sind und so die Rotte in Gang gesetzt wird. Zudem gehören etwa zehn Kilogramm Gesteinsmehl je Kubikmeter und fünf Kilogramm Algenkalk oder Hüttenkalk dazu. Gesteinsmehl verhindert die Geruchsbildung und reichert den Kompost mit Mineralien an. Kalk bindet bei der Umsetzung organische Säuren. Nach dem Aufsetzen sollte sich der Haufen bis auf 50 bis 60 Grad erwärmen. Dadurch werden Krankheitskeime vernichtet. Diese Erhitzung kommt allerdings nur im Inneren einer Miete, die mindestens drei Kubikmeter groß ist, zustande. Wenn die Temperatur im Mietenkern nachlässt, sollte umgeschaufelt werden, damit das Äußere nach innen kommt. Durch das Umsetzen des Kompostes wird der Kompost nicht nur belüftet, sondern es werden auch Unkrautsamen zur Keimung gebracht. Kurzer Lichteinfall und Bewegung sind zwei Reize, die viele Samen auskeimen lassen. Gekeimt haben die Pflänzchen dann keine weitere Entwicklungschance im Komposthaufen mangels Licht und sie gehen als Keimling ein. Dieses Vorgehen reduziert das Unkrautpotenzial im Komposthaufen. Völlig frei von noch keimenden Unkrautsamen bekommt man einen Kompost erst nach längerer Zeit. So mancher Gärtner lässt seinen Kompost fünf bis sieben Jahre reifen. Ob das jedoch sinnvoll ist, muss bezweifelt werden, weil der Nährstoffgehalt des Kompostes nach dieser langen Zeit nur noch sehr gering ist. Eine Reifedauer von 2 bis drei Jahren ist vom Düngewert des Kompostes weitaus besser. Man kann den Komposthaufen mit Stroh, Lochfolie oder Pflanzen, wie Kapuzinerkresse oder Kürbissen bedecken, die man direkt in den Kompost pflanzt oder sät.
Man wirft am besten Unkrautpflanzen, die schon sehr viel Samen angesetzt haben, nicht auf den Kompost, sondern entsorgt sie möglicherweise in der Biotonne. Ebenso sollte man mit hartnäckigen Wurzelunkräutern, wie Brennnesseln, Quecke, Giersch und kriechender Hahnenfuß. Diese kann man auch getrennt sammeln und im Wasserbad vergären lassen. Wenn die Jauche richtig streng riecht nach zwei bis drei Wochen, ist das Pflanzengewebe zerstört und man kann die Jauche über den Komposthaufen gießen.
Total unkrautfrei bekommen Sie Ihren Kompost nicht, denn manche Samen überdauern sogar mehr als zehn Jahre im Boden, wenn ihre Samenruhe nicht gestört wird. Aber die positiven Auswirkungen eines gut gepflegten Kompostes auf den Boden wiegen den Nachteil des geringen Sameneintrages völlig auf. Die alte Praxis, keimendes Unkraut im Kompost mit Kalkstickstoff abzutöten, ist nicht zu empfehlen, da gerade das wertvolle Bakterien- und Kleintierleben im Kompost seinen hohen Wert ausmachen und dies wird vom Kalkstickstoff ebenso vernichtet.
Der Anteil von Fallobst im Kompost ist so zu wählen, dass weiterhin eine gute Belüftung der zu verkompostierenden organischen Masse sichergestellt ist. Legen Sie die Äpfel oder anderes Fallobst in dünnen Schichten auf den Kompost. Zwischen weiteren Fallobstschichten sind gut belüftete Trennschichten aus groben Reisigmaterial, wie Schnittabfälle, Laub oder ähnliches einzuplanen. Kompostbeschleuniger sind zum Beispiel kalkhaltige oder stickstoffhaltige Düngemittel. Diese wirken einer Versäuerung des Kompostes entgegen. Dadurch wird zeitgleich das Bakterienleben im Kompost aktiviert.
Folgende Sachen gehören
auf den Kompost |
nicht auf den Kompost |
1. | Schalen von Obst und Gemüse | 1. | Brot, Backwaren, Zuckerwaren |
2. | Fallobst, Pilze | 2. | Eierschalen, Eierwaren, Nudeln |
3. | Kaffeefilter, Kaffeesatz | 3. | Milchprodukte, Käse |
4. | Küchenpapier, Taschentücher (x) |
4. | Fischreste, Fleischreste |
5. | Rasenschnitt, Stroh, Heu (xx) |
5. | Knochen |
6. | Teichalgen, Wasserpflanzen | 6. | gekochte Gerichte |
7. | Staudenschnitt, Schnittblumen besser nur aus dem eigenen Garten |
7. | Zeitungspapier |
8. | Häckselgut | 8. | kranke Pflanzenteile |
9. | Teebeutel, Teesatz, Eierschalen | 9. | und natürlich Glas, Plastik, Metall |
10. | Fette, Butter, Margarine (xxx) |
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11. | Herbstlaub, Moos (xx) |
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12. | Vertikutiergut, Blumenerde (xx) |
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13. | Topfpflanzen, Torfreste (xx) |
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14. | Holzspäne, Sägemehl (xx) nur von unbehandeltem Holz |
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15. | Koniferennadeln „hartes Laub" (xx) |
(x) - nur unbetrucktes Papier, (xx) - nur in dünnen Lagen, (xxx) - nur ungesalzene Lebensmittel
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Quelle: Pressemeldung der LWK NRW, Tjards Wendebourg