Die eigenen vier Wände mit einem Sicherheitsschloss einbruchssicher machen
Hausbau / Sicherheit: Die eigenen vier Wände sind der Ort, der ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit bietet. Zu Hause kommt die Familie zusammen, es wird gelacht und gelebt und hier glauben die meisten, dass ihre privaten Wertgegenstände gut aufgehoben sind. Beim Verlassen des Hauses schließt jeder hinter sich die Tür einmal oder zweimal ab und glaubt sein Zuhause gut geschützt.
Aber dieses Gefühl von Sicherheit kann trügerisch sein. Meist scheinen die Haustüren massiv und einbruchssicher. Die Schlösser sind es in den meisten Fällen nicht. Diese lassen sich von Einbrechern mit den einfachsten Werkzeugen öffnen. Häufig ist ein Stift oder ein simpler Schraubendreher ausreichend. Fragt man Experten wie den Schlüsseldienst Weber, wie man das eigene Zuhause besser schützen kann, verweisen diese auf ein Sicherheitsschloss.
Zweck
Die meisten Einbrecher machen sich tagsüber an die Arbeit. Zu dieser Zeit sind die Bewohner der Häuser und Wohnungen häufig unterwegs oder auf der Arbeit. Das ist die beste Gelegenheit für einen Einbrecher, schnell und ungesehen einzubrechen. Und gerade Schnelligkeit ist hier das Stichwort. Kein Einbrecher möchte sich länger als nötig mit dem Öffnen eines Schlosses beschäftigen. Dies erhöht die Gefahr, entdeckt zu werden. Das Öffnen eines Sicherheitsschlosses dauert entweder extrem lang oder funktioniert nicht. Ein Sicherheitsschloss lässt sich von Weitem erkennen. Aus diesem Grund machen Einbrecher einen Bogen um Türen, die derart geschützt sind.
Aufbau
Sicherheitsschlösser bestehen aus vier Elementen, die eine Einheit bilden. Dabei handelt es sich um den Profilzylinder, das Einsteckschloss, das Schließblech und den Schutzbeschlag. Innerhalb der Tür befindet sich das Einsteckschloss, das das Gehäuse bildet und sämtliche Bestandteile enthält, die für das Verschließen einer Tür nötig sind. Mit diesem Einsteckschloss verbunden ist der Profilzylinder. Sperrstifte öffnen oder verriegeln mittels Drehen eines Schlüssels den Mechanismus im Inneren des Schlosses. Der von außen sichtbare Teil des Sicherheitsschlosses, ist der Schutzbeschlag. Dieser schützt das gesamte Gehäuse. Der Schutz für die Aussparungen für Riegel und Falle stellt das Schließblech dar.
Qualität
Um optimale Sicherheit zu bieten, müssen alle Bestandteile des Schlosses qualitativ hochwertig sein. Um zu erkennen, ob es sich um ein hochwertiges Schloss handelt, lassen sich verschiedene Zertifikate und Normierungen heranziehen. Für Wohnungen geeignete Türschlösser müssen der DIN-Norm 18251, die nochmals in fünf Klassen unterteilt ist, gerecht werden. Um einen optimalen Einbruchsschutz zu gewährleisten, empfiehlt die Polizei Schlösser der Klasse vier oder fünf.
Zusätzlich gibt es noch die als VdS-Klassen bezeichneten Merkmalskennzeichnungen. Anhand der verschiedenen Klassen lässt sich vorhersagen, wie lange ein Schloss einer bestimmten Klasse in der Lage ist, dem Bohren und Ziehen von Einbrechern standzuhalten. Als Basissicherheit gilt die Klasse A. Hier ist ein Einbruchsschutz von mindestens drei Minuten gewährleistet. Einen erweiterten Schutz bietet die Klasse B. Schlösser dieser Klasse können bei einer Bearbeitung von außen mindestens sechs Minuten standhalten. Die beste und somit höchste Klasse ist B+. Ein Schloss dieser Klassifizierung hält einen Einbruchstest über 90 Minuten noch stand.
Auch die Schutzbleche und Schutzbeschläge unterliegen ähnlichen Vorgaben bei der Normierung und machen so das System komplett. Hier ist das Augenmerk auf die Schutzbeschläge zu richten. Dieses muss qualitativ hochwertig sein, da dies das komplette System innerhalb des Türschlosses vor Manipulationen schützt.
Fazit:
Heutzutage gibt es auf dem Markt eine Vielzahl an kompetenten Herstellern, die qualitativ hochwertige und normierte Sicherheitsschlösser anbieten. Bei manchen Experten ist es möglich, einzelne Elemente des Türschlosses entsprechend persönlicher Vorgaben zu kombinieren, ohne dass hinsichtlich der Qualität Abstriche gemacht werden müssen.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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