Die Post ist da! - die Vielfalt der Briefkästen von heute auf einen Blick

Hausbau / Sicherheit:  Der Briefkasten kann weltweit auf eine sehr lange Tradition zurückblicken. Denn schon im Jahr 1633 wurde in der schlesischen Stadt Liegnitz die erste solche Vorrichtung aufgestellt. Denn hier lag die Route zwischen Liegnitz und Breslau, auf der stets die Nachrichten von Boten hin und her getragen wurden. Die allgemeine Einführung von Briefkästen führte die Preußische Post erst 1823 ein. Die ersten Prototypen bestanden dabei hauptsächlich noch aus Holz und wurden zur deutlichen Erkennung als solche mit weißer Farbe gestrichen und mit einer Öffnung am unteren Rand des Kasten versehen.

 

Lange Zeit wurden diese Kästen in ihrer Grundform genutzt und dies wurde schlussendlich weltweit als praktikabel und nützlich empfunden und adaptiert. Die Briefkästen von heute allerdings sind deutlich fantasievoller gestaltet und in Form und Design gibt es unzählige Variationen und Ausführungen aller Art, für jeden Geschmack und auch jeden Ort. Denn schon längst nicht mehr muss der Kasten für die Post auch tatsächlich noch immer gut gekennzeichnet vor Haus und Grund stehen, damit der Bote ihn auch findet.

Der klassische Briefkasten von heute

Das Gros aller Briefkästen befindet sich in direkter Verbindung mit dem Haus oder der Wohnung. Meist im Eingangsbereich und im Flur. Von außen deutlich sichtbar mit Einwurfschlitz versehen, hat mittlerweile jeder Mieter einen eigenen Briefkasten. Das kann dann auch schon mal eine Briefkastenanlage sein, die über 20 Kästen und mehr verfügt. Bei heutigen Hochhäusern findet man die großen Kastenanlagen noch immer vor. Hier kann nur der Bauherr der Mietwohnungen und der Häuser letztlich entscheiden, welches Design für den Einbau der Briefkästen bevorzugt wird. Ebenso wird auch der Einbau von Briefkästen an Einfamilienhäusern auf gleiche Weise getan, nur dass der Bauherr hierbei aus einer viel größeren Vielfalt und Auswahl schöpfen kann. Denn hier kann das Design für einen allein stehenden Briefkasten ganz anders ausfallen, als bei großen Anlagen und Wohneinheiten. Eine große Auswahl unterschiedlichster Ausführungen an verschiedenen Briefkästen findet man auch im Internet.

Der amerikanische Briefkasten

Dieser Briefkasten steht meist unmittelbar vor dem Haus, im Vorgarten oder Eingangsbereich aufgestellt. Der Unterschied zu herkömmlichen Briefkästen, die man hierzulande kennt und üblicherweise nutzt, ist nicht nur seine außergewöhnliche Form. Er steht auf einen Pfahl oder eine Stange in guter Reichweite und Höhe gut sichtbar positioniert. Er bietet durch seine gewölbte und großzügig geschnittene Form nicht nur Platz und Raum für übliche Briefpost, sondern kann auch das ein oder andere, kleine Päckchen verstauen. Die Kästen sind meist aus Aluminium gefertigt und wasserdicht. Durch eine Frontklappe lässt sich der Kasten schnell und einfach öffnen. So kann der Bote die Klappe hochstellen und die Post hineinlegen und wieder verschließen. Auch kann auf diese Weise Post vom Adressaten hinein gelegt werden, die der Bote dann mitnehmen kann. Die Betonung liegt aber hier eindeutig auf "kann", muss aber nicht zwingend so üblich sein.

Der Clou dieser Briefkästen: Sobald die Post im Kasten liegt wird eine seitlich am Kasten angebrachte, meist rote Flagge, hochgestellt. Sie signalisiert zum Einen dem Adressaten, dass Post im Kasten liegt und auch dem Boten, dass auch für ihn Post zum Mitnehmen bereitliegt.

Der Vorteil: Kein üblicher, schmaler Briefschlitz, der nur Platz für dünnen Briefe übrig hat und die Sichtbarkeit, ob Post bereit liegt oder nicht, ist hier deutlich zu erkennen. Hinzu kommt, dass diese Form für Briefträger besonders attraktiv ist und gern gesehen ist. Denn ein Treppensteigen zum Eingangsbereich und zu den Kästen erübrigt sich auf diese Weise.

Der Klassiker

Meist am Hauseingang selbst installiert und eher schlicht gehalten. Aus Edelstahl angefertigt in hochmodernem, aber dennoch schlichten Design gefertigt sieht man die Briefkästen von heute zu Hauff. Doch auch hier muss der Kasten nicht zwingend als Einbauvariante am Haus selbst sein. Es kann auch ein freistehender Kasten sein, der nicht selten als Kombinationsvariante mit einer Einschubhöhle für Zeitungen und Co. im Außenbereich angebracht wird. Hier sollte man allerdings darauf achten, dass diese Variante dennoch überdacht stehen kann. Glatt und schlicht gehalten gibt es ein Gros an verschiedenen Kästen. Aber auch im Retrodesign gehaltene Kästen sieht man immer wieder sehr oft. Sie sind sehr stabil und robust gehalten und mit dem klassischen Emblem der Posthörner versehen, die unmissverständlich ihren Zweck verdeutlichen. Dann gibt es noch viele weitere Variationen, die auf den ersten Blick zwar den Briefkasten als solchen darstellen, dennoch vom Design her stark vom klassischen Modell abweichen können. Der Fantasie in Design und Form sind hier keine Grenzen gesetzt.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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