So gestaltet man eine moderne Wohnküche
Küchen / Küchenmöbel: Moderne Küchen haben sich längst vom Arbeitsraum zum Wohnraum gemausert. Seit vielen Jahren liegen sogenannte amerikanische Küchen im Trend, die offen in den Wohn- und Essraum eingebunden sind. Parallel kommt aber auch die klassische Wohnküche wieder zu Ehren, die neben der zentralen Küchenzeile genügend Platz für einen Esstisch oder einen Tresen bietet, an dem mehrere Personen sitzen können. In beiden Fällen wird das Kochen und Essen zu einem geselligen Erlebnis.
Eine optische Verbindung zwischen beiden Raumbereichen schaffen moderne Bodenfliesen, die in hochwertig ausgestatteten Küchen beim modernen Hausbau fast schon Standard sind. Doch auch an anderer Stelle lassen sich die dekorativen keramischen Beläge sinnvoll und ansprechend einsetzen.
Wand- und Bodenkonzepte schaffen ein harmonisches Raumgefühl
Wenn Wände hinter der Arbeitsfläche, beispielsweise von Herd und Spüle, im gleichen Material wie die Bodenfläche gehalten sind, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. An der Wand bietet Keramik den gleichen Vorteil wie am Boden, sie ist äußerst robust und pflegeleicht. Der harte Küchenalltag kann Fliesen nichts anhaben: Sie bekommen keine Kratzer, auch wenn mal ein Topf an der Wand entlang schrammt. Spritzer von heißem Fett, Tomatensauce oder Rotwein lassen sich problemlos mit warmem Wasser und etwas Spülmittel entfernen. Selbst der Kontakt mit einer heißen Pfanne lässt Keramik "kalt".
Holz- und Natursteinoptiken liegen im Trend bei Küchenfliesen
Das Fliesendesign bietet heute die passende Optik für jeden Einrichtungsstil. Besonders praktisch: Mit täuschend echten Holz- oder Natursteininterpretationen können heute Material-Anmutungen in keramischer Ausführung als Fliese in der Küche eingesetzt werden, die normalerweise wegen ihrer Anfälligkeit für Verschmutzungen durch Fette, Öle und Flüssigkeiten nicht für den Kochbereich geeignet sind.
Mit sogenannten "rektifizierten", sprich begradigten Kanten lassen sich die Fliesen deutscher Hersteller mit schmaler Fuge verlegen. Denn schmale Fugen erleichtern das feuchte Wischen des Fußbodens und sorgen dafür, dass sich hier weniger Schmutz festsetzen kann. Für die Verlegung mit einem schmalen, gleichmäßigen Fugenbild sollten Bauherren allerdings immer einen qualifizierten Verlegeprofi beauftragen. Denn die Meister- und Innungsbetriebe kennen die technischen Anforderungen an den Untergrund und arbeiten mit modernen Klebe- und Verlegematerialien. Außerdem beraten Fachverleger Bauherren in Gestaltungsfragen.
Expertentipp: So wirken Fliesen mit Holzoptik besonders authentisch
Die Schönheit natürlicher Holzböden, verbunden mit der Pflegeleichtigkeit von keramischen Fliesen: Diese Kombination überzeugt immer mehr Haus- und Wohnungsbesitzer. Eine besonders "echte" Anmutung erzielen Holzoptikfliesen laut Bundesverband Keramische Fliesen e.V. durch eine passende Fugengestaltung. Bei echten Holzböden gibt es einen kleinen Spalt zwischen den Parkettstäben und Dielen, der immer dunkler ist als das Holz, deshalb sollte die Fuge bei keramischen Holzoptiken möglichst schmal sein - und in jedem Fall dunkler ausgeführt werden als der Belag selbst.
Quelle: Bundesverband Keramische Fliesen e.V.
Foto: Deutsche-Fliese.de/AgrobBuchtal