Die häufigsten Fehler bei der Küchenplanung
Küchen: Umzüge und Renovierungen bringen kleine und große Schwierigkeiten mit sich. Ein Teilbereich, bei dem es sich definitiv lohnt, ausreichend Zeit, Energie und auch Geld zu investieren, ist die Küchenplanung. Wenn Sie vorausschauend planen, sparen Sie nämlich auf lange Sicht Kosten und vermeiden so unnötige Frustmomente.
Sie sind also gerade dabei Ihre Wohnung oder Ihr neues Haus bezugsfertig zu machen und konzentrieren sich ganz aufs Erstellen Ihrer Traumküche? Sie möchten Ihre heimische Küche grundlegend umgestalten oder renovieren? Wir haben für Sie die häufigsten und gravierendsten Fehler herausgesucht, die dabei auftreten können, und in der folgenden Liste zusammengefasst.
Fünf Fehler, die Sie vermeiden sollten:
Sparen beim Budget:
Ein Kostenplan steckt einen groben Rahmen ab, an dem Sie sich orientieren können. Sie sollten allerdings besser nicht an der falschen Stelle sparen. Der Durchschnittsdeutsche kauft in seinem Leben zwei, höchstens drei Küchen – Ihre Küche begleitet Sie also voraussichtlich 15-20 Jahre Ihres Lebens. Ergo: Setzen Sie auf Qualität.
Falls Ihnen also ein vergleichsweise kleiner Geldbetrag fehlt, um das Konzept für Ihre Traumküche in Perfektion umzusetzen, denken Sie über zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten nach. Der Erfolg – bezogen auf die Langlebigkeit derselben – wird Ihnen recht geben.
Anschlüsse und Steckdosen:
Vor dem Kauf sollten Sie den Raum genau ausmessen. Die baulich vorgegebenen Anschlüsse sollten zu den einzelnen Teilen der Küche passen, ansonsten müssen Sie vor der Elektroinstallation noch einen Techniker hinzuziehen, der die Anschlüsse für Starkstrom und Wasser verlegt. Wenn Sie die Küche also vorausschauend konstruieren, können Sie sich diesen zusätzlichen Kostenaufwand sparen. Außerdem sollten Sie frühzeitig entscheiden, ob sie noch weitere Anschlüsse etwa für einen Kühlschrank oder eine Profikaffeemaschine benötigen. Auch die Anzahl der Steckdosen sollten Sie im Zuge dessen festlegen. Profis raten zu nicht weniger als siebzehn Steckdosen.
Ergonomie der Küche:
Die Arbeitshöhe spielt tatsächlich eine große Rolle, wenn Sie die Voraussetzungen schaffen möchten, um effektiv und komfortabel in der Küche arbeiten zu können.
Viele Käufer vernachlässigen bei der Zusammenstellung ihrer Küchen die Höhe der verschiedenen Teile, das kann auf lange Sicht allerdings zu gesundheitlichen Problemen wie Rückenschmerzen führen. Es ist also von Vorteil, wenn Sie sich im Voraus über Richtwerte informieren.
Die Höhe der Arbeitsfläche sollte sich allgemein an der Person orientieren, die Hauptakteur in der Küche ist. Für Frauen ist die Fläche also im Allgemeinen etwas niedriger, bei Männern etwas höher anzusetzen.
Wenn zwischen den angewinkelten Armen und der Arbeitsfläche ein Abstand von 10 bis 15 Zentimetern verbleibt, hat die Platte die richtige Höhe
Zusätzlich sollten Sie die Kochstelle im Niveau etwas tiefer ansetzen, die Spüle dagegen etwas höher.
Nicht ausreichend Stauraum:
Sie wissen am besten, wie viel Raum Sie für Ihre diversen Küchenutensilien und -geräte benötigen. Die Anzahl von Schubladen oder Schränken sollten Sie allerdings so genau wie möglich im Voraus festlegen. Gerade Pärchen, die zusammenziehen, unterschätzen oft den benötigten Stauraum.
Sie bedenken nämlich nicht, dass genug Platz für Küchenutensilien aus zwei Haushalten vorhanden sein muss. Zu wenig Raum führt dazu, dass Sie Teller, Tassen, Pfannen u. ä. unübersichtlich übereinanderstapeln, sodass diese sich unter Umständen verkeilen oder beim Öffnen der Schränke herausfallen. Das wiederum kann schnell zu unnötigen Spannungen innerhalb des Haushalts führen. Sichern Sie sich also ab, indem Sie ausreichend Stauraum einberechnen.
Farbwahl:
Auch optisch sollte sich Ihre Küchenzeile harmonisch ins farbliche Grundkonzept Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses einfügen. Wenn Möbel und andere Einrichtungsgegenstände sich stark von der Küche abheben, wirkt diese schnell deplatziert. Falls Ihr Wohnraum beispielsweise eher modern und geradlinig gestaltet ist, sollte auch die Küche diesem Stil folgen. Viele Küchenhersteller haben zusätzlich Möbel im Angebot, die sowohl in den Wohn- als auch in den Essbereich passen. Diese können Sie nutzen, um die Räume harmonisch verschmelzen zu lassen und weiche Übergänge zu schaffen.
Checkliste für Sie:
Sparen Sie nicht beim Budget, wenn Sie aufgrund dessen Qualitätseinbußen hinnehmen müssen.
Machen Sie sich im Voraus Gedanken über die jeweiligen Anschlüsse, die Sie in jedem Fall benötigen, und planen Sie entsprechend.
Passen Sie die Küchenform – die Arbeitshöhe der einzelnen Teile – an Ihre individuellen Bedürfnisse an.
Achten Sie darauf, für genügend Stauraum zu sorgen.
Gestalten Sie die Küche so, dass Sie in Farbe und Stil zu den restlichen Räumen passt.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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