Die Pelletheizung ist eine der kostengünstigsten Heizungsvarianten
Heizungstechnik / Heizen & Lüften: Klimaschutz in den eigenen vier Wänden mit geringem Aufwand und niedrigen Kosten betreiben: Diesen Wunsch hat sich Familie Hügli-Patete Guevara aus dem niedersächsischen Hankensbüttel erfüllt. Als die vierköpfige Familie im geerbten Elternhaus, einem typischen Siedlungsbau der 1960er-Jahre, die in die Jahre gekommene Koksheizung austauschen musste, war die Entscheidung für Pellets schnell getroffen. "Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen ist der Pelletpreis stabil niedrig.
Dank der staatlichen Förderung waren auch die Anschaffungskosten überschaubar. Für die Installation einer fossilen Anlage hätten wir genauso viel bezahlt - und in Zukunft sogar noch mehr, da die Entwicklung der Öl- und Gaspreise ja unberechenbar ist", erzählt Jan Hügli (38).
Finanzspritze vom Staat
Mit der neuen Pelletheizung wollte sich Familie Hügli-Patete Guevara unabhängig von fossilen Brennstoffen machen. "Der nachwachsende Brennstoff Holz in Form von Pellets ist praktisch und günstig, denn mit der alten Koksheizung hatte mein Mann viel zu viel Arbeit", betont Mutter Yolfred (38), die aus Venezuela stammt. Die moderne Heizungsanlage regelt automatisch die Raumtemperatur, die Brennstoffzufuhr läuft ohne großes Zutun - und auch die Asche muss nur einmal jährlich entleert werden.
Das gängige Vorurteil, die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung seien hoch, ärgert den Familienvater. "Viele Kunden wissen nicht, dass der Staat den Heizungstausch mit beträchtlichen Summen unterstützt", erklärt Jan Hügli. Über das Marktanreizprogramm (MAP) des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gab es für die Pellet-Brennwertheizung der Familie in Kombination mit der heizungsunterstützenden Solarthermieanlage lukrative 7.750 Euro Zuschuss. Besonders fit bei der Beratung in Sachen Förderung sind geschulte Heizungsbauer.
Preisvorteil im Vergleich zu Öl und Gas
Der Pelletpreis ist stabil niedrig und variiert nur minimal im Jahresverlauf, da er unabhängig von politischen Entwicklungen und Spekulationen am Finanzmarkt ist. Fossile Energieträger hingegen unterliegen starken Preisschwankungen. Der Preisvorteil von Holzpellets zu Heizöl lag in den letzten zehn Jahren bei über 30 Prozent, im Oktober 2018 sogar bei 37,2 Prozent. Zu Erdgas betrug der Preisvorteil von Pellets 15,4 Prozent. Weitere Informationen auch in der nachstehenden Infografik!
Hinzu kommt das Plus an Nachhaltigkeit, das Yolfred Hügli-Patete Guevara sehr am Herzen liegt. "Mit der emissionsarmen Pelletheizung und der Solarthermieanlage auf dem Dach können wir einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder leisten", macht die Mutter der fünfjährigen Emma und des zweijährigen Johannes deutlich.
Hohe Zufriedenheit
Rund 440 000 Verbraucher nutzen in Deutschland die klimafreundliche Wärme aus Pellets und sparen im Jahr dadurch über 3,2 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) ein. Das Deutsche Pelletinstitut (DEPI) befragte von Januar bis Mai 2018 mehr als 7 000 Besitzer von Pellet-Zentralheizungen und -Kaminöfen zu ihren Erfahrungen. Insgesamt sind 94,2 Prozent der Umfrageteilnehmer sehr zufrieden (61,4 Prozent) oder zufrieden (32,8 Prozent) mit ihrer Pelletfeuerung. 85,9 Prozent der Befragten würden sich wieder eine Pelletheizung zulegen, 85,3 Prozent würden das Heizen mit Pellets Freunden oder Bekannten weiterempfehlen.
Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI), Berlin
Foto: Pixabay / CCO Public Domain