Projekt Traumhaus - So sind Sie bestens vorbereitet
Hausbau / Bauplanung: Wer hat ihn nicht, den Traum von den eigenen vier Wänden? Und kaum ist der Entschluss gefasst, sich diesen Traum zu erfüllen, kommen immer mehr Fragen auf, die überwältigen können. Wenn die Finanzierung steht, die Planung abgeschlossen ist und die finale Baufreigabe erteilt wurde, kann es nun endlich mit dem Bau losgehen.
Doch wie muss die Baustelle und der Baugrund vorbereiten werden? Was sind überhaupt Baggermatratzen und wieso muss in den Boden gebohrt werden? Damit Sie auf Ihrem Weg ins eigene Zuhause nicht verzweifeln, hilft es, folgende Tipps zu beachten.
1. Das Bodengutachten
Das Grundstück ist gekauft und nun soll dieses endlich zum Zuhause werden. Für die Planung eines Hauses ist es unerlässlich, vorher den Boden zu begutachten. Denn ohne das Wissen über dessen Beschaffenheit, ist es nahezu unmöglich, eine verlässliche Statik zu kalkulieren und unerwünschte Überraschungen auszuschließen. Entsprechend werden bei einem Bodengutachten Proben verschiedener Schichten des Bodens entnommen und geprüft. Auf Basis dessen werden dann Entscheidungen getroffen: Ist der Bau eines Kellers möglich? Müssen extra Stützen in den Boden gebaut werden, um den Wassergehalt im Boden zu kompensieren? Beachten Sie: Bei einigen Hausbauunternehmen ist das Bodengutachten in den Standardleistungen enthalten, bei anderen ist dies eine private Eigenleistung.
2. Reinen Tisch machen
Wenn Sie das Grundstück gefunden haben, auf dem ihr Haus am Ende stehen soll, gibt es sicherlich noch Einiges zu tun. Denn nicht jedes Grundstück kann sofort bebaut werden. Der Baugrund muss im Vorhinein von Hindernissen und alten Beständen befreit werden. Je nach Zustand kann es sein, dass alter Schutt oder sogar Bäume und andere Pflanzen entfernt werden müssen. Aber Achtung: Beim Fällen von Bäumen gilt es, stetig die kommunale Baumschutzsatzung im Blick zu haben
3. Baggermatratzen: Den roten Teppich ausrollen
Damit das Grundstück gut erreicht werden kann, ist es sinnvoll, Baggermatratzen zu besorgen. Diese können sowohl gemietet als auch gekauft werden, sodass Sie hier die optimale Lösung für sich individuell finden können. Baggermatratzen sind im Grunde stabile Holzplatten, die ausgelegt werden, um den Baugrund befahrbar zu machen. So können LKW zur Materialanlieferung, Bagger oder andere Fahrzeuge gefahrlos und unkompliziert auf die Baustelle gelangen. Praktisch ist, dass Baggermatratzen in verschiedensten Breiten, Längen und Holzarten erhältlich sind. Sollten Sie mit einer Hausbaufirma ihr Haus realisieren, informieren Sie sich am besten direkt bei Ihrer Ansprechperson, inwiefern Sie die Zugänglichkeit zum Grundstück selbst sicherstellen müssen und ob Baggermatratzen eine Eigenleistung darstellen.
4. Gut versorgt - Baustrom und Bauwasser
Bevor der Hausbau losgehen kann, muss zunächst noch die Strom- und Wasserversorgung ermöglicht werden. Kümmern Sie sich um die Beantragung in jedem Fall rechtzeitig, denn ansonsten kann die gesamte Bauphase stark in Verzug geraten. Mit Erhalt der Baugenehmigung kann der entsprechende Antrag bei der lokalen Wasserversorgung und den Stadtwerken oder dem Energieversorger eingereicht werden. Parallel ist es zudem sinnvoll, Kontakt zu einer Elektrik- sowie Installationsfirma aufzunehmen, damit nach Genehmigung des Antrags lückenlos die Installation von Baustrom und Bauwasser stattfinden kann.
Sie sehen also: Vor dem ersten Ziegelstein liegen immer ein paar Schritte mehr als gedacht. Dies ist aber kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Mit einer guten Checkliste erledigen sich die
To-Dos nahezu von allein. Und wer dann noch einen Kalender mit den relevanten Deadlines gut pflegt, ist auf der sicheren Seite. Nehmen Sie sich in Ruhe die Zeit, alle Aufgaben aufzuschreiben und zu terminieren. Dann geht auch bei der Vorbereitung des Baugrunds und der Baustelle nichts schief!
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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