Die Sauna im Wellnessbereich

Rund 35 % der deutschen Bevölkerung benutzen mehr oder weniger regelmäßig eine Sauna. Sie folgen damit einem Brauch, der bereits mehr als tausend Jahre gepflegt wird.


Es ist ein sehr gesunder Brauch, von manchen auch als Jungbrunnen bezeichnet. Die Untersuchungsergebnisse über die Wirkung von Saunen zeigen, daß die biologische Alterung der Haut optisch und tatsächlich durch regelmäßigen Saunabesuch verzögert werden kann. Die Sauna wirkt außerdem vorbeugend zur Steigerung der Abwehrkräfte gegen Infektionskrankheiten, entspannt den Körper und steigert die allgemeine Fitness.

Die Sauna wirkt außerdem vorbeugend zur Steigerung der AbwehrkräfteGrundlage einer vorbildlichen Sauna ist das verarbeitete Holz und die dafür verwendete Technik. Prinzipiell gibt es vier Hauptbereiche, die für den Betrieb notwendig sind. Dies sind die Heizung, die Lüftung, die Steuerung und die Beleuchtung der Saunakabine. Alle diese Komponenten werden durch modernste Mikro-Elektronik bereitgestellt.
 
Zum Einbau einer Sauna in Ihren Wellnessbereich benötigen Sie einen elektrischen Stromanschluss, einen geeigneten Fußbodenbelag (Fliesen, Estrich) und einen Wasseranschluss.
 

Wie bei der Infrarotkabine bereits beschrieben, können Aromabäder und Klangbäder den Genuss eines Saunabesuchs erheblich erhöhen. Natürlich muß man auf die geeigneten Sauna-Duftstoffe (ätherische Öle, Gewürze u.ä.) zurückgreifen. Mit der Qualität dieser Mittel hebt sich auch die Qualität Ihres Saunagangs.

Entspannende Klänge, es gibt dazu ausreichende Angebote, führen Sie in eine andere Welt der Entspannung und Erholung, in eine andere Dimension.

 

Die verschiedenartigsten Formen der Sauna können heute im eigenen Heim dargestellt und ausprobiert werden.
 

Der Saunaofen

Der Saunaofen ist das Herzstück der Sauna. Er wird für alle Saunavarianten benötigt. Egal ob finnische Sauna, Biosauna, Sanarium, Danarium oder Dampfbad, Saunaöfen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen für alle möglichen Sauna-Zwecke. Sie sind genauso vielseitig einsetzbar wie die Saunen, die sie beheizen. Dabei hat jeder Saunaofen seine Vorzüge und speziellen Anwendungsmöglichkeiten. So ist es eine sehr individuelle Entscheidung, welche Saunaform bevorzugte wird. Sie ist nicht zuletzt abhängig von körperlichen Voraussetzungen und persönlichen Vorlieben.

Die beiden Grundformen der Saunaöfen sind der elektrische Saunaofen und der Holzsaunaofen. Es gibt sogar einen Saunaofen, der beide Formen zulässt, den Kombisaunaofen.

Elektrosaunaofen

Elektrosaunaöfen gibt es in vielen Designs und sie passen daher auch optisch zu fast allen Saunaräumen. Ein Elektrosaunaofen wird schnell auch zum optischen Mittelpunkt der Sauna. Eine besonders begehrte Form sind die Säulenöfen, die mit ihrer ausgefallenen Optik begeistern können.

Elektrosaunaöfen verfügen über besonders gute Eigenschaften in Sachen Sicherheit, Komfort und Design. Der elektrische Saunaofen ist relativ einfach zu warten. Defekte Elemente können meist einfach ausgetauscht werden. So bleibt der Elektrosaunaofen über viele Jahre hinweg der zuverlässige Saunaofen.

Für die Dampfsauna ist der elektrische Saunaofen allerdings nicht einsetzbar. Hier sollte sich der Saunabesitzer immer für einen speziellen Saunaofen entscheiden, der für den Dampfbetrieb prädestiniert ist.

Saunaofen mit Holzbeheizung

Für ein ursprüngliches finnisches Saunaerlebnis ist ein Saunaofen mit Holzbeheizung unverzichtbar. Bei Temperaturen von bis zu 100 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von nur zehn Prozent kann man entspannt und gesund schwitzen. Durch die gleichmäßig abgegebene Wärme und die effiziente Luft- und Feuerzirkulation, verbunden mit den Aufgüssen, entsteht das typische Saunafeeling.

Für einen Saunaofen mit Holzbeheizung ist immer eine fachmännisch errichtete Abluftkonstruktion erforderlich. Daher sind holzbefeuerten Saunaöfen für den Innenbereich nicht unbedingt geeignet.

Der Kombisaunaofen

Ein moderner Kombisaunaofen verbindet die Saunaheizung mit den Möglichkeiten für das Saunieren mit Dampf und duftenden ätherischen Ölen. Die einfache und sichere Aufstellung und Installation beim Kombi-Ofen geht einher mit der unkomplizierten Bedienung und einer formschönen Gehäuseausführung. Die Aufstellung ist einfach und sicher. Für den elektrischen Anschluss muss allerdings eine fachkundige Person beauftragt werden.

Finnische Rauchsauna

Rauchsauna bedeutet nicht, daß man im Qualm und Rauch sitzt und quasi geräuchert wird oder daß dort Tabak oder anderes geraucht wird. Die finnische Rauchsauna wird über einem offenen Feuer unter einer großen Steinmenge einige Stunden vorgeheizt. Kurz vor Badebeginn lässt man das Feuer ausgehen und der Rauch verzieht sich über die geöffnete Tür. Das Ergebnis dieser zeitaufwendigen und arbeitsreichen Prozedur ist eine sehr weiche, gleichmäßige Hitze, nicht nur vom Ofen, sondern von der ganzen Sauna ausgehend. Die große Steinmenge des Ofens ermöglicht intensive Aufgüsse, so genannte Löylys, und lässt die Temperatur in der Rauchsauna nur langsam abfallen. Mit weiteren Aufgüssen wird so der Temperaturabfall in der Sauna ausgeglichen.

Biosauna/Sanarium

Im Gegensatz zur finnischen Sauna liegen die Temperaturen in der Biosauna im mittleren Bereich zwischen 40 und 55 Grad. Diese mäßige Hitze ist für den Körper nicht so belastend. Wenn zusätzlich ätherische Essenzen und wie in der Lichttherapie beschriebene Lichteffekte in der Biosauna eingesetzt werden, ergeben sich zusätzliche entspannende oder anregende Effekte.

Danarium

Als Danarium bezeichnet man eine weitere kreislaufschonende Saunavariante, ähnlich der Biosauna und dem Sanarium. Die Temperatur beträgt zwischen 45°C und 60° bei einer Luftfeuchtigkeit zwischen ca. 50%. Diese Saunaform kann man als Eukalyptus-Sauna (mit Eukalyptus-Aromen) oder als Kräuter-Sauna (mit Kräuter-Aromen) in seine Sauna-Variationen aufnehmen. Auch eine Kombination mit Farblichtelementen kann das Wohlfühlen noch steigern.

Welches Holz sollte man für die Sauna verwenden?

Wesentlicher Qualitätsfaktor für die Sauna ist die verwendete Holzqualität. Die Verarbeitung, Konstruktion und Trocknung der Hölzer sind z.B. entscheidend, ob sich Risse im Holz bilden können, was zu einem Qualitätsverlust führt.

Das Holz für den Saunabau muß über optimale Eigenschaften verfügen. Holz ist allerdings nicht gleich Holz. Je nach Verwendungszweck innerhalb der Saunakabine eignen sich die Hölzer als Liege oder Wand.

Verwendung findet die kanadische Hemlocktanne, sie ist fast harzfrei und lange haltbar. Ihr Einsatzbereich ist hauptsächlich bei den Wand- und Deckenteilen zu sehen. Hierzu findet auch die skandinavische Fichte Verwendung. Sie hat ähnliche Eigenschaften, wirkt aber lebhafter in der Maserung.

Für die Sitze und die Liegebänke werden Weichhölzer benötigt. Hier greift man auf die völlig harz- und splitterfreien Hölzer vom afrikanischen Abachi-Baum oder die Pappel zurück. Beide Holzarten sind dafür besonders geeignet, da sie die Wärme so gut wie gar nicht leiten.

Foto: Klafs