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Bauherrentipps - Parkett

Bauherrentipps Hausbau / Parkett:  Parkett ist wertvoll, langlebig und zeitlos schön, ein Boden auf dem die Natur ihre Spuren hinterlassen hat – einzigartig und ausdrucksstark. Der nachwachsende Rohstoff Holz schont die Umwelt und sorgt für ein gesundes Wohnklima in ihrem Zuhause. Voraussetzung für dieses besondere Wohnerlebnis ist eine umsichtige Planung, die sorgfältige Verlegung des Parketts und schließlich die moderne Versiegelung der Oberfläche durch erfahrene Fachkräfte. Parkett hat sich in den vergangenen Jahren vor allem durch die folgenden Eigenschaften in vielen öffentlichen Gebäuden und privaten Haushalten bewährt:
die erwiesene Langlebigkeit des Bodens, seine einfache Pflege, die wissenschaftlich belegte Umweltverträglichkeit der Materialien, die ein spürbar gesundes Wohnklima schaffen, und - nicht zuletzt - die einzigartigen Variationsmöglichkeiten durch Holzarten und Verlegemuster, die jeden Boden zu einem hochwertigen Unikat machen.Bei der Entscheidung für Parkett sollte schon frühzeitig während der Planung ein Fachmann zu Rate gezogen werden. Er kann helfen, unerwünschte Stolperkanten zu vermeiden, denn die Höhe von Parkett variiert je nach Holzart und Konstruktion zwischen 8 und 32 mm. Außerdem muss der fachgerechte Anschluss an andere Bodenbeläge berücksichtigt werden.

Damit ein Parkettboden auf Dauer seine natürliche Schönheit und Belastbarkeit bewahrt, muss der Untergrund (Zement-Estrich, Anhydrit, Gussasphalt, Spanplatte, etc.) zuvor gewisse genormte Voraussetzungen erfüllen: er sollte eben, rissfrei, trocken und biegesteif sein, die Oberfläche des Untergrundes darf nicht zu porös, rau oder locker sein. Mit speziellen Messgeräten können Fachfirmen prüfen, ob die notwendige Verlegereife vorliegt.

zum vergrössern klickenParkett sollte -

als Vollendung der Baumaßnahmen - erst eingebracht werden, wenn alle anderen Gewerke abgeschlossen sind und keine anderen Handwerker mehr die betreffenden Räume betreten. Die wichtigsten Methoden bei der Verlegung sind Kleben, Nageln und die schwimmende Verlegung. In den meisten Fällen empfehlen Fachleute heute die vollflächige Verklebung des Parketts. Sie vermeiden dadurch störende Knarrgeräusche und breite Übergangsschienen in Türen oder zu anderen Bodenbelägen. Ein ebenmäßiger Parkettboden, dessen Muster sich ohne störende Fugen und Wölbschienen über mehrere Zimmer erstreckt, ist eine wohltuende Erfahrung für alle Sinne und schafft die natürliche Grundlage für das tägliche Wohlbefinden.

Wie die Haut den menschlichen Körper vor Umwelteinflüssen schützt, verhindert eine spezielle Schutzschicht auf dem Parkett das Eindringen von Schmutz in die Holzoberfläche. Für unterschiedliche Ansprüche wurden verschiedene Verfahren entwickelt: Als klassische Methode gilt die Versiegelung mit lösungsmittelarmen Dispersionslacken. In den letzten Jahren wurde daneben die Oberflächenbehandlung mit speziell entwickelten Hartwachsölen (z.B. Beowax) immer beliebter. Sie betonen die natürliche Maserung des Holzes und machen den Boden zugleich weitgehend wasserunempfindlich. Welches Verfahren für welche Räume am besten geeignet ist, erläutert am besten ein Parkettspezialist. Alle genannten Methoden schützen nicht nur die Oberfläche, sie erleichtern auch die Reinigung und Pflege des Bodens. Mopp, Besen oder Staubsauger genügen, von Fall zu Fall ein Wisch mit einem nebelfeuchten Tuch – und der Boden ist wieder hygienisch rein. Abgestimmte Pflegemittel gehören dazu und tragen wesentlich zur Werterhaltung des Parkettbodens bei.

Grundsätzlich können geübte Heimwerker Parkett auch selbst verlegen. Dafür benötigen sie allerdings spezielles Verlegewerkzeug, eine gute Tischkreissäge, eine Gehrungssäge für die Leisten, Klebstoff oder Leim, Schleifmaschinen, Wachsgeräte und die dazugehörigen Wachse oder Lacke. Dabei ist zu beachten, dass bei rechteckigen Räumen ein Holz-Verschnitt von ca. 5-7 % anfällt. Bei ausgefallenen oder sehr verwinkelten Räumen muss sogar deutlich mehr einkalkuliert werden. Ein Fachhandwerker stellt dagegen nur die verlegte Fläche in Rechnung und entsorgt auch die Reste oder eventuell vorhandene alte Bodenbeläge.

Text & Fotoquelle: bembe.de