Parkett - Werte, die zählen
Hausbau / Parkett: Ökologisches Bauen gewinnt in Deutschland immer größere Bedeutung, denn auf lange Sicht zahlt es sich nicht nur für die Umwelt aus, sondern lohnt sich auch für den Verbraucher. Holz ist der wichtigste nachwachsende Bau- und Werkstoff. Eine Studie der Holzforschung München weist nun detailliert die umweltrelevanten und wohnhygienischen Vorteile von Holzfußböden nach. Ökologie, erklärt uns das Wörterbuch, ist die Lehre von den Beziehungen der Lebewesen zu ihrer Umwelt. Wenn wir von Ökologie sprechen, meinen wir aber noch viel mehr.
Es geht um Zukunft, um Bewahrung, um Gesundheit, um Lebensqualität und um eine intakte Umwelt.
Mit anderen Worten: Es geht um die höchsten und schützenswertesten Güter, die wir haben und späteren Generationen weitergeben können. Auf diese im wahrsten Sinne des Wortes "heile Welt" zielt ökologisches Bauen – zum Schutz der Natur und zur Befriedigung der Bedürfnisse des Verbrauchers. Das ökologische Gleichgewicht im Blick zu haben, ist eine Investition in die Zukunft. Aber auch ins Jetzt. Es geht um Werte, die zählen.
Ein Großteil der Bevölkerung ist heute bereit, für umweltschonende Produkte auch höhere Preise zu bezahlen. Man kann dabei längst nicht mehr von einem Trend sprechen – ein grundlegender Bewusstseinswandel hat eingesetzt, nachdem in den letzten Jahren immer mehr Hiobsbotschaften über Umweltbelastungen die Verbraucher erreicht haben. Der wichtigste nachwachsende Baustoff ist Holz. Und gerade Holzfußböden haben bei Bauherren enorm an Beliebtheit gewonnen. Das hat viele gute Gründe, die nun in einer wissenschaftlichen Untersuchung detailliert auf ihre Stichhaltigkeit hin überprüft wurden.
Die Holzforschung München (HFM) an der Technischen Universität in München legte kürzlich eine umfassende "Ökobilanzierung Holzfußböden" vor, die nach internationalen Normen erhoben wurde und deren Ergebnisse aufhorchen lassen. Ziel war es, eine ökologische Bewertung vorzunehmen, die den gesamten Lebensweg unterschiedlicher Holzfußböden berücksichtigt – von der forstlichen Produktion über die Fertigung und das Verlegen bis zur Pflege des Bodens. In die Studie aufgenommen und gesondert betrachtet wurden sowohl massive Parkettböden als auch Fertigparkett.
Die Holzforschung München (HFM) an der Technischen Universität in München legte kürzlich eine umfassende "Ökobilanzierung Holzfußböden" vor, die nach internationalen Normen erhoben wurde und deren Ergebnisse aufhorchen lassen. Ziel war es, eine ökologische Bewertung vorzunehmen, die den gesamten Lebensweg unterschiedlicher Holzfußböden berücksichtigt – von der forstlichen Produktion über die Fertigung und das Verlegen bis zur Pflege des Bodens. In die Studie aufgenommen und gesondert betrachtet wurden sowohl massive Parkettböden als auch Fertigparkett.
Das Fazit lautet ganz allgemein:
Die negativen Umweltauswirkungen aller Holzfußböden sind sehr gering. Was sich hinter dieser Aussage verbirgt, wurde durch ein genau ausgeklügeltes und verschiedene Faktoren berücksichtigendes Verfahren ermittelt. Untersucht wurden diverse Wirkungskategorien: Treibhauseffekt, Versauerung, Ozonabbau, Eutrophierung oder Ozonbildung. Die einzelnen Abschnitte des Lebensweges haben dabei unterschiedlich großen Einfluss auf die verschiedenen Kategorien. Die geringen Belastungen für die Umwelt – und damit selbstverständlich auch für den Verbraucher – sind hauptsächlich auf die lange Nutzungsdauer des Produktes zurückzuführen: Bei der Verarbeitung von Parkett wird zwar Energie verbraucht und werden Schadstoffe frei, umgerechnet auf die 50 Jahre, die man den Boden nutzen kann, fällt dies aber nur wenig ins Gewicht.
Weil Pflanzen das Treibhausgas Kohlendioxid binden und Holz als Kohlenstoffspeicher fungiert, hat dieser Werkstoff anderen schon einmal Wesentliches voraus: Der Rohstoff entsteht auf natürlichem Weg durch Photosynthese, wohingegen andere Baustoffe erst durch Aufwendung von nicht erneuerbarer Energie produziert werden müssen – ein eindeutiges Plus und ein wichtiger Aspekt beim Zustandekommen einer positiven Umweltbilanz. Produktion und Nutzung von Holzfußböden wirken somit dem vom Menschen verursachten Treibhauseffekt sogar entgegen, wie die Forscher feststellen.
Als anschauliche Vergleichsgröße für ihr beeindruckendes Zahlenwerk wählen die Münchner Wissenschaftler eine Pkw-Fahrt über 100 Kilometer: Was hat größere Auswirkungen auf die Umwelt, diese Autofahrt oder die Produktion und Nutzung von einem Quadratmeter Parkett? Das Ergebnis fällt eindeutig zugunsten des Holzfußbodens aus: So bläst das Auto auf seiner 100 Kilometer langen Fahrt fast doppelt soviel CO2 in die Luft, wie bei der Fertigung und Verwertung von einem Quadratmeter Mosaikparkett über ein halbes Jahrhundert hinweg freigesetzt wird. Auch zur Eutrophierung und Versauerung trägt das Produkt nur wenig bei. Alleine das Ozonbildungspotential liegt bei den betrachteten Holzfußböden höher. Eine Optimierung der Umweltwirkungen lässt sich am besten in den Bereichen Verlegung, Oberflächenbehandlung und Renovierung erreichen. Das Ozonbildungspotential etwa kann durch umweltfreundliche Klebstoffe erheblich reduziert werden; viele Parkett-Firmen arbeiten an dieser Verbesserungsmöglichkeit.
Die Industrie nimmt die Ökobilanz-Ergebnisse mit großer Zufriedenheit zur Kenntnis. Jörg Hartleb von der Firma Bembé Parkett wertet die Untersuchung als eine Vorgabe, an der sich andere Bodenbeläge messen lassen müssten. Die Ökobilanz zeige nun endlich, was viele Kunden bereits fühlten: "Holz liegt eben nicht nur aus gestalterischen Gründen im Trend, Parkett ist ein ökologischer Bodenbelag. Mit der nun vorliegenden Ökobilanz hat Parkett eine Vorreiterrolle in der Branche übernommen.
Ökologisches Bauen, so könnte man zusammenfassend sagen, lohnt sich, denn neben der positiven Umweltbilanz steigt auch die Wohn- und Wohlfühlqualität. Auf Parkett tanzt man also auf mehreren Hochzeiten – und zwar ziemlich gut.
Text & Fotoquelle: bembe.de