Gasherd, Elektroherd oder Induktionsherd, wer ist der bessere Herd?
Küchen / Küchengeräte: Es spielt keine Rolle, ob Sie eine Hausfrau, ein Gourmet, ein passionierter oder ein professioneller Koch sind. Denn Sie alle haben eine Gemeinsamkeit, die Sie miteinander verbindet - das Kochen. Und das ohne Zweifel wichtigste Instrument eines Kochs ist der Herd. Mittlerweile gibt es mehrere Herd-Arten, die sich zwar in ihrem Aufbau und der Funktionsweise unterscheiden, jedoch als Gerät zum Kochen, Braten und Backen von Speisen alle denselben Zweck erfüllen. Damit allerdings für Sie das Kochen nicht zu einer lästigen Pflicht, sondern zu einem erfreulichen Erlebnis wird, ist es wichtig, dass Sie die Vor- und Nachteile aller Herd-Arten kennen, damit Sie den für sich richtigen Herd auswählen können.
Gasherd/Gas-Kochfelder
Der Gasherd ist die älteste Variante eines Herds und ein altbewährter Klassiker. Obwohl der Gasherd bereits in den 1820er Jahren erfunden, im Jahr 1826 schlussendlich patentiert und vertrieben wurde, ist er immer noch aufgrund seiner einfachen Bedienbarkeit und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis in über Millionen Haushalten zu finden. Gas-Kochfelder wirken mit ihrer Gasflamme direkt auf das Kochgeschirr ein, verkürzen somit die Aufheizzeiten auf ein Minimum und ermöglichen zuletzt punktgenaues Kochen. Ein erheblicher Vorteil ist, dass Gas-Kochfelder mit nahezu jedem Kochgeschirr kompatibel sind und innerhalb kürzester Zeit Temperaturveränderungen erlauben. Gleichzeitig ist ein Gasherd äußerst robust und besitzt eine kurze Aufheizzeit. Andererseits besteht durch die offene Flamme eine Brandgefahr, weshalb Sie einen Gasherd beim Kochen niemals außer Acht lassen sollten. Nachteilig ist außerdem, dass je nach Herd-Art eine nur schlecht regelbare Gaszufuhr erfolgt und überschüssige Energie sich in Form von seitlicher Hitzeabstrahlung beispielsweise an den Griffen des Kochgeschirrs oder der Umgebung bemerkbar macht.Elektroherd/Elektro-Masse-Kochfelder
Nicht ganz so effizient wie der Gasherd ist der Elektroherd, da bei der Stromerzeugung hohe Umwandlungsverluste und Schadstoffemissionen entstehen. Er außerdem eine relativ lange Aufheizzeit, reagiert nur träge auf Temperaturveränderungen und bietet im Vergleich zu anderen Herd-Arten eine geringer effektive Leistung. Dabei handelt sich bei diesem Herd um Elektro-Masse-Kochfelder, welche aus gusseisernen Herdplatten, die von keramisch isolierten Heizleitern erwärmt und ihre Wärme durch Wärmeleitung indirekt an das Kochgeschirr abgeben, bestehen. Auch Elektro-Masse-Kochfelder können mit fast jedem Kochgeschirr verwendet werden und sind ziemlich robust. Zusätzlich sind sie preiswert und können mit dem Austausch einzelner defekten Platten leicht repariert werden.Induktionsherd/Induktionskochfelder
Die derzeit jüngste Herd-Art ist der sogenannte Induktionsherd. Er ist dem Ceran-Herd hinsichtlich vieler Vor- und Nachteile nahezu gleichartig und sieht nebenbei im ausgeschalteten Zustand einem herkömmlichen Ceran-Feld täuschend ähnlich. Allerdings befinden sich unter der Glaskeramik, anders als beim Ceran-Herd, keine Heizleiter, sondern Magnetspulen. Diese Magnetspulen induzieren im Boden des Kochgeschirrs Wirbelströme, welche unmittelbar in Wärme umgewandelt werden und den Boden des Kochgeschirrs erwärmen. Induktionskochfelder glänzen mit nur kurzen Aufheizzeiten, schnellen Temperaturveränderungen und hinterlassen weder offene Flammen noch heiße Erdoberflächen. Problematisch ist jedoch, dass nur induktionsgeeignetes Kochgeschirr verwendet werden darf und sich die Elektronik aufgrund moderner Touch-Control-Bedienung für ältere Menschen anfänglich als Herausforderung herausstellt. Abschließend ist der Induktionsherd in Relation zu den anderen Herd-Arten in der Anschaffung wesentlich teurer. Falls Sie sich jedoch für einen modernen Induktionsherd entschieden haben oder mehr über die Induktionskochfelder erfahren möchten, holen Sie sich weitere Informationen bei dem Ratgeber auf Induktionsherd-Tests.de ein.Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
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