Küchenmöbel

Materialauswahl für moderne Arbeitsplatten

Moderne Arbeitsplatten in der Kueche von heuteKüchen / Küchenmöbel:  Eine Küchenarbeitsplatte ist im allgemeinen Verständnis die Arbeitsfläche, die in Küchen zur Bereitung von Speisen und Getränken zur Verfügung steht. Die Arbeitsplatten befinden sich unter den Hängeschränken einer Einbauküche und haben Einschnitte für Herdplatten und Spülen. Im Normmaß sind Arbeitsplatten 60 cm tief und nach vorn hin abgerundet. Meis befindet sich die Arbeitsplatte auf einer Höhe von rd. 80 cm. Das Material von Arbeitsplatten ist sehr unterschiedlich und heutzutage in vielen Farben und Materialien erhältlich.

 

Material der heutigen Arbeitsplatten

Waren noch vor einigen Jahren die meisten Arbeitsplatten aus Holz gefertigt, so sind heute auch Natursteinplatten, Glasplatten, HPL-Platten, Betonplatten, Edelstahlplatten und Platten aus Mineralwerkstoffen und Keramik zu finden. Alle diese Materialien haben je nach Einrichtung der Küche ihre Vorzüge und evtl. auch ihre Nachteile.

Holzarbeitsplatten

Die Holzarbeitsplatten bestehen entweder aus Massivholzbohlen, bevorzugt aus Harthölzern wie Buche, oder aus Holzfaserplatten. Die Vollholzarbeitsplatten können auf eine Umleimung verzichten, da sie glatte Oberflächen aufweisen und auch poliert werden können.

Arbeitsplatten aus Mineralwerkstoffen

Küchenarbeitsplatte aus Mineralwerkstoffen bestehen aus einem Kunststein. Hierbei werden bei der Herstellung aus Granulaten des Quarzes unter Beimischung von Farbstoffen und einem speziellen Polyesterharz in einem Druckverfahren durch wiederholtes Einpressen Platten hergestellt. Diese Arbeitsplatten verfügen über ähnliche Eigenschaften, wie die Platten aus Natursteinen.

Natursteinplatten

Arbeitsplatten aus Natursteinplatten sind polierte Natursteine, überwiegend aus Granit. Auch Marmor oder auch Schieferplatten, die in besonderen Verfahren für die Nutzung als Küchenarbeitsplatte verarbeitet werden, werden eingesetzt. Es gibt diese Platten sowohl in einer Hochglanzpolitur als auch in matter Oberflächenbearbeitung. Natursteinbeläge werden auch als Wandbeläge in den Küchen vertikal zur Arbeitsplatte verwendet. Die Natursteine sind besonders geeignet für hohe Temperaturen und vertragen es gut, wenn ein heißer Topf darauf abgestellt wird. Die Farbauswahl der Granitplatten ist sehr vielfältig, bis auf schwarze und blaue Farben, die sehr selten und damit auch sehr teuer sind, sind fast alle Farben vorhanden.

HPL-Platten

HPL-Platten werden immer häufiger als Küchenarbeitsplatten verwendet. HPL ist die englische Abkürzung für High Pressure Laminate. Dieser Kunststoff besteht aus mit Phenolharz und Melamin beschichteten Papieren, die unter einem extremen Druck zu einem kompakten Kern zusammengedrückt werden. Daraus entstehen die in der Küche benutzten HPL-Platten.

Durch die besondere Verarbeitung halten die Platten auch hohe Temperaturen kurzzeitig aus, ohne Schaden zu nehmen. Die Oberflächen der HPL-Platten sind leicht zu pflegen und zu reinigen, sie sind lichtbeständig sowie geruchsneutral und unempfindlich gegen Alkohol, organische Lösemittel und Wasser, also der ideale Werkstoff für die Küchenarbeitsplatte.

HPL- Arbeitsplatten sind die erste Wahl für den kleineren Geldbeutel. Mehr als 150 Designs die einer Arbeitsplatte aus Naturstein, Kunststein, Holz, Edelstahl oder sonstigen Materialien täuschend echt nachempfunden sind, gibt es auf dem Markt für HPL-Platten.

Edelstahl-Arbeitsplatten

Arbeitsplatten aus Edelstahl sind in professionellen Küchen heute schon fast der Standard. Dieses Material ist auch unter den Begriffen Nirosta oder Cromargan bekannt und wird auch für Kleinteile in der Küche als Küchengeschirr verwendet.

Beton-Arbeitsplatten

Arbeitsplatten aus Beton stellen heute noch eine absolute Ausnahme dar. Da auch Beton gut eingefärbt werden kann, ist hier eine Farbanpassung an bestimmte bevorzugte Küchenfarben leicht möglich. Bei der Herstellung muss auf extrem glattes Schalungsmaterial geachtet werden. Vor dem Vermischen mit Weißzement muss die Farbe erst mit dem Zement vermischt werden, ehe der Beton angemischt wird. 

 
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Giacomo 1970