Hausbautipps24 - Bauplanung

Grundstückssuche: Das muss beachtet werden

Grundlage aller Baupläne ist aber die GrundstückssucheHausbau / Bauplanung:  Der Traum vom Eigenheim ist heutzutage lebendiger denn je. Ein Blick auf den Immobilienmarkt bestätigt das. Allerdings: Damit der Wunschtraum auch wirklich in Erfüllung geht, sollten Bauherren mit Sorgfalt an die Sache herangehen und keine Details aus den Augen lassen.

Wichtig: Angebote bis ins Detail kontrollieren

Dank des Leitzinses sind auch die Bauzinsen niedrig wie nie zuvor. Der beste Zeitpunkt zum Kaufen oder Bauen ist also jetzt, speziell, da Immobilien im Gegenzug immer gefragter werden – und dadurch an Wert gewinnen. In guten Lagen kann von einer Blase keine Rede sein, das Geld ist also auch langfristig gut angelegt. Der erste Schritt ist schnell getan: Künftige Bauherren können im Internet nach Baugrundstücken suchen und einen aktuellen Überblick zur Marktlage erhalten.

Dennoch müssen neben Preis und Postleitzahl noch weitere Dinge beachtet werden. Das beginnt mit Kleinigkeiten wie der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel oder der umgebenden Infrastruktur. Faktoren wie diese werden oft unterschätzt, können sich aber auf lange Sicht finanziell bemerkbar machen, etwa wenn für jeden kleinen Einkauf das Auto benötigt wird. Und das gilt nicht nur für Einkäufe: Gerade für Familien mit Kindern, was bei Hausbesitzern eher die Regel als die Ausnahme ist, sind Schulen, Spielplätze und Sportvereine ein weiteres Kriterium.

Erst bei genauerer Durchsicht der Grundstücksangebote zeigt sich, dass diese Faktoren tatsächlich ins Gewicht fallen. Sie erklären die Preisdifferenzen zwischen vermeintlich sehr ähnlichen Grundstücken – durch die Rahmenbedingungen sind sie nämlich gar nicht mehr so ähnlich.

Weiter geht es mit dem Grundstück an sich: Rechteckige Grundstücke können ideal bebaut werden, auch ebenerdiger Boden bringt viele Vorteile mit sich. Außerdem gilt: Es zählt auch das, was das Auge nicht sieht. Das führt zu weiteren Fragen:

Wie ist die Bodenbeschaffenheit?

Sehr wichtig ist auch das Wasser: Wie ist der Grundwasserspiegel? Trifft man beim Bau (oder später) auf Schichtwasser?

In wassernahen Lagen: Besteht bei Unwetter Überschwemmungsgefahr, sodass der Keller speziell abgesichert werden muss?

Wie wurde das Grundstück früher genutzt?

All diese Informationen, sowohl historische als auch geologische Fakten, können (und sollten!) beim Bauamt eingeholt werden. Erst dadurch können Interessenten abwägen, ob der aufgerufene Preis angemessen ist bzw. ob das Grundstück tatsächlich so attraktiv ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

Last but not least: die Nebenkosten richtig berechnen

Wurde das gewünschte Grundstück für tauglich befunden, geht es an die Finanzierung. Dort warten die nächsten versteckten Hürden, ganz besonders bei den Nebenkosten. Die Kosten für Notar, Grundbucheintrag und Grunderwerbsteuer werden oft unterschätzt oder im schlimmsten Fall gar nicht in die Finanzierung eingerechnet, obwohl sie mit stolzen Summen zu Buche schlagen. Wer die Finanzierung auf sichere Beine stellen möchte, der sollte deswegen sehr großzügig und mit genügend Sicherheiten kalkulieren.

Quelle:  Tipps24-Netzwerk - Wi
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