Passt wie angegossen
Hausbau / Dach: Ob schicke Einfamilienhäuser mit Fledermausgauben oder Türmchen: Kleinformatige Dach-Ziegel eignen sich besonders dann, wenn die Dachform nicht dem Standard entspricht. Ob Doppelmulden-, Hohlfalz- oder Biberschwanzziegel – jedes Modell hat seine charakteristische Optik und gibt dem Dach ein anderes Aussehen. „Selbst ausgefallene Rundungen oder kegelförmige Flächen lassen sich so in Ton eindecken“, beschreibt Oliver Kortendieck, Anwendungstechniker der Dachziegelwerke Nelskamp.Individuelle Dachformen, verschachtelt oder mit Gauben sind vor allem bei denkmalgeschützten Häusern zu finden, erfreuen sich aber auch bei neuen, meist freistehenden Ein- und Zweifamilienhäusern wachsender Beliebtheit – sie sind „schick“. Mit Ton-Dachziegeln im 14er oder 15er Format lassen sich Rundungen gut eindecken. Sie ermöglichen auch enge Verschneidungsübergänge einzelner Dachflächen (sogenannte „Kehlen“).
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Der Dachdecker spricht von „Kleinformaten“. Zum Beispiel Hohlfalz-Ziegel („H 14“) wirken mit ihrer typischen Wellenform durch eine ruhige Oberfläche vor allem bei moderner, ungewöhnlicher Architektur. „Die Auswahl des Tondachziegel-Modells bestimmt nicht nur die Optik, sondern auch die Dachneigung,“ erläutert Kortendieck. „Der Dachdecker weiß im Einzelfall, welches Modell für welche Dachneigung geeignet ist und welche Zusatzmaßnahmen notwendig sind.“
Für die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude kommen häufig Biberschwanzziegel zum Einsatz, überwiegend im traditionellen Naturrot. Zum Beispiel die Völkenroder Windmühle in Niedersachsen aus dem Jahr 1866: Die Fassade und die Zwiebelhaube des zum Wohnbau umgenutzten Gebäudes wurden mit „Turmbibern“ von Nelskamp neu eingedeckt.
Bei flacher geneigten Dächern kann Treibregen oder Flugschnee leichter unter die Dachhaut gelangen. Daraus entsteht Feuchtigkeit und Schimmel am Dachstuhl. Spezielle Dachziegel im Kleinformat (z. B. „F 15“) mit ausgeprägten Falzen im Fuß- und Kopfbereich der Tonpfannen sollen das verhindern.
Quelle: nelskamp.de