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Parkett - Praxis-Tipps

Praxis TippsHausbau / Parkett:  Vor, während und nach der Verlegung...

Parkett ist wertvoll und zeitlos schön. Ein Boden voller Sinnlichkeit und Ästhetik, der für eine natürliche, gesunde Wohnwelt sorgt. Damit Sie lebenslang Freude an Ihrem Parkett haben, ist es ratsam die Erfahrungen von Fachleuten zu berücksichtigen – welche verraten Ihnen die Bembe Praxis-Tipps. Es gibt viele Parkettböden, mit verschiedenen Holzarten, Größen und Verlegemustern. Deshalb sollten Sie rechtzeitig Ihre Wahl treffen. Dazu kommen die unterschiedlichen Konstruktionshöhen, die berücksichtigt werden müssen.
Es gibt Parkettböden zwischen 8 und 32 mm Höhe. Der fachgerechte Anschluß an andere Bodenbeläge ohne Stolperkante ist hier besonders zu beachten. Lassen Sie sich daher am besten von einem Fachmann beraten. Bei einer Renovierung ist sicher zu stellen, dass der alte Fußboden fachgerecht und umweltfreundlich entsorgt wird. Die meisten Fachfirmen erledigen das für Sie. Die Verlegung muß auf DIN-gerechte Untergründe (Zementestrich, Anhydrit, Gußasphalt, Spanplatte, etc.) erfolgen. Diese müssen eben, rissfrei, trocken und biegesteif sein. Die Verlegereife muss vor der Verlegung überprüft werden. Ganz entscheidend ist beispielsweise, daß keine Baufeuchte vorliegt und die Raumtemperatur 15° C nicht unterschreitet.

Sie wollen selbst verlegen? Dann beachten Sie: Bei rechteckigen Räumen ist mit einem Verschnitt von ca. 5-7 % zu rechnen. Je nach Ausgefallenheit des Grundrisses (verwinkelt bis rund) ist der Verschnittsatz anzupassen. Und vor allem stellt sich die Frage: Wohin mit den Resten? Nicht nur deshalb ist es oft besser, einen Profi einzuschalten. Denn zum Selbstverlegen benötigen Sie nicht nur Verlegewerkzeug, sondern auch eine gute Tischkreissäge, eine Gehrungssäge für die Leisten, Klebstoff oder Leim und – einiges an Erfahrung. Und beim Profi zahlen Sie nur die verlegte Fläche.

Bei der Verlegung von Parkett haben sich zwei Hauptmethoden durchgesetzt. Die vollflächige Verklebung und die schwimmende Verlegung. Aus folgenden Gründen empfiehlt sich in den meisten Fällen die vollflächige Verklebung auf den nach DIN 18356 vorbereiteten Unterboden. Ein angenehmerer Raumschall, d.h. beim Drüberlaufen klingt es nicht hohl. Keine breiten Übergangsschienen in Türen oder zu anderen Bodenbelägen. Das Parkett muss in der Regel nicht bei Türdurchgängen oder Mauervorsprüngen durch Fugen und Schienen getrennt werden. Die Raumgröße wird nicht eingeschränkt. Die beste Verlegemethode für Ihre Raumanforderungen erfragen Sie am besten beim Fachmann.

Die Wertbeständigkeit und Pflege von Parkett hängt jedoch in starkem Maße von der Oberflächenbehandlung ab. Das ist ein nachträglich aufgebrachter Schutz, der das Eindringen von Schmutz verhindert. Neben der klassischen Versiegelung mit Dispersionslack wurde eine andere, natürliche Methode in den letzten Jahren immer beliebter: Die Behandlung mit speziell entwickelten Hartwachsölen (z.B. Beowax). Auch sie bieten einen guten Schutz gegen das Eindringen von Schmutz und erleichtern sehr Reinigung und Pflege. Der Boden ist durch die Behandlung mit Hartwachsöl auch weitgehend resistent gegen Wasserflecken und kann bei richtiger Pflege ohne Probleme immer wieder regeneriert werden. Die Reinigung ist dann denkbar einfach. Mopp, Besen oder Staubsauger genügen und von Fall zu Fall ein gut ausgewrungener Lappen. Pflegemittel müssen nur selten eingesetzt werden.

Text & Fotoquelle: Bembe.de