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Versicherungen

Notwendige Versicherungen für die Zeit nach dem Hausbau


Notwendige VersicherungenHausbau / Versicherungen:  Das Risikopotenzial wird nach der Vollendung des Hausbaus nicht kleiner. Zwar sind einige Risiken, die sich zur Sicherung während der Bauzeit ergeben haben, weggefallen, jedoch kommen nun neue Gefahren hinzu. Man kann sich sicherlich gegen alles versichern lassen, dringend notwendig sind allerdings nur wenige Versicherungen. Gerade nach dem Hausbau, der bei vielen Menschen bis an die Grenze der finanziellen Belastbarkeit geht, sollte man die Folgekosten, auch im Bereich der Versicherungen, sorgsam abwägen.

Wohngebäudeversicherung

Das mit soviel Mühe errichtete Haus bedarf sicherlich des gebührenden Versicherungsschutzes in Form der Wohngebäudeversicherung. In der Regel verlangt die kreditgebende Bank, die das Kapital für die Baufinanzierung zur Verfügung gestellt hat, eine Versicherung gegen den Verlust oder Untergang ihres Pfandobjektes. Meist beschränkt sich das Verlangen des Finanzierungsinstitutes auf den Abschluss einer Feuerversicherung. Doch der Versicherungsschutz für das Gebäude ist viel umfangreicher erforderlich, weshalb diese Versicherungsart auch Verbundene Gebäudeversicherung genannt wird.

Welche Risikoabdeckungen werden angeboten?

In der verbundenen Wohngebäudeversicherung werden Schäden, die durch die versicherten Gefahren Feuer (mit Blitzschlag und Explosion), Sturm (und Hagel) und Leitungswasser (und Frost) am und im Gebäude entstanden sind, entschädigt. Allerdings besteht kein Versicherungsschutz, wenn das Schadenereignis vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht worden ist. Grob fahrlässig handelt auch, wer keine vorgeschriebenen Rauchwarnmelder installiert und dadurch ein Schaden entsteht. Eine weitere Ausnahmeregelung besteht in der Sturmversicherung, da die Versicherungsgesellschaften erst Sturmschäden bei nachgewiesenem Sturm mit einer Windstärke von mindestens 8 bezahlen.

Elementarschadenversicherung und andere Zusatzrisiken

In der Gebäudeversicherung gibt es zahlreiche Zusatzdeckungen. Hierzu gehört die immer wichtiger werdende Elementarschadenversicherung. Diese Zusatzversicherung tritt dann ein, wenn Schäden am oder im Gebäude durch die Risiken Überschwemmungen, Erdrutsche, Lawinen, Hochwasser oder Kriegsereignisse eintreten. Speziell für Hochwasser und Überschwemmungen ist die Absicherung in manchen Gebieten gar nicht oder nur zu außerordentlichen Bedingungen/ Beiträgen möglich. Man sollte daher immer Angebote und Vergleiche zur Wohngebäudeversicherung einholen, um den günstigsten Anbieter zu finden.

Weitere zusätzliche Risiken, die heute vermehrt vorhanden sind, können Photovoltaik-Anlagen, Solarthermie-Anlagen oder Wärmepumpen sein. Das sind Zusatzrisiken, die unbedingt in den Versicherungsschutz eingeschlossen werden müssen.

Absicherung der Rückzahlung der Baufinanzierung

Die Absicherung der Rückzahlung der Hausbaufinanzierung ist gerade bei jungen Hausbesitzern von erheblicher Bedeutung. In jedem Fall ist eine Absicherung des Lebenspartners für den Fall seines Todes und zur Deckung der damit verbundenen Kosten der Immobilienfinanzierung anzuraten. Ein solcher Todesfallschutz trägt dazu bei, dass der überlebende Partner seinen Lebensstandard beibehalten kann und dass gegebenenfalls die Hypothek oder zumindest ein großer Teil davon zurückgezahlt werden kann.

Weitere mögliche und nötige (?) Versicherungen

Es gibt sicherlich in dem einen oder anderen speziellen Fall weiteren Versicherungsbedarf. So hat die Hausratversicherung mit allen seinen Zusatzrisiken vom Fahrrad bis zur Skiausrüstung eine starke Berechtigung und auch die Haftpflichtversicherungen für Gebäude, Mensch und Tier müssen in die Sicherungsüberlegungen einbezogen werden. Weitergehende Absicherungen in Bezug auf Berufsunfähigkeit, Unfall und Rechtsschutz sind ebenfalls in vielen Fällen angeraten.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain