Hausbautipps24 - Bauplanung

Energiesparender Klimaschutz mit Ziegelmauerwerk von Unipor

Energiesparender KlimaschutzHausbau / Bauplanung:  „Die Sonne soll zu jeder Tageszeit im Haus spürbar sein“, so umschreibt Architektin Sabine Englert das zentrale Motto ihres Entwurfs für ein Wohnhaus in Hösbach-Rottenberg nahe Aschaffenburg (Bayern). Die großflächigen Fenster bewirken aber nicht nur eine hohe Lichtdurchflutung: Im Zusammenwirken mit dem Ziegelmauerwerk werden passive Sonnenenergie-Gewinne erzielt und so der Heizenergiebedarf gesenkt. Der bei Außenwänden und Innenwänden eingesetzte S-Klasse-Ziegel von Unipor bildet durch seine massive Beschaffenheit einen hervorragenden Wärmespeicher. Zudem schützt er die Innenräume durch temporäre Zwischenspeicherung von Sonnenwärme vor sommerlicher Überhitzung. In Kombination mit einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) wird auf diese Weise ein ganzjährig energiesparender Klimaschutz sichergestellt.


Ungewöhnliche Bauplanung mit trapezähnlich geformtem Innenhof

Das Haus der Familie "XY" in Hösbach-Rottenberg fällt insbesondere durch seinen ungewöhnlichen Grundriss und den praktisch nahtlosen Übergang der Fassaden in die Dachflächen auf. Der aus drei Gebäudeflügeln bestehende Baukörper mit einem schräg nach außen abknickenden Flügel umschließt auf drei Seiten einen dadurch trapezähnlich geformten Innenhof. Er öffnet sich auf der freien Seite zur umgebenden Landschaft und stellt gleichzeitig als genutzte Terrasse den gewünschten fließenden Übergang zwischen Wohn- und Landschaftsraum her.

Aerodynamische Dacharchitektur

Das Dach ist durch gering geneigte Dachflächen und fehlende Dachüberstände bewusst als optisch und funktional integrierter Teil des Hauses konzipiert. Auf Einbauten in die Zinkblechdeckung, wie zum Beispiel Dachfenster, wird angesichts der geringen Dachneigung unter anderem aus Gründen des Feuchte- und Klimaschutzes verzichtet. Der ausschlaggebende Grund für die gewählte aerodynamische Kombination aus Pult- und Walmdachflächen ist ihre gleichzeitig öffnende wie abschirmende Funktion: Die Abneigungen der Dachflächen zum Innenhof erlauben eine möglichst unbehinderte Sonneneinstrahlung der Terrasse. Zudem schützen sie als Aufneigung durch die ansteigende Nordwestseite des Bauwerks vor Windeinflüssen.

Verknüpfung von Arbeit und Wohnen

Gleich neben dem Wohnhaus betreibt Bauherr "XY" seinen handwerklichen Betrieb. Mit dem Bau der eigenen vier Wände auf dem erworbenen Grundstück wurde ein lang gehegter Wunsch Wirklichkeit: Arbeiten und Wohnen in enger Verknüpfung. Denn Familienleben und geselliges Beisammensein wird großgeschrieben. So ist die Küche als zentraler Kommunikationspunkt ohne trennende Wände direkt mit dem Ess- und Wohnbereich im abknickenden Gebäudeflügel verbunden. Der angrenzende Vorratsraum wird quasi als Verlängerung der Küche genutzt.

Das Kinderzimmer im Nordwestflügel verfügt über ein eigenes Bad und ein raumhohes Fenster zur Terrasse. Dieses ermöglicht durch eine über Eck verlaufende Verglasung einen Panorama-Ausblick in das an das Grundstück angrenzende Naturschutzgebiet. Bei Bedarf kann der Raum später als separate Wohneinheit für die Großeltern genutzt werden.
Galerie als Ort der Entspannung
Das Obergeschoss wird durch die lichtdurchflutete Galerie geprägt. Neben ihrer Funktion als Verbindungsweg zwischen den Gebäudeflügeln soll sie ein Ort der Ruhe und der Entspannung sein. Im Zugang zum Elternschlafzimmer öffnet sich die Galerie über die ganze Breite des Flügels und bietet so ausreichend Fläche für die Nutzung als Lese- und Fitnessbereich. Das angrenzende Schlafzimmer mit angegliedertem Ankleidezimmer sowie der Büro- und Atelierraum im gegenüberliegenden Nordwest-Flügel verfügen durch die Dachschrägen über eine sehr lebendig wirkende Raumatmosphäre.

Quelle: Unipor / Autor: Dipl.-Ing. Hans-Gerd Heye

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