Ratgeber Wintergarten

Ein Wintergarten ist immer eine Bereicherung für das Wohnhaus und gibt den Menschen das Gefühl, der Natur nahe zu sein, ohne deren Unbillen ausgesetzt zu sein. Bevor man sich an den Bau eines Wintergartens herantraut, muss man sich über die Art des Wintergartens und die Nutzung im Klaren sein. Von diesen Grundsatzentscheidungen hängen dann alle weiteren Entscheidungen hinsichtlich der Kosten und Preise, der Architektur und Ausrichtung und viele zusätzliche Faktoren ab. Nicht zuletzt ist auch entsprechend der Art des Wintergartens zu berücksichtigen, welche Maßnahmen aufgrund der Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu treffen sind. Mit diesem Ratgeber Wintergarten führen wir Sie auf den Weg zu Ihrem optimalen Wintergarten.

Der Ratgeber Wintergarten ist (in alphabetischer Reihenfolge) unterteilt in die Rubriken

Die Geschichte des Wintergartens

Die Anfänge der Geschichte des Wintergartens reichen bis in die Zeit der Römer und Griechen zurück, die bereits besondere Bauten errichteten, um Pflanzen und insbesondere deren Früchte aus entfernten eroberten Gebieten zu kultivieren. Viele hundert Jahre später waren es Seefahrer, die den Aufschwung des modernen Wintergartens verursachten. Die Seefahrer brachten von ihren Reisen in ferne Länder auch tropische Pflanzen mit nach Europa. Diese Pflanzen mussten einen besonderen Schutz erhalten, um in unserem Klima gedeihen zu können. Es entwickelten sich die ersten Formen der Gewächshäuser, in denen Ananas, Bananen und vor allem Orangen gedeihen konnten.

Es begann mit der Pinery

Ananas (Pineapples) galten als ein besonders privilegiertes Nahrungsmittel, das zum Statussymbol avancierte. Man kultivierte die Ananas damals in kleinen Treibhäusern, die Pinery genannt wurden. Diese waren für die weitere Entwicklung der Gewächshäuser und damit auch des Wintergartens von entscheidender Bedeutung.

Mit der Orangerie gelang der Durchbruch

Die Geschichte des Wintergartens

Foto: Wikipedia

Nicht zuletzt wegen der Aufzucht von Orangen wurden die so genutzten Gewächshäuser Orangerien genannt. Die Architektur der Orangerien im viktorianischen Baustil wurde durch aufwendige Glas-Stahl-Konstruktionen bekannt und verbreitete sich auch sehr schnell auf dem europäischen Kontinent. Insbesondere die Botanischen Gärten wetteiferten mit immer größeren und aufwendigen Gewächshäusern. Seit dieser Zeit wurden die Wintergärten erstmals auch als Aufenthalts- und Kommunikationsräume genutzt. In den „Gewächshäusern“ wurde den Menschen ein neues Gefühl der Lebensqualität vermittelt, dass sie auch in die eigenen Wohnbereiche übernehmen wollten.

Die ersten Wintergärten als Anbau an ein Wohnhaus

Der Wintergarten als Anbau an ein bestehendes Wohnhaus entwickelte sich erst im 18. Jahrhundert in Großbritannien. Allerdings war der dafür zu betreibende Aufwand, hauptsächlich hinsichtlich des immensen Energieaufwands, nur den sehr Reichen und Privilegierten aufgrund der hohen Kosten vorbehalten.

Der Wintergarten in Deutschland

Auch in Deutschland entwickelte sich der Wintergarten für den Privatmann langsam und stetig bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Allerdings wurden diese Wintergärten meist immer noch im viktorianischen Stil errichtet. Mit der Verbesserung des Baumaterials Glas und der damit einhergehenden Besinnung auf ökologische Werte auch hinsichtlich der Wärmedämmung und Wärmenutzung werden seit den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ganz andere architektonische Ansprüche gestellt, die ihren Niederschlag in den modernen Wintergärten finden und die zum Wohn-Wintergarten, der einen neuen Wohnbereich in das Haus einbezieht, führten.

Wie sollte der Fußboden im Wintergarten beschaffen sein?

Welcher Fußboden für den Wintergarten in Frage kommt, ergibt sich in erster Linie daraus, wie man den Wintergarten nutzen will. Wenn diese Entscheidung getroffen ist,  geht es an den notwendigen Unterbau für den Fußboden im Wintergarten. Je nach Nutzungsart, Heizungsform und Materialvorlieben, z.B. Fußbodenheizung, PVC, Natursteinfliesen, Parkett, Holzdielen u.s.w. ergeben sich andere Notwendigkeiten für den Fußbodenbau.

Der Fußboden im Wintergarten muss einerseits ein großes Wärmespeichervermögen haben, andererseits, wenn viele Pflanzen vorhanden sind, einen Nassbereich aufweisen und letztlich für den Wohnkomfort der Benutzer über einen warmen aber auch leicht zu reinigender Belag verfügen. Man sollte auch immer daran denken, dass sich die Nutzung des Wintergartens von Zeit zu Zeit verändern kann.

Als Fußbodenbelag kommen alle wärmespeichernden Materialien, wie  keramische Fliesen und Naturwerkstein aber auch Linoleum, PVC, Parkett, Laminat und Holzdielen in Frage.

Wie sollte der Fußboden im Wintergarten beschaffen sein?

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Optische Gestaltungsmöglichkeiten

Besondere optische Gestaltungsmöglichkeiten bietet ein Wintergarten, der zum dauernden Bewohnen genutzt wird, wenn er den gleichen Bodenbelag, wie das Wohnzimmer hat. So ergibt sich eine Einheit, die das Wohnzimmer mit dem Wintergarten verknüpft. Andere Möglichkeiten ergeben sich bei einer strikten Trennung von Wohnzimmer und Wintergarten. Wenn der Wintergarten als eine eigene Wohneinheit betrachtet wird, so steht der Gartencharakter im Vordergrund und der Fußbodenbelag sollte pflegeleicht sein und auch Wasser auf dem Fußboden vertragen können. Verwendet man einen Fußboden, wie auf der Terrasse, wird der Wintergarten ein echter Vermittler zwischen drinnen und draußen.

Die Vor- und Nachteile der einzelnen Fußbodenbeläge, die für den Wintergarten in Frage kommen

Die wichtigsten Fußbodenbeläge für den Wintergarten sind Fliesen, Naturstein, Parkett, Laminat, Kork, Linoleum, Teppichboden und PVC.

Fliesen

Der klassische Bodenbelag für den Wintergarten sind die glasierten oder unglasierten Keramikfliesen. Dabei kann es sich um Feinsteinzeugfliesen, Steingutfliesen und Terrakotta-Fliesen handeln. Keramik als Werkstoff weist allerbeste Eigenschaften für die Verwendung als Fußboden im Wintergarten auf, denn Keramik ist langlebig, geruchsneutral, lichtunempfindlich und antistatisch.

Ein Fußboden aus Fliesen hat im Wintergarten den Vorteil, dass er robust und pflegeleicht ist, für einen Wintergarten mit vielen Blumen und Pflanzen ein wichtiges Kriterium. Bei Verwendung einer Fußbodenheizung ist die Fliese immer die erste Wahl. Aktuelle Trendsetter sind Fliesen mit eingebauten Beleuchtungskörpern.

Naturstein

Der Naturstein, zu dieser Gattung gehören Gneis, Granit, Kalkstein, Marmor, Quarzit, Sandstein und Schiefer, kann in seiner polierten Form nicht als optimal für den Wintergarten gelten, da er sehr rutschgefährlich ist. Es wird daher empfohlen, diese Fußbodenbeläge vorher sandstrahlen zu lassen, damit die polierte Oberfläche aufgeraut wird. Von der Optik her ist der Naturstein sicherlich die edelste Ausführung für den Fußboden im Wintergarten.

Parkett Fußboden

Für den Wohnwintergarten mit direktem Übergang zum Wohnzimmer bietet sich der Parkett Fußboden an, da er bestens in Form und Farbe an die jeweilige Einrichtung angepasst werden kann. Es wird dabei zwischen dem Massivparkett und dem Fertigparkett unterschieden. Beiden gleich ist die repräsentative Optik. Ein besonderer Vorteil ist die ökologische Komponente, da das Parkett aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz gefertigt wird. Dazu glänzt der Parkettfußboden durch seine immense Strapazierfähigkeit und seine mühelose Pflege.

Laminat

Das Laminat verfügt optisch über die gleichen Vorzüge, wie das Parkett, besteht jedoch aus gepressten Kunststoffschichten. Der entscheidende Vorteil zum Parkett liegt in dem erheblich geringeren Preis. Allerdings darf man nicht vergessen, das sehr starke Geräusche vom Trittschall ausgehen können, wenn das Laminat nicht optimal verlegt worden ist. Ein Fußboden aus Laminat ist zusammengefasst sehr widerstandsfähig, benötigt nur einen geringen Pflegeaufwand, ist gegen Nässe und Feuchtigkeit resistent und ist dauerhaft lichtecht.

Kork

Auch Kork ist ein nachwachsender ökologischer Baustoff, der aus der Rinde der Korkeiche gewonnen wird. Für den Wintergarten kommen Korkfliesen und Korkparkett in Frage. Beim Verlegen ist auf äußerste Präzision und Raumklimatisierung zu achten, da sich der Kork sonst leicht verziehen kann. Die Vorteile von Kork finden sich in der Farbanpassung (man kann Kork in allen RAL-Farben erhalten), in seiner elastischen Wirkung, durch die die Gelenke geschont werden und seine besonderer Eignung für Allergiker.

Linoleum

Linoleum ist auch ein ökologischer Baustoff, der bereits im 19.Jahrhundert aus Leinöl, Kork, Holz, Kalkstein und Jute hergestellt wurde. In den letzten Jahren hat Linoleum aufgrund seiner besten ökologischen Eigenschaften mehr und mehr neue Anhänge gefunden. Die Vorteile für den Fußboden aus Linoleum im Wintergarten finden sich in seiner Strapazierfähigkeit, seiner antibakteriellen Wirkung, seinem extrem geringen Trittschall und seiner angenehmen Fußwärme.

Teppichboden

Teppichboden ist aufgrund seiner Empfindlichkeit gegen Nässe nicht in allen Wintergärten die beste Lösung. Meist wird der Teppich häufig für einzelne Bereiche des Wintergartens (z.B. unter der Sitzgruppe) oder in Form von Brücken genutzt. Wenn ein Teppichboden vollflächig verlegt wird, sollte der Teppichboden auch vollflächig verklebt werden, um den klimatischen Verhältnissen im Wintergarten Rechnung tragen zu können. Die wichtigsten Vorteil für den Teppichboden sind seine antistatischen Eigenschaften, die schwere Entflammbarkeit und seine schmutzabweisende Wirkung.

PVC (Polyvinylchlorid)

Dieser reine Kunststoffbodenbelag ist allerdings der mit den schlechtesten ökologischen Eigenschaften sowohl was die Herstellung, als auch die Entsorgung betrifft. Bezüglich der Verarbeitung im Wintergarten sind ähnliche Voraussetzungen wie beim Teppichboden zu erfüllen. Auch die unbestreitbaren Vorteile ähneln dem des Teppichbodens, so ist der PVC Bodenbelag sehr pflegeleicht, lichtbeständig, schwer entflammbar und für Allergiker bestens geeignet.

Braucht der Wintergarten ein Fundament?

Ein Wintergarten benötigt ein Fundament , dabei ist es gleichgültig,  wie groß er auch immer ist und wie er genutzt werden soll. Nur mit einem Fundament ist gewährleistet, dass die Lastübertragung auf den Boden funktioniert. Auf das Fundament wird die Tragkonstruktion des Wintergartens gestellt. Das Fundament muss dann alle Kräfte, die auf den Wintergarten einwirken aufnehmen können. Diese Kräfte sind das Eigengewicht der Konstruktion, das Gewicht des  Glases, die Kräfte von Wind und Schneelasten u.s.w.. Vom Fundament werden diese Kräfte in den Boden abgeleitet, wozu eine entsprechende Tragfähigkeit notwendig ist.

 

Beim Bau eines Fundamentes muss man neben der Tragfähigkeit auch auf die Frostsicherheit achten. Wenn sich das Fundament auf einem aufgeschütteten Boden befindet, muss der Boden verdichtet und bezüglich seiner Tragfähigkeit individuell beurteilt werden (durch den Statiker).

Braucht der Wintergarten ein Fundament?

Foto: Thomas Max Müller / pixelio

Statische Anforderungen

Für die Lastenverteilung auf den Boden reicht oft eine eine stahlbewehrte Bodenplatte aus, denn die Lasten des Wintergartens sind gegenüber anderen Gebäuden recht gering. Trotzdem muss auch ein Wintergarten auf einem sicheren Untergrund ruhen. Als Fundamentarten kommen in Betracht:


Punktfundamente
Streifenfundamente
Ringfundamente
Fundamentplatten

Bei  der Auswahl der richtigen Fundamentart sind auch die Ansprüche an die Frostsicherheit und die Vorschriften von Energieeinspargesetz (EnEG) und Energieeinsparverordnung (EnEV) zu berücksichtigen.

Frostsicherheit

Frostsicherheit ist in Deutschland in der Regel zwischen 80 cm bis 100 cm Tiefe gegeben. Empfohlen wird meist ein in entsprechender Tiefe angelegtes Streifenfundament.

Zu achten ist dabei insbesondere auf den vorgeschriebenen Abstand von mindestens 15 Zentimetern zwischen Schwelle und Erdreich, weil sich sonst das Regenwasser vor einer Tür stauen und anschließend durch die Schwelle eindringen kann. Gleichzeitig vermindert diese Stufe die Belastung und Verschmutzung durch Spritzwasser im Bodenbereich.

An der Außenseite ist eine Wärmedämmung anzubringen, damit die Nässe nicht unterhalb des Wintergartens eindringen kann.

Vorschriften nach der EnEV (Energieeinsparverordnung)

Die Vorschriften der Energieeinsparverordnung (EnEV) unterscheiden bezüglich der Anforderungen an die Wärmedämmung des Fundamentes zwischen vier Variationen des Wintergartens:

1. Wintergarten als Bestandteil der Gebäudehülle des Hauses
2. Wintergärten mit weniger als 15qm Nutzfläche und Wintergärten, die nur zur Überwinterung von Pflanzen dienen
3. kleine Wintergärten
4. kleine Wohnwintergärten.

Wintergärten, die zum Gebäude gehören, müssen alle Anforderungen an die Wärmedämmung erfüllen, die das Hauptgebäude auch erfüllten muss.

Wintergärten mit unter 15qm Nutzfläche und nicht zu Wohnzwecken genutzte Wintergärten brauchen keinerlei Anforderungen zu erfüllen.

Kleine Wintergärten mit über 15qm Nutzfläche haben hinsichtlich der Dämmung gegen das Erdreich keine Vorschriften zu erfüllen, hier greifen nur Vorschriften für das Glas und die massiven Außenwände.

Kleine Wohn-Wintergärten (16-50qm Nutzfläche) müssen eine Wärmedämmung mit einem U-Wert von 0,30 W(m2 K für die Bodenplatte nachweisen.

Verwendung einer Terrasse als Fundament für den Wintergarten

Die Idee, den Wintergarten auf den Boden einer bereits vorhandenen vorhandenen Terrasse zu stellen, haben viele. Das kann aber nur in ganz seltenen Fällen gut gehen, denn es fehlt immer die die nötige Wärmedämmung, eine thermische Trennung unter den Außenwänden des Wintergartens, eine Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit und die erforderliche Tragfähigkeit. Ein neues Fundament ist deshalb meist zu erstellen.

Fundamentarten, die beim Wintergarten benutzt werden

Punktfundamente

Ein Punktfundament ist nur bei kleinen Wintergärten, die nicht zum dauernden Aufenthalt gedacht sind, möglich. Solch ein Punktfundament eignet sich nur für einfache und leichte Konstruktionen, wie beispielsweise kleine, unbeheizten Wintergärten und Gewächshäuser.

Streifenfundamente

Das Streifenfundament  ist wie der Name schon sagt, in Form von Streifen  ausgebildet. Auf dem Fundament steht die Wand oder liegt die statisch nicht tragende Wintergarten-Bodenplatte. Das Streifenfundament überträgt die Lasten aus den aufstehenden Wänden und Pfeilern ins Erdreich. Um eine größere Lastverteilungsfläche zwischen Wand und Erdreich zu erreichen, wird das Streifenfundament in der Regel breiter als die aufstehende Wand bzw. Stütze ausgeführt. Welche Breite das Fundament  haben muss, welche Betongüte verwendet wird und ob eine Bewehrung erforderlich ist, entscheidet die statische Berechnung für das Streifenfundament.

Ringfundamente

Das u-förmige Ringfundament eignet sich nur für kleinere Wintergärten. Eine frostfreie Gründung wird durch die entsprechende Tiefe erreicht, die üblicherweise 80 bis 100 cm beträgt. Auf das Ringfundament wird dann die Wintergarten- Bodenplatte gelegt.

Fundamentplatten

Für Fundamentplatten, die in beheizten Wintergärten an das Erdreich grenzen, gibt die Energieeinsparverordnung eine Mindest-Dämmwerte für die gesamte Grundfläche vor. Dabei wird zwischen Neubauten und nachträglichen Anbauten unterschieden.

Bei Neubauten ist ein U-Wert (je geringer der U-Wert, desto besser ist die Wärmedämmung) von 0.35 W/m2K vorgeschrieben. Es lassen sich jedoch mit dickeren Dämmschichten noch bessere U-Werte erzielen.

Bei nachträglichem Anbau eines Wintergartens an ein bestehendes Gebäude muss wenigstens ein U-Wert von 0.5 W/m2K erreicht werden.

Bodenplatte und Fundament von Wintergärten müssen die gleichen Anforderungen erfüllen, wie jeder andere Anbau:
Lasten aufnehmen, Sperre gegen aufsteigende Feuchte, Niederschlag und Tauwasser von Gebäudeuntergrund fernhalten und Frostaufbrüche vermeiden.

Die Bodenplatte ist daher mit einer Sperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit (z.B. durch eine Bitumen-Schweißbahn) und mit einer Frostschürze zu versehen.
Gleichzeitig muss der Taupunkt aus den Randzonen des Wintergartens herausgehalten werden. Er muss außerhalb der Dampfsperre liegen. Dazu ist eine Wärmedämmung der Bodenplatte in den Randbereichen einschließlich einer Frostschürze zwingend erforderlich.

Welche Farbe soll der Wintergarten haben?

Diese Frage ist letztendlich dem persönlichen Geschmack unterworfen. Allerdings sollte man nicht verkennen, dass neben der farblichen Affinität zum Hauptgebäude auch das ausgewählte Wintergarten Material eine Auswirkung auf die Farbgestaltung haben kann. Jede Materialart hat bestimmte Vor- oder Nachteile bei der Verwendung dunkler oder heller Farben. Bedenken sollte man auch, dass die Innen- und Außenfarbe der Wintergarten Konstruktion durchaus unterschiedlich sein können.

Außenfarben für den Wintergarten

Die Außenfarbe des Wintergartens richtet sich bei vielen Wintergartenbesitzern nach den architektonischen Vorgaben des Hauptgebäudes. Wenn also das Hauptgebäude weiße Fenster hat, wird auch der Wintergarten meist so konstruiert, dass auch hier beim Konstruktionsmaterial die weiße Farbe dominiert. Es gibt aber auch genügend gelungene Beispiele für eine Farbgebung des Wintergartens, der in besonderem Kontrast zum Hauptgebäude steht.

Welche Farbe soll der Wintergarten haben?

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Schmutzempfindlichkeit

Vielfach wird eine dunklerer Außenfarbe gewählt, weil diese nicht so schmutzempfindlich ist, wie eine helle Außenfarbe, denn auf weißer Farbe ist der Schmutz der Umgebung stärker sichtbar, als bei anderen Farben.

Materialabhängigkeit

Wer als Konstruktionsmaterial für seinen Wintergarten Kunststoff gewählt hat, weil er zum Beispiel gleichartrige Kunststofffenster im Hauptgebäude verwendet, für den kommt meist nur weiß oder zumindest eine sehr helle Farbe in Frage, weil sich Kunststoff bei großer Hitze ausdehnt, was bei dunklen Materialfarben natürlich eher der Fall ist, als bei hellen.

Wenn ein Wintergarten auf einer Holzkonstruktion basiert, die außen nur lasiert werden soll, ist darauf zu achten, dass eine mittlere bis dunkle Farbe gewählt wird. Der UV-Schutz einer farblosen Lasur müsste sonst zu häufig erneuert werden.

Innenfarben für den Wintergarten

Bei der Wahl der Innenfarbe für den Wintergarten ist man an keine materialbedingten Vorgaben gebunden. Helle Innenfarben lassen den Wintergarten größer wirken. Grundsätzlich vermitteln helle, warme Farbtöne auch eine positive Stimmung. Die Farbe oder besser gesagt, das Farbempfinden wirkt sich auf den Menschen verschieden aus und unterliegt auch modischen Trends. Nicht zuletzt sind auch die Farben des Wintergartens ein Ausdruck des persönlichen Geschmacks.

RAL-Farben

Wintergarten Hersteller bieten Wintergarten in vielen RAL-Farben an. Diese RAL-Farben sind für jedermann verständlich und weltweit verbindlich. Sie werden festgelegt vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. Mittels eines Farbfächers kann man sich seine persönlichen Farbfavoriten unter mehr als 200 Farben selbst aussuchen. Jeder Farbton besitzt eine Nummer und einen Namen.

Bei Metall- und Holzkonstruktionen und eingeschränkt auch bei Kunststoff Wintergärten stehen innen wie außen und unabhängig von einander alle RAL-Farben zur Auswahl. Zusätzlich können noch einige Metallic-Effekte bei die Aluminium-Außenkonstruktionen und sogar eine Anzahl Holzdekore gewählt werden.

Sonderformen der Wintergartenbeschattung

Beschattung innerhalb der Verglasung

Seit einigen Jahren gibt es Beschattungssysteme für Wintergärten,
bei denen das Beschattungssystem im Zwischenraum zwischen den beiden Scheiben der Isolierverglasung eingebaut ist. Wichtig ist eine sorgfältige Herstellung der Verglasung, bei der die Geschlossenheit der Isolierglasscheibe durch das innen angebrachte Beschattungssystem nicht zerstört wird. Man sollte allerdings beachten, dass die Dicke der Isolierverglasung größer ist als die einer normalen Isolierglasscheibe ist. Als Beschattungsmittel selbst werden Jalousien, Folienrollos oder Plisses benutzt.

 

Der besondere Vorteil derartiger Isolierverglasungen mit eingebautem Sonnenschutz liegt neben der effektiven Beschattung selbst im Blend- und Sichtschutz. Selbst eine Tageslichtlenkung kann mit innenliegenden Sonnenschutzsystemen realisiert werden. Die Systeme können motorisch oder manuell betrieben werden.


Ein besonderer Vorteil des in der Isolierglasscheibe befindlichen Sonnenschutzes ist, dass dieser dauerhaft pflegefrei ist. Durch die Lage kann das Beschattungssystem weder verschmutzen noch verwittern, auch Regen- und Windwächter können entfallen.

Die Sonnenschutzfaktoren der Beschattungssysteme innerhalb der Verglasung erreichen nicht ganz die physikalischen Werte guter außen liegender Systeme, es ist daher eine genaue Planung und Berechnung der erforderlichen Beschattung notwendig, um ein vollwertiges System zu erhalten.

Sonnenschutzglas

Heute gibt es moderne Sonnenschutzgläser, die verschiedene Merkmale und Eigenschaften in sich vereinen. So gibt es Gläser, die den Gesamt-Energiedurchlass der Sonnenstrahlung in den Wintergarten um bis zu 75% senken können. Der Nachteil liegt jedoch darin, dass diese Sonnenschutzgläser den solaren Energiegewinn ganzjährig vermindern, also auch dann, wenn jeder Sonnenstrahl dringend benötigt wird. Der Einsatz von Sonnenschutzglas als Beschattungssystem im Wintergarten  sollte daher genau überlegt und eigentlich nur für die Dachfläche verwendet werden.

Gegenwärtig sind erste Versuche für schaltbares Sonnenschutzglas in der Anwendung zu finden. Diese Verglasungen können quasi auf Knopfdruck die Eigenschaften verändern. Der Preis für diese Verglasungen ist derzeit noch sehr hoch, sodass der Einsatz im Wintergarten meist eine kostenmäßig nicht zu verantwortende Entscheidung wäre.

Natürliche Beschattung

Sonderformen der Wintergartenbeschattung

Neben den oben beschriebenen Maßnahmen einer künstlichen Wintergarten Beschattung ist es natürlich im wahrsten Sinne des Wortes sinnvoll auch die natürliche Beschattung in das Wintergarten-Konzept einzubeziehen. Eine natürliche Beschattung wird durch Bäume und hohe Sträucher erreicht. Ihre Wirkung ist speziell in den Wintermonaten naturgemäß erheblich reduziert.

Die Ausrichtung des Wintergartens beeinflusst auch hier die Wirksamkeit der natürlichen Beschattung. Bei einem südlich ausgerichteten Wintergarten müssen die Bäume und Sträucher recht hoch sein und sehr nahe am Wintergarten selbst platziert werden, damit der erwartete Beschattungserfolg eintritt. Bei der Auswahl der Bäume sind die Laubbäume zu bevorzugen, da sie im Winter ihr Laub verlieren und so die wenigen Sonnenstrahlen durchlassen. Allerdings sollte man sich nicht ausschließlich auf die natürliche Beschattung verlassen, eine zusätzliche „künstliche“ Beschattungsanlage ist allzu mal eine besser Lösung.

Elektronische Steuerung der Wintergarten-Beschattung

Durch eine elektronische Steuerung der Wintergarten Beschattung ist es einfacher, die notwendigen Maßnahmen zur richtigen Zeit und am richtigen Ort durchzuführen.

Durch einen Anschluss an die Hausautomatisierung können viele Einzelmaßnahmen automatisch gesteuert werden, wie da wären, Fenster schließen, Rollläden herunterlassen, Markisen und Lüftung regulieren. Mit einem Wettersensor zur Unterstützung sind derartige Maßnahmen auch bei eigener Abwesenheit punktgenau möglich.

Leistungsfähigkeit der Wintergartenbeschattung

Die Leistungsfähigkeit einer Wintergarten Beschattung ist abhängig von den Einzelmaßnahmen, die ergriffen werden. In den allermeisten Fällen ist zur Aufrechterhaltung des gewünschten Nutzens einer Wintergarten Beschattung immer auch eine zusätzliche Anlage für die Wintergarten Belüftung notwendig. Auch die Art der Verglasung kann einen entscheidenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Wintergarten Beschattung nehmen.

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Außenliegende Beschattungssysteme

Wegen der besonderen Effektivität sind bei Wintergärten die nach Süden ausgerichtet sind außen liegende Beschattungssysteme sicherlich die erste Wahl. Als Elemente bieten sich dafür Markisen, Sonnensegel und Rollläden an. Welche Möglichkeiten im individuellen Fall in Betracht kommen, hängt auch von der Konstruktion des Wintergartens ab, denn außenliegende Beschattungssysteme werden im Regelfall auf der Tragwerkskonstruktion des Wintergartens angebracht.

Die Markise

Markisen sind der in letzter Zeit gebräuchlichste Sonnenschutz für Wintergärten, denn alle Flächen des Wintergartens, gleich ob waagerecht, senkrecht oder schräg, können mit einer Markise beschattet werden.


Bei Wintergärten, die auf einer Alu-Konstruktion basieren, können die Führungsschienen der Markise direkt auf die Wintergartenkonstruktion montiert werden, was sowohl hinsichtlich der statischen Anforderungen, als auch aus optischen Gründen eine optimale Lösung ist.

Damit die Beschattung individueller geregelt werden kann, bieten sich Lösungen an, bei denen einzelne Glasflächen separat beschattet werden können. Dies ist natürlich eine teurere Variante, als die, bei der mehrere Glasflächen mit nur einer Markise beschattet werden.

Wintergarten mit außenliegender Markise

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Wenn die Markise nicht gebraucht wird, kann sie in eine Kassette eingefahren werden, wodurch das Material vor den Einflüssen der Witterung geschützt werden kann.

Die Auswahl an lieferbaren Farben und Dessins für die Bespannung der Markisen ist sehr groß, sodass prinzipiell alle Vorstellungen verwirklicht werden können.

Das Sonnensegel

Ein Sonnensegel, auch Sonnenschutzsegel genannt, besteht aus einem stabilen Tuch, in der Regel aus einem robustem Stoff wie Acryl. Acryl-Stoffe werden aus einem Garn hergestellt, das während des Spinnens eingefärbt wird. Dadurch ist das Sonnensegel-Tuch hoch lichtecht und im Gegensatz zu den meisten anderen Stoffen beständig gegen ultraviolettes Licht.

Mit einem Sonnensegel lassen sich prinzipiell alle Wintergärten beschatten. Sie können nämlich unabhängig von Konstruktion und Bauweise des Wintergartens über den Wintergarten gespannt werden.

Das Sonnensegel wird an seinen Eckpunkten durch Haken befestigt. Als Befestigungspunkte dienen Hauswände, speziellen Masten oder Verankerungen im Erdboden. Durch Spannschlösser, Seil- und Flaschenzüge wird das Spannen oder Abnehmen des Sonnensegels geregelt. Elektrisch oder mechanisch aufrollbare Sonnensegel vereinfachen die Bedienung.

Sonnensegel sind in verschiedenen Formen und Farben erhältlich. Die Kombination verschiedener Segel bieten Möglichkeiten der individuellen künstlerischen Gestaltung dieser Wintergartenbeschattung.

Der Rollladen

Abschließend sind auch noch die altbewährten Rollläden erwähnenswert. Sie kommen für eine Beschattung der Seitenteile oder als Gegenzugsystem für Wintergartendächer in Frage kommen. Die Rollläden für die Seitenfenster werden entweder als Aufsatzelemente zusammen mit den Seitenelementen in die Konstruktion eingebaut oder als Vorsatzrollläden unter der Traufe angebracht. Nachteil der Rollläden ist allerdings, dass die Regulierung der Helligkeit zu wünschen übrig lässt. Rollläden bieten aber einen zusätzlichen wirkungsvollen Wärmeschutz im Winter.

Raffstore

Raffstoren sind die modernste Form der Außenbeschattung für Wintergärten. Sie bestehen aus Lamellen, die meist aus eloxiertem und pulverbeschichtetem Aluminium hergestellt werden. Die Lamellen sind breiter als bei Jalousien und können in Ausführungen bis zu 13 cm Breite geliefert werden. Die Lamellen werden mittels Bändern in einer Oberschiene und einer Unterschiene bewegt. Die Bewegung der Lamellen erfolgt über Kurbeln oder mittels Motorantrieb.

Raffstoren sind normalerweise bis zu Windstärke 7 ausfahrbar. Neuere Entwicklungen können teilweise Windböen von bis zu 25 m/s (Windstärke 10) ausgefahren standhalten. Zu ihrem Schutz werden die Raffstoren durch einen sogenannten Windwächter bei stärkerer Windbelastung automatisch eingefahren.

Innenliegende Wintergarten-Beschattung

Beginnen wir mit der innenliegenden Wintergarten Beschattung. Eine innenliegende Wintergartenbeschattung muss sich, um optimal zu wirken,  der Dekoration des Innenraumes des Wintergartens anpassen. Von den Herstellern wird daher ein sehr umfangreiches Angebot bezüglich der Formen und Materialien für die innenliegende Wintergartenbeschattung erstellt.

Die wichtigsten Sonnenschutzanlagen für die innen liegende Wintergartenbeschattung sind sicherlich Plisses, Jalousien, Rollos oder Lamellen. Diese dienen nicht nur als Wärmeschutz sondern sind gleichzeitig Sichtschutz, um die Wintergartenbewohner in der Dunkelheit vor neugierigen Blicken von außen zu schützen.

Ausführung und Formen der Wintergarten Beschattung

Da, um bereits erläutert, es eine große Anzahl von Farben und Mustern für die genannten Beschattungsmaßnahmen gibt, kann man mit ihnen auch sehr individuelle Gestaltungswünsche durchführen.

Die Plisses

Plisses können direkt an der Verglasung des Wintergartens befestigt werden. Es gibt die Plisses in allen möglichen Formen und Farben, was besonders hinsichtlich der Formen von Bedeutung ist. Denn beim Wintergartenbau werden durchaus dreieckige oder trapezförmige Glasflächen verwendet. Mit Plisses kann man solche unregelmäßigen Glasflächen passgenau schützen.

Die Jalousie

Die variabelsten und am häufigsten zu verwenden Beschattungsanlagen sind sicherlich Jalousien. Jalousien haben den Vorteil, dass man sie nicht nur öffnen und schließen kann, sondern dass man die Lamellen auch entsprechende der Sonnenstrahlung in einem bestimmten Winkel zum Sonnenlicht stellen kann. Man kann die Jalousie daher nicht nur als Sonnenschutz sondern auch als Sicht- und Blendschutz und für die Tageslichtumlenkung verwenden. So wird zum Beispiel das einfallende Tageslicht durch die entsprechende Einstellung gegen die Decke des Wintergartens reflektiert. Auch hinsichtlich der Bedienung der Jalousie gibt es verschiedene Möglichkeiten, von der einfachen Möglichkeit des manuellen Schnurzuges über eine Handkurbel bis zur elektrischen Steuerung.

Die Lamellen

Lamellen haben ähnliche Vorteile wie Jalousien. Sie können sowohl in horizontaler Richtung als auch in vertikaler Richtung montiert werden. Sie eignen sich insbesondere zur Beschattung größerer Glasflächen. Neben dem Öffnen und Schließen kann man mit Lamellen, speziell solchen aus Aluminium, ebenfalls eine Tageslichtumlenkung an die Decke des Wintergartens vornehmen. Als Material werden neben dem bereits genannten Aluminium häufig auch Textilien oder Folien verwendet.

Das Rollo

Auch das Rollo wird häufig als Wintergartenbeschattung verwendet. Neben der altbekannten Form im vertikalen Einsatz kann man es für den Wintergarten auch im Dachbereich einsetzen, indem man ein Gegenzugsystem verwendet. Spezielle Beschichtungen, zum Beispiel mit einer Aluminium bedampften Außenseite, gewährleisten eine höhere Reflexionsfähigkeit. Moderne, halb transparente Gewebe sorgen dafür, dass obwohl die Beschattung und der Blendschutz „eingeschaltet“ sind, eine komfortable Sicht nach außen erreicht wird.

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Wintergarten Beschattung

Eine moderne Wintergartenbeschattung dient dem effektiven Umgang mit Energie, indem sie für Energieeinsparungen sorgt. Sie hat bei entsprechendem Bedienungskomfort einen mehrfachen Nutzen, weil sie neben dem Sonnenschutz auch für Sichtschutz und Blendschutz sorgt. Bei geschickter architektonischer Einbindung in das Gesamtkonzept des Hauses ist der Wintergarten auch eine optische Bereicherung. Auch bei der optimalen Wintergarten Beschattung führen, wie so oft, viele Wege nach Rom. Dabei gibt es keinen Königsweg, individuelle Entscheidungen und Vorlieben können und müssen berücksichtigt werden.

Wovon hängt die Art und der Umfang der Wintergarten Beschattung ab?


Zu allererst sind die baurechtlichen Vorschriften zu beachten. Hier gilt es insbesondere, den Grenzabstand zum Nachbarn auch mit Markisen oder Sonnensegeln einzuhalten. Die für den Wintergarten zu beachtenden gesetzlichen Bauvorschriften finden Sie im Abschnitt „Baurecht für den Anbau“.


Auch die Ausrichtung des Wintergartens spielt für die Höhe des Aufwandes für die Wintergarten Beschattung eine erhebliche Rolle. Ein nach Norden ausgerichteter Wintergarten benötigt sicherlich geringere Beschattungsmaßnahmen, als ein Wintergarten, der total nach Süden ausgerichtet ist. Bei entsprechender natürlicher Beschattung durch umgebende Pflanzen, kann bei einem nach Norden ausgerichteten Wintergarten eine zusätzliche Beschattung durchaus entfallen.

Aufgabe und Nutzen der Wintergarten Beschattung

Foto: Sunshine Wintergarten GmbH

Möglichkeiten der Wintergarten Beschattung


Es gibt vier grundlegende Möglichkeiten der Wintergartenbeschattung:

  • die natürliche Beschattung,
  • die innenliegende Beschattung,
  • die außen liegende Beschattung und
  • die Beschattung innerhalb der Verglasung.

Diese Möglichkeiten der Wintergartenbeschattung können parallel oder für sich alleine verwendet werden. Eine bessere oder schlechtere Wintergartenbeschattung gibt es nicht generell sondern höchstens im Rahmen des jeweiligen Verwendungszweckes, denn die gegenseitige Beeinflussung durch den Standort, durch natürliche Beschattung, die Art der Verglasung und eine eventuelle Wintergartenbelüftung machen die Wintergarten Beschattung erst vollkommen.

Vom Grundsatz her ist eine außen liegende Wintergarten-Beschattung, zu der auch die natürliche Beschattung gehört, sicherlich wirkungsvoller, als eine Beschattung die sich im Innenraum des Wintergartens befindet. Der Grund liegt darin, dass bei einer außenliegenden Beschattung die Sonnenstrahlen bereits bevor sie auf die Verglasung auftreffen reflektiert oder absorbiert werden und sie so den Innenraum nicht erhitzen können.

Bei einer innenliegenden Wintergartenbeschattung treffen die Sonnenstrahlen erst im Inneren des Wintergartens auf die Beschattungsanlage, dadurch entsteht Stauwärme zwischen der Verglasung und der Beschattungsanlage, die nur durch eine entsprechende Belüftungsanlage abgeführt werden kann. Daher sollte bei einer innen-liegenden Wintergarten-Beschattung immer auch eine Wintergarten- Belüftung installiert werden.