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Kaum vorstellbare Möglichkeiten der modernen Smart-Küchen

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Küchen:  Hin und her fahren, hoch und runter laufen waren gestern. Heute werden die vernetzten Hausgeräte von dort aus „dirigiert“, wo man sich gerade befindet ‒ ob von einem gemütlichen Longchair, der Terrasse und dem Balkon aus, auf dem Weg zu oder von der Arbeit nach Hause oder von wo aus auch immer: per Smartphone und App-Steuerung. Und, wenn man daheim weilt, ganz lässig per Sprachsteuerung (Voice Control). Digitale Sprachassistenzsysteme sind einer der ganz großen Trends. Denn immer mehr neue Haushaltsgeräte sind auch mit einem Cloud-basierten Sprachdienst (z. B. Alexa, Google Assistant, Bixby, etc.) kompatibel.

Umfangreiche Möglichkeiten mit dem Sprachassistenten

Digitale Sprachassistenten machen es möglich, die Funktionen unserer WLAN-fähigen Hausgeräte auch mittels der eigenen Stimme steuern und ihren aktuellen Status abfragen zu können. Dadurch entfallen die manuellen Einstellungen an den Geräten ‒ sei es per Drehregler, Touch-Display oder über ein mobiles Endgerät (Smartphone, Tablet) und die entsprechende App. Ist man in der Küche während der Essenszubereitung gerade mit beiden Händen vollauf beschäftigt, so kann der Sprachassistent beispielsweise das Einschalten und Schnellaufheizen des Backofens übernehmen, sodass unser Workflow nicht unterbrochen werden muss. Per Voice Control lassen sich neben der Statusabfrage (z. B. „Wann ist das Abendessen fertig?“) auch allgemeine Fragen rund ums Kochen und Garen stellen („Wie lange gart Paprika?“). Ein anderes Beispiel: Während man mit den Kindern spielt oder bei den Hausaufgaben hilft, bittet man das Sprachassistenzsystem darum, den Dampfgarer auszuschalten.

Voice Control ist auch ein großes Thema bei den stylishen und heißbegehrten Side-by-Side-Kühlgefrierkombinationen. Statt eines smarten Multidoor-Geräts holt man sich damit außerdem ein Kommunikations- und Entertainmentcenter vom Feinsten nach Hause, ausgestattet mit integrierten Kameras, einem großen Full-HD-Touchdisplay und vernetztem Multimedia-Screen. Damit kann man u. a. die Lieblingssendung während des Kochens, Backens und Garens verfolgen, Musik streamen, den Inhalt eines kompatiblen Smartphones spiegeln oder handgeschriebene Infos (Whiteboard-Funktion) und Sprachnachrichten für die Familienmitglieder hinterlassen.

Vom Supermarkt aus in den eigenen Kühlschrank schauen

Doch auch ohne digitalen Sprachassistenten ergeben sich mit vernetzbaren Hausgeräten interessante Anwendungsszenarien. Das Problem lästiger Doppeleinkäufe entfällt, wenn ein Blick auf das mobile Endgerät im Super- oder Biomarkt zeigt, was im eigenen Kühlschrank vorhanden ist bzw. was noch eingekauft werden muss. Heute nehmen uns integrierte Kameras dieses jederzeit und von überall aus in den Kühlschrank hineinschauen können bequemerweise ab. Fragen wie „Haben wir noch genügend Butter, Ketchup, Eier oder Bier im Kühlschrank?“ erübrigen sich damit.

Connectivity-Geschirrspüler

Den Geschirrspüler ortsunabhängig starten können, sodass das Spülgut blitzsauber ist, sobald man nach Hause kommt; wenn der Strom am preiswertesten ist oder wenn die hauseigene Photovoltaikanlage gerade Strom erzeugt ‒ auch das ist möglich: mit einem Connectivity-fähigen Geschirrspüler. Die verbrauchten Geschirrspüler-Tabs werden gleich mitgezählt und die App meldet, wenn es Zeit ist nachzubestellen und erledigt die Online-Bestellung auf Wunsch selbsttätig.

Mit integrierter Kamera die Back- und Garprozesse seines Essens beobachten

Inspiration zum Kochen, Backen und Garen holen sich heute viele aus dem Internet, in einem der großen Rezepte-Portale oder über die App ihrer WLAN-fähigen Einbaugerätee. Dann heißt es nur noch: Eines der internationalen Rezepte auswählen. Die App schickt anschließend alle Details, wie rezeptspezifische Geräte- und Temperatureinstellungen, z. B. an den Backofen oder Dampfgarer, die dann automatisch richtig voreingestellt werden. Und auch das ist möglich: smarte Backöfen und Multidampfgarer (ab 2019) mit integrierter Kamera, sodass man die Back- und Garprozesse seines Essens in Echtzeit beobachten und miterleben kann – wo auch immer man sich gerade befindet.

Nach dem Kochen wird das Arbeitslicht der vernetzten Insel- oder Wandhaube auf eine stimmungsvolle Hintergrundbeleuchtung umgestellt, außerdem in der persönlichen Wunschfarbe – früher von Hand, heute komfortabel über die App oder mittels Voice Control. Nach dem Dessert bleibt man dann in gemütlicher Runde sitzen und bittet seinen smarten Einbau-Kaffeevollautomaten die jeweils personalisierte Lieblingskaffeespezialität zuzubereiten, ebenfalls per App oder mithilfe des neuen digitalen Sprachassistenten. (AMK)

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK)
Foto: AMK