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Welcher Bodenbelag eignet sich für welchen Raum?

Welcher Bodenbelag

Innenausbau / Fussboden:  Wenn man einmal anfängt zu überlegen und zu recherchieren, so wird einem schnell auffallen, dass es viele Möglichkeiten gibt, Fußböden zu gestalten. Dafür wird man auf dem Markt viele verschiedene Materialien in noch mehr Varianten finden. Die Wahl kann einem dadurch erst recht schwer fallen. Schließlich ist es schon eine größere Aufgabe, die dazu noch mit nicht zu verachtenden Ausgaben verbunden ist, alte Bodenbeläge zu entfernen und neue anzubringen. Und dann soll der neue Fußboden ja meist auch über viele Jahre hinweg bleiben und dauerhaft schön zur Geltung kommen.

 

Ob einem der bestimmte Fußbodenbelag besonders gut gefällt, ist eine Sache dabei. Die andere Sache ist, dass der Belag auch gut zu den Lebensumständen passt und für die dafür vorgesehenen Räume auch wirklich geeignet ist. Wenn man sich da nur hat von der Optik blenden lassen, der kann womöglich schon nach kürzerer Zeit über die Entscheidung sehr enttäuscht sein.

Parkett, Laminat, Fliesen, Teppich, PVC, Naturholz oder auch Beton, die Möglichkeiten für Fußböden für das Zuhause sind scheinbar grenzenlos. Und so vielseitig die verschiedenen Bodenbeläge sind, so unterschiedlich sind die Vorlieben und die Räume, in denen der Boden zum Einsatz kommen soll. Welcher Boden nun in welchen Raum soll, ist schnell gesagt eigentlich glasklar: Die Fliesen gehören in das Bad und in die Küche, Das Parkett muss ins Wohnzimmer und der Teppichboden in Schlaf- sowie in die Kinderzimmer.

Aber es geht natürlich auch ganz anders!

Dank des technischen Fortschritts muss man sich nicht mehr an diese klassischen Vorgaben halten und man kann diese Vorurteilen ruhig vergessen. Allerlei Neuentwicklungen lassen bisher undenkbare Kombinationen von Räumen und Bodenbelägen zu. Dazu kann man sich unter diesem Link zusätzlich weiterführend informieren und Anregungen finden.

Bodenbeläge für das Badezimmer

Im Badezimmer wird man auch heute noch überwiegend Fiesen vorfinden. Das liegt an den ganz besonderen Ansprüchen, die dort an den Fußboden gesellt werden. Er soll unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und dabei leicht zu pflegen sein und man muss ihn hygienisch halten können. Gleichzeitig soll er aber auch Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Mit den nackten Füßen möchte man sich auf dem richtigen Boden im Bad wohl fühlen können. Nur sollte er weder bei Berührung mit Wasser noch beim Kontakt mit Putzmitteln empfindlich reagieren. Die Unfallgefahr darf natürlich auch nur möglichst gering sein.

Die robusten Fliesen sind vor allem dann die beste Lösung im Badezimmer, wenn Kinder und/oder Haustiere im Haushalt leben. Doch es gibt heute auch schon prima Alternativen dazu. Eine recht weiche und warme aber trotzdem wasserfeste Alternative sind zum Beispiel Kork und Mehrschichtparkett. Beide müssen besonders sorgfältig verlegt und nachversiegelt werden, sind dann aber gut für das Bad geeignet. Ganz neu sind Vollkunststoffböden aus Vinyl in 5 mm Stärke mit bestechender Holzoptik. Diese sind wasserfest und somit uneingeschränkt tauglich für das Badezimmer. Eine ganz besondere Variante kann auch Tadelakt, ein Kalkputz aus Marokko sein, der vielseitig einsetzbar ist. Spezielle Poliersteine sorgen während des Verarbeitungsprozesses für die homogene, wasserdichte und angenehm warme Beschaffenheit des Produkts. Man kann Tadelakt dazu noch beliebig färben und hat so eine recht originelle Alternative zu Fliesen.

Bodenbeläge für Küchen

Ebenfalls ist ein möglichst robuster und pflegeleichter Bodenbelag für die Küche ratsam. Die Küche ist heutzutage zwar kein richtiger Feuchtraum mehr, aber trotzdem kann auch hier immer mal etwas schief gehen. Deswegen waren auch hier die Fliesen bisher die Regel. Alternativen gibt es trotzdem. Diese können beispielsweise ein hochwertiger Vinylboden oder auch ein hochwertiger Laminatboden mit einer speziellen wasserfesten Trägerplatte sein. Dagegen sollte man einen Teppichboden (wie auch im Bad) gar nicht in Erwägung ziehen.

Bodenbeläge im Wohnzimmer

Hie soll der Bodenbelag komfortabel, gemütlich und natürlich besonders schön anzusehen sein. Ein Teppichboden bietet hier ganzjährig warme Füße und ein kuscheliges Ambiente. Teppichboden dämmt dazu Geräusche und bietet weniger Verletzungsgefahr vor allem dann, wenn kleine Kinder mit im Haushalt leben. Jedoch ist ein Teppichboden sehr empfindlich, was Verschmutzungen angeht. Besonders helle Farben verzeihen nichts und eine Reinigung ist aufwändiger oder in manchen Fällen auch gar nicht mehr möglich. Hier können zum Beispiel Holz-, Bambus- oder auch Korkböden alternativ gewählt werden, da sie ebenfalls eine warme und gemütliche Atmosphäre schaffen und dazu noch pflegeleichter sind.

Bodenbeläge im Flur

Gerade im Eingangsbereich sollte die Funktionalität im Vordergrund stehen. Denn hier wird am meisten Dreck und Schmutz von den Straßenschuhen der Familienmitglieder, allen anderen Besuchern oder auch von Tierpfoten hineingetragen. Deswegen sollte es ein leicht zu reinigender, besonders trittfester und nicht rutschiger Untergrund sein. Zu den Fliesen sind auch Beton-, Marmor- oder Steingutböden für den Flur geeignet.

Bodenbeläge für das Schlafzimmer

Hier muss verhältnismäßig wenig ausgehalten werden, was Verschmutzungen und Strapazen angeht. Teppichböden können hier gut verwendet werden. Fliesen wären zu hart und zu kalt. Alternativ gingen auch Kork, Kunststoff, Laminat und Parkett.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain