So haben sich die Badarmaturen entwickelt
Hausbau / Badezimmer: Für uns alle ist es eine Selbstverständlichkeit, in Küche oder Bad den Wasserhahn aufzudrehen und Wasser zu entnehmen. Das war beileibe nicht immer so. In Deutschland begann das Zeitalter des Hausbades etwa Anfang des 20. Jahrhunderts. Im damaligen Handwerk für Metalldrückwaren (Metalldrückerei) sind die ersten Vorläufer der heute gängigen Badarmaturen zu finden. Die ersten Blechbrausen waren zwar funktionell, aber natürlich mit heutigen Armaturen nicht zu vergleichen.
Das eigene Badezimmer blieb bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts für die breite Bevölkerungsschicht ein Luxus, den man sich nicht leisten konnte. Die ersten Handbrausen waren gegenüber einem Wannenbad (von Duschen konnte man noch gar nicht reden) schon Privilegien. Im Jahre 1928 entstand in Deutschland die erste Kopfbrause, erst 1950 entstand die Stange, an der man die Kopfbrause nun auch fixieren konnte.
Heutiger Standard
Schaut man sich heute in Deutschland um, so kann man ein Überangebot an allen möglichen Armaturen für sein Bad finden. Von verchromten Armaturen über silberne, goldene und sonstige vielen Farben ist alles zu finden. Badarmaturen im klassischen, nostalgischen oder futuristischen Stil? Kein Problem; all das kann man heute in perfektionierter Technik finden. Von der Regenwalddusche über die Wellnessdusche mit eingebautem Radio oder CD-Spieler; der Innovation und Vorstellungskraft sind heute keine Grenzen mehr gesetzt.
Preislich sind derartige Armaturen von 50 € aufwärts bis in Hunderte von Euro zu bekommen. Alle Armaturen lassen sich selbstverständlich auch in der jeweiligen Stilrichtung mit anderen Badezimmeraccessoires verbinden. So bekommt man heute nostalgische Wasserhähne und dazu gehörig Toilettenpapierhalter, Toilettenbürsten, Eckventile, Absperrhähne, Zahnputzbecherhalter etc. etc. im nostalgischen Stil, im klassischen Stil und natürlich auch im futuristischen Stil.
Wer heute Badarmaturen in einem Sanitärbedarf Online Shop einkauft, der will diese Armaturen in der Regel auch selbst einbauen. Allerdings hat da so mancher Nicht-Heimwerker seine Probleme. Gute Online-Shops helfen dann mit ausführlichen Anleitungen, genauen Beschreibungen, umfangreichen Produktdaten und einer Montageanleitung, damit man auch ohne Erfahrung im Heimwerken zu einer erfolgreichen Installation und seinem persönlichen Erfolgserlebnis kommt.
Es geht auch ohne Armatur
Für manche Menschen, speziell für Kinder, können die Badewannenarmaturen störend und hinderlich sein. Für diese und Komfortenthusiasten wurde eine sehr leise und elegante Lösung gefunden: Badewannen ohne sichtbaren Ab- und Zulauf mittels einer Überlaufbefüllung der Badewanne.
Diese Ab- und Überlaufgarnitur ermöglicht eine Badewannenbefüllung bei der das Wasser direkt über eine Öffnung, den Überlauf, in die Badewanne gefüllt wird und keine Badewannenarmatur mehr stören kann. Sichtbar ist lediglich eine Drehrosette im oberen Bereich und ein Stopfen im unteren Bereich der Badewanne.
Die Überlauffunktion greift ein, wenn der Wasserstand die Überlaufgrenze erreicht. Das Ventil bewegt sich automatisch nach unten und das nachkommende Wasser fließt ab. So wird das Überlaufen der Badewanne verhindert.
Um den Wasserstand zu regulieren wird die Ventilabdeckung nach unten bewegt und anschließendes Drehen öffnet das Ventil. Somit fließt das Wasser durch das Ventil ab. Die Ab- und Überlaufgarnitur für Badewannen ohne Überlauf wird unsichtbar unter der Badewanne montiert. Wer es sich leisten kann und will, kann das dann alles mittels elektronischer Programmierung per Handy oder Zeitvorprogrammierung so steuern, dass das Wasser in die Badewanne genau dann einläuft, wenn der Haustürschlüssel gerade herumgedreht wird.
Nachhaltigkeit und Umwelt
Badarmaturen müssen täglich einen ihrer Bauart entsprechenden Zweck erfüllen. Sie müssen Wasser liefern. Damit nun aber die Wasserrechnung den Bade- oder Duschgenuss nicht stört, haben die heutigen umweltfreundlichen Armaturen neben der jeweils individuell gewünschten Form den Vorteil des geringen Wasserverbrauchs. Ohne auf den Genuss des vollen Wassergefühls zu verzichten, bieten die heutigen Armaturen immerhin Wassersparpotenziale bis zu 60% des herkömmlichen Wasserverbrauchs. Wenn normalerweise rd. 15 Liter Wasser in der Minute den Verbrauch bestimmen, reduzieren heutige Armaturen mit ausgeklügelter Technik bei gleichem Wasservergnügen den Bedarf an Wasser auf bis zu 5 Litern pro Minute. Das alles bei jeder gewünschten Stilrichtung der Armatur, ob nun klassisch, nostalgisch oder futuristisch. Probieren Sie es aus und schauen Sie sich in modernen Designbädern um, es lohnt sich in jeder Hinsicht.
Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: mach-dein-bad.de