Rauchwarnmelder entwickeln sich immer mehr zum Lebensretter
Hausbau / Sicherheit: Im Brandfall schaffen die Geräte den entscheidenden Vorsprung und helfen dabei, sich und die Familie in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren.
500 Brandtote jährlich, alle 3 Minuten brennt es in Deutschland. Rauchwarnmelder schaffen mit ihrem schrillen Alarm lebensrettende Sekunden zur Flucht – deshalb sind die Geräte auch bundesweit auf dem Vormarsch.
Es sind nicht die Flammen, die die größte Gefahr darstellen, sondern der heimtückische Rauch. Zwei Drittel aller Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht, denn dann ist der Geruchssinn nahezu ausgeschaltet und die Gefahr wird nicht rechtzeitig erkannt. Schon nach wenigen Atemzügen kann der giftige Rauch zur Bewusstlosigkeit und wenig später auch zum Tod führen. Rauchwarnmelder sind hier die besten Lebensretter: Die Geräte alarmieren die Bewohner rechtzeitig, bevor sich die tödliche Rauchgaskonzentration gebildet hat. Mit der bestehenden Ausstattungspflicht für private Wohnräume in neun von 16 Bundesländern in Deutschland ist mit einem spürbaren Rückgang der Brandtoten, Schwerverletzten und Brandschäden zu rechnen, analog den Erfahrungen aus Schweden und Großbritannien.
Ist der Rauchwarnmelder einmal installiert, stellt die Funktionsbereitschaft das wichtigste Sicherheitskriterium des Gerätes im Brandfall dar. Das Gesetz schreibt aktuell eine jährliche Sicht- und Alarmprüfung vor. Funktionsstörungen, die während des Jahres auftreten, bleiben daher häufig lange unerkannt und können zu einem Sicherheitsrisiko für die Bewohner werden. „Neue Geräte mit moderner Funktechnologie können unterjährig gewartet werden. Das System überprüft den Gerätestatus wie beispielsweise die Batterieleistung oder den Verschmutzungsgrad – Unregelmäßigkeiten werden so schnell erkannt und können zeitnah behoben werden. Das erhöht das Sicherheitsniveau und kann Leben retten“, so Florian Brangenberg, Produktmanager Rauchwarnmelder bei ista Deutschland GmbH.
Wenn im Brandfall das Signal des Rauchmelders ertönt, zählt jede Sekunde und damit das richtige Verhalten der Bewohner: So sollten die Betroffenen beim Verlassen der Wohnung die Türen verschließen, damit sich das Feuer nicht weiter ausbreiten kann und erst im Freien die Feuerwehr rufen. Wichtig dabei: Nie den Fahrstuhl benutzen, sondern immer die Treppen. Sind das Treppenhaus und andere Fluchtwege bereits von Flammen versperrt, gilt es, die Ruhe zu bewahren, die Wohnungstür von innen mit einem Handtuch abzudichten und am Fenster auf sich aufmerksam zu machen, sowie auf die Rettungskräfte zu warten.
Quelle: ista Deutschland GmbH