Mit dem richtigen Sicherheitskonzept Überspannungsschäden vermeiden
Hausbau / Sicherheit: Ein Überspannungsschutz ist seit dem 1. Oktober 2016 in Neubauten zur Pflicht geworden und das zu Recht. Alles wird smart, auch unser Zuhause. Von Alarmanlage, Heizung, Herd, Gefrierschrank über TV-und HiFi-Anlagen bis zu Waschmaschine und Trockner, die neue Technik revolutioniert das klassische Wohnen.
Mehr als eine Million Blitze werden im Durchschnitt jährlich registriert
Smart bedeutet aber auch, dass die elektrischen und elektronischen Geräte immer sensibler werden und so empfindlicher auf Störungen reagieren, beispielsweise bei schweren Unwettern mit Hagel, Blitz und Donner. Mehr als eine Million Blitze werden im Durchschnitt jährlich in Deutschland registriert. Schäden an Gebäuden und Elektrogeräten, aber auch Personenschäden sind oft die Folge. Grund genug, um sich als Hauseigentümer Gedanken über einen wirksamen Schutz zu machen. Mit dem richtigen Sicherheitskonzept können Überspannungsschäden vermieden und die gesamte elektrische Anlage sowie Geräte sicher am Laufen gehalten werden. In neuen Wohngebäuden ist daher seit dem 1. Oktober 2016 ein Überspannungsschutz Pflicht.
Die Initiative ELETKRO+ empfiehlt darüber hinaus eine Nachrüstung von Schutzeinrichtungen in bestehenden Gebäuden. Dies ist unkompliziert möglich und erhöht die Sicherheit für Haus und Bewohner.
Gut abgesichert mit dem richtigen Schutzkonzept
Schlägt ein Blitz in der Nähe des Hauses ein, können statt der üblichen 230 oder 400 Volt Spannung dann für kurze Zeit mehrere tausend Volt auf der ins Haus führenden Stromleitung liegen. Die Folge sind defekte Geräte oder sogar gefährliche Kabelbrände.Das kann richtig teuer werden. Die Sachversicherer leisteten entsprechend den Angaben der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft) im Jahr 2015 für ca. 340.000 Blitz-und Überspannungsschäden rund 220 Millionen Euro.
Zudem können auch Datenverluste entstehen, wenn der Computer so zerstört wird, dass Fotos, Videos und andere wichtigen Dateien verlorengehen. Die gängige Methode des Steckerziehens bei herannahendem Gewitter ist nicht nur unkomfortabel, sondern schützt nur die Endgeräte, denn im Gebäude kann es trotzdem zu sogenannten Schaltüberspannungen kommen, die erhebliche Schäden an der Elektroinstallation verursachen.
Durch einen wirksamen Überspannungsschutz können Bewohner ihre Werte wie elektrische Geräte und Datenschützen und den damit verbundenen Ärger und Mehraufwand vermeiden. ELEKTRO+ rät Bauherren und Modernisierern, sich für die Planung, Installation und Nachrüstung an einen Blitzschutz-oder Elektrofachbetrieb zu wenden, der das Schutzsystem angepasst an die vorhandene Elektroinstallation einbauen kann.
Quelle: Initiative ELEKTRO+
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